- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
183. Eintrag von am 02.01.2005
3 Monate nach Hüft-TEP verstärkte Schmerzen
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im Sept. 04 habe ich rechts eine herkömmliche Hüft-TEP erhalten. Nach intensiven 7 Wochen Reha-Massnahmen hatte ich zwar nicht die durchschnittlich zu erreichenden Erfolge erzielt, aber war weitestgehend schmerzfrei in der operierten Seite. Da die Arthrose meiner linken Hüfte nach Röntgenbild wesentlich weiter fortgeschritten ist als in der rechten, bleibt mir nichts anderes übrig, als die 2.OP innerhalb kürzester Zeit folgen zu lassen (OP ist am 14.01.05), da die Schmerzsituation sich von Tag zu Tag verschlimmert. Aus diesem Grund habe ich seit ca. 4 Wochen auch keine Physiotherapie mehr für das operierte Bein gemacht. Bei allen Übungen für das operierte Bein musste ich in den Rehas die Zähne zusammen beissen, um die Schmerzen auf der linken (noch nicht operierten )Seite aushalten zu können.
Nunmehr treten verstärkt auch wieder Schmerzen in der rechten Hüfte und im Oberschenkel auf, obwohl ich mich nur so viel bewege, wie unbedingt nötig ist. Also von 'Überforderung' keine Spur. Eine Röntgenkontrolle hat ergeben, dass die TEP gut sitzt und soweit alles in Ordnung ist.
Ich frage mich nun, ob die Schmerzen eher von einer 'Unterforderung' kommen können, weil ich aufgrund der geschilderten Situation keine KG o.ä. mehr mache - oder ob ich zur Schonung der schmerzenden linken Seite mit der operierten Seite schon wieder unbewusst in eine Schonhaltung gehe.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?
A.
8. Antwort
von am 16.01.2005
Ich bin aufgrund einer Hüftdysplasie an beiden Hüften oreriert(durom hip) Während meine rechte Hüfte ( vor 16 Mon.operiert) keine Probleme macht, macht mir die linke Hüfte zunehmend Sorgen. Innnerhalb kurzer Zeit hatte ich mehrmals starke Geheinschränkungen (heftiges Humpeln), die erst nach Bettruhe und Medikamenteneinnahme allmählich verschwanden. Ich hatte mich vorher ein wenig mehr belastet als sonst, aber nur minimal. Auf dem Röntgenbild ist nichts zu sehen. Muss ich vielleicht die Muskulatur mehr stärkem? Ich bin sehr in Sorge. von I.
7. Antwort
von am 08.01.2005
G.,
für Deine Antwort. Wir scheinen ja in einer ähnlichen Situation zu sein. Wie Du habe ich mir z.T. auch schon Sorgen gemacht, weil ich mit der operierten Seite nicht so schnell fitt werde wie andere.
Den weiteren Muskelaufbau der rechten Hüfte verschiebe ich nunmehr auf die Zeit nach der 2.OP und hoffe, dass sich die Beschwerden reduzieren, sobald ich die dann frisch operierte linke Seite mehr belasten darf. Ich hoffe, dass ich - wie bei der rechten Hüfte - nach 2 Wochen voll belasten darf.
Meinst Dui wirklich, es bringt wwas, wenn Du die OP verschiebst ??
Ich bin jedenfalls froh, wenn es endlich weiter geht . Noch 5 Tage !!!
Es wäre schön, wenn wir in Kontakt bleiben würden, um unsere Erfahrungen auszutauschen.
A.
6. Antwort
von am 08.01.2005
A., ich kann deine Probleme sehr gut nach vollziehen. Ich selbst habe am 06. Oktober mit 41 Jahren meine erste TEP rechts erhalten. Auch bei mir sieht die noch nicht operierte linke Hüfte auf dem Röntgenbild schlimmer aus als ursprünglich die rechte. Ich habe in der linken Hüfte zwar keine übermässigen Schmerzen, aber erhebliche Bewegungseinschränkungen. Natürlich hat die linke Hüfte durch Schonung der Rechten in den 7 Wochen nach der OP stärker bemerkbar gemacht, aber im noch erträglichen Rahmen. Eine TEP für meine linke Hüfte ist für Februar, also ca. 4 Monate nach der 1. OP avisiert. Jedoch habe ich momentan noch teils stärkere Beschwerden in der operierten rechten Hüfte, sodass ich den OP-Termin möglicherweise nach hinten verschieben muss. Die Schmerzen in der rechten oerierten Hüfte kommen nach Angaben des operierenden Arztes daher, dass eine Fehlstellung meiner Hüfte im Oberschenkel/Becken-Winkel korrigiert werden musste und sich dadurch alle Sehnen, Bänder und vor allem die Muskulatur anpassen muss. Meine Beschwerden äussern sich darin, dass ich unmittelbar nach! bestimmten Belastungen (z.B. bestimmten KG-Übungen) einen starken Schmerz am Gelenk verspüre, der innerhalb 1-2 Sekunden langsam nachlässt. Während der Belastung spüre ich nichts. Weiterhin habe ich starke Anlaufschmerzen während der ersten 5-6 Schritte nach dem Aufstehen - aber nur aus der Liegeposition. Nach dem Sitzen habe ich kaum Beschwerden. Ich hatte Schwierigkeiten, die Schmerzen einzuordnen und hatte Angst, dass etwas mit der TEP nicht stimmt! Alle diese Schmerzen sollen aber nach Meinung meiner Ärzte vor allem durch eine Muskelgruppe an der Hüftseite (Glutaens medius und minimus - ohne Gewähr) verursacht werden. Dieser Muskel ist massgeblich für die Stabilisierung der Hüfte verantwortlich und benötigt eine lange Zeit um sich aufzubauen und zu trainieren. Ich trainiere seit ein paar Tagen nun speziell diese Muskelgruppe (Gummiband, Wassergymnastik...) und habe schon eine Besserung bemerkt. Sprich doch mal mit deiner Therapeutin über diese Möglichkeit. Ich wünsche dir jedenfall alle Gute für die 2. OP und lass danach nochmal von dir hören. , G.
5. Antwort
von am 06.01.2005
A., du weisst ja, was auf dich zukommt und dass es, sofern alles normal verläuft, nur besser werden kann. Ich denke, du darfst nicht zu ungeduldig sein! Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute.
, F.
4. Antwort
von am 06.01.2005
vielen Dank für Eure Antworten. Ich gehe inzwischen auch davon aus, dass die Schmerzen in der operierten Seite eher daher kommen, dass ich die linke Seite unbewusst schone und damit die rechte überanspruche. Was den Muskelaufbau der operierten Seite angeht, glaube ich nicht , dass ich da noch viel machen kann. Mein Orthopäde meinte, ich solle meinem Körper in den letzten Wochen vor der 2.OP mal etwas Ruhe gönnen, nachdem ich vorher 7 Wochen Reha gemacht habe. Den weiteren Muskelaufbau könne man eh erst nach der 2.OP mit in Angriff nehmen bzw. fortführen.
Morgen in 1 Woche ist es dann endlich wieder soweit: ich erhalte meine 2.TEP und die extremen Schmerzen der letzten Tage ( 'es ist zum aus dem Fenster springen') werden hoffentlich ein Ende haben. Sämtliche Schmerzmittel - selbst schwere Geschütze sprich Morphine - versagen inzwischen. Die Schmerzen erinnern mich daran, dass meine Entscheidung, die 2.OP schon nach knapp 4 Monaten durchführen zu lassen, die einzig richtige ist. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste noch 2-3 Monate - oder sogar länger - mit den Schmerzen rum laufen und die operierte Seite würde zwangsläufig auch noch mehr belastet , denke ich, dass es für mich keine Wahlmöglichkeit mehr gibt.
Also - auf zur OP.
A.
3. Antwort
von am 06.01.2005
A., ich weiss nicht ob man das mit mir vergleichen kann. Ich habe am 25.09.2003 eine Mc Minn eingesetzt bekommen und hatte im November 2004 wieder Schmerzen in der operierten Hüfte. Bei mir habe ich aber festgestellt, dass es davon kam, dass ich zu wenig Sport und KG gemacht habe. Seit ich wieder regelmässig Nordic walken und Aquajogging mache geht es mir wieder total gut. Ich kann mich aber auch nur dem Bericht von C. anschliessen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass du die linke Seite jetzt entlastest und dadurch die rechte Seite sehr beanspruchst. Wünsche dir weiterhin alles Gute und hoffe das du alles in den Griff bekommst. Für die bevorstehende OP drücke ich dir ganz feste die Daumen. Uschi
2. Antwort
von am 06.01.2005
A.,
eine Überforderung aufgrund Physiotherapie mag zwar ausgeschlossen sein, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass du deine rechte Seite unbewusst überforderst. Du schreibst die linke Seite muss nun auch gemacht werden. Da ist es ganz normal dass man automatisch die schmerzfreie Seite mehr belastet, was bei dir die operierte ist, die nun darauf reagiert. Auch ich bekam ein Jahr später gleich die zweite Hüfte gemacht und musste feststellen, dass nachdem die operierte Seite recht schnell schmerzarm war, plötzlich wieder vermehrt Schmerzen auftraten. Dies erledigte sich aber nach der zweiten OP von selbst. Ich hoffe, dass dies bei dir ebenfalls der Grund ist und dass du bald wieder ganz schmerzfrei bist. Allerdings denke ich, solltest du deine operierte Seite soweit als möglich noch ein bisschen auf Trab bringen, damit du sie nach der erneuten OP belasten kannst.
Ich wünsche dir dafür alles Gute,
C.
1. Antwort
von am 05.01.2005
A.. Auch ich habe im September eine herkömliche Tep rechts erhalten.Habe im operierten Bein keine Schmerzen, übe meinen Beruf als Landwirt wieder voll aus. Nur das linke Bein macht mir zusehends Probleme.Ich komme da ohne Schmerzmittel nicht aus,deshalb lasse ich mich Ende März wieder operieren.Ich wünsche dir bei der bevorstehenden Op viel Erfolg,dass du anschliessend schmerzfrei bist.
