Ablauf einer TEP-Op



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  5. Eintrag von am 20.02.2003  
  Ablauf einer TEP-Op  
  0Im Vorwege mUEssen einige Untersuchungen erledigt werden: Ruhe-EKG,
röntgenbild der Lunge und grosses Blutbild. Teilweise erfolgt
das ambulant beim Hausarzt, teilweise im Krankenhaus direkt,
nach der Einweisung.

Ausserdem wird man oft vor der Operation zur Eigenblutspende
gebeten, 2-3 mal für je 500 ml im Abstand einiger Tage. Meist
fühlt man sich in dieser Zeit etwas müde und bekommt ein EisenprAEparat,
damit der KOErper das Blut problemlos wieder ersetzen kann.

für den Aufenthalt im Krankenhaus sollte man folgende Dinge einpacken:
Bademantel,Wecker, Waschzeug, Badetuch, Hausschuhe, TaschentUEcher,
etwas zum Lesen oder sonstigen Zeitvertreib, Jogginghosen und
natUErlich WAEsche zum wechseln.Ein Stoffbeutel oder ein kleiner
Rucksack ist sehr praktisch zum Transport einer Zeitung oder
anderer gekaufter Kleinigkeiten, denn die HAEnde hat man mit den GehstUEtzen voll.

Am Abend vor der Op wird die letzte Malzeit serviert. Am Morgen
des Op-Tages duscht man, wird an den nötigen Stellen rasiert
und bekommt die Op-Kleidung (Hemd, Slip und KompressionsstrUEmpfe).
Eventuell wird dann noch ein Blasenkatheter gelegt und ein Venenzugang.
Man bekommt kurz vor der Op ein Beruhigungsmittel und dann kann
es losgehen.

Das Aufwachen geschieht unter medizinischer Kontrolle im Aufwachraum,
aber bis man nach einer Vollnarkose wieder vOEllig klar ist, vergehen
einige Stunden. Wenn man dann wieder auf dem Zimmer ist, je nach
Krankenhaus auch erst am nächsten Tag, erhAElt man Schmerzmittel,
sodaß die ersten Tage gut zu verkraften sind. Aufstehen darf
man am Folgetag der Op, je nachdem, ob ein Knie oder eine Hüfte
ersetzt wurde, mit oder ohne Belastung des operierten Beines.
Zuerrst erfolgt das am Gehbock, ein Gestell mit vier Beinen,
nach ein bis zwei Tagen bekommt man die GehstUEtzen. Es kommt
eine Physiotherapeutin, die Gymnastik mit dem Patienten macht
und auch Hilfsmittel wie Greifzange oder Strumpfanzieher besorgt.


Zwei Tage nach der Op wird die Drainage, die für den Abfluss
des Wundsekrets aus der Wunde sorgt, gezogen, es wird ein Kontrollröntgenbild
angefertigt und man bekommt nach Bedarf KUEhlbeutel für die Wunde,
die eine erhebliche Erleichterung bedeuten. Duschen darf man
leider erst, wenn die Wunde
einigermassen geschlossen ist. Nach meist drei Wochen wird der
Patient dann in die stationAEre Reha entlassen, die noch einmal
drei bis vier Wochen dauert. Anschliessend erfolgt dann noch
ambulante Nachbehandlung, Krankengymnastikund Physiotherapie.
 
  4. Antwort von am 22.02.2003  
  C.,
vielen Dank für die Anmerkungen. NatUErlich erhebe ich bei meinem Betrag keinen Anspruch auf VollstAEndigkeit, wie Du sagst, ist es in jedem Haus etwas anders und auch jeder Arzt sieht alles etwas anders. Aber ich weiss, daß einige kurz vor der Op stehen und ich auch froh gewesen wäre, hAEtte ich sowas lesen können. Daher gerade jetzt dieser Aufsatz.


A.
 
  3. Antwort von am 22.02.2003  
  A.,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Wie Du weisst stehe ich ja kurz vor meiner ersten Hüft-TEP und 'sauge' jede Information die ich bekommen kann in mich auf.

D.
 
  2. Antwort von am 21.02.2003  
  A.,

vielen Dank für diesen tollen Beitrag.

Ein paar Kleinigkeiten werden sicher immer von Krankenhaus zu Krankenhaus differieren. Ich durfte z. B. die ersten zwei Tage gar nicht aufstehen und hatte dann aber sofort die GehstUEtzen. Ich durfte auch recht schnell unter die Dusche, dafür bekam ich ein langes, wasserdichtes Pflaster über die Narbe geklebt, das auch einige DuschvorgAEnge überstand. Und das Beruhigungsmittel (von uns Happy-Pille genannt) bekam ich schon am Vorabend und nochmals morgens vor der OP. Die Drainagen wurden bei mir erst am vierten bzw. bei der zweiten OP am dritten Tag gezogen, aber ansonsten war der Ablauf ziemlich identisch. Es sollte also keiner verunsichert sein, wenn er bei sich eine AEnderung im Ablauf feststellt, denn das ist wie gesagt immer vom Krankenhaus und natUErlich auch vom Zustand des Patienten abhAEngig.

und Mut für all diejenigen, die die OP noch vor sich haben - aber ein kleiner Trost: danach ist es bestimmt wieder viel besser.

C.
 
  1. Antwort von am 20.02.2003  
  A.!
Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag. Ich werde mir die Seite gleich ausdrucken, damit ich nichts vergesse. für mich kommt es wie gerufen!

B.
 




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