Wann soll man eine OP machen lassen? (alter?)



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  82. Eintrag von am 17.04.2004  
  Wann soll man eine OP machen lassen? (alter?)  
  0HallOEchen,
ich habe seit ca.3 Jahren die Info, das ich eine Coxarthrose habe und die AErzte meinen mit 35 wäre ich noch zu Jung für eine OP. Ich solle mich erst operieren lassen, wenn die Lebensqualität eingeschrAEnkt ist. Schmerzen habe ich schon länger, nehme aber noch keine Medikamente.

schon mal für eine Antwort.
 
  2. Antwort von am 20.04.2004  
  Tassilo,
natUErlich bist du mit 35 Jahren noch ziemlich jung für ein neues Hüftgelenk. Du musst aber, wie ja in vielen anderen BeitRäGen hier auch zu lesen ist, abwAEgen, wie stark deine Lebensqualität eingeschrAEnkt ist. Wenn du noch ohne Schmerzmittel normal leben kannst und 'nur' hin und wieder Schmerzen hast, ist es vielleicht wirklich noch zu frUEh für die OP. Andererseits verschlechtert sich der Zustand meistens nicht so langsam, daß du noch zwanzig Jahre oder so durchhalten kannst, und ob du nun 35 oder 39 bei der OP bist - das ist dann auch nicht der Riesenunterschied! Ich bin jedenfalls aus leidvoller Erfahrung inzwischen der Meinung, daß man nicht jahrelang hinken sollte, denn dann ist die Wiederherstellung nach der OP entschieden schwieriger als wenn die Muskulatur noch halbwegs normal benutzt wurde.
Letztendlich musst du den Zeitpunkt selbst bestimmen, und ich glaube, es gibt bei jedem einen Punkt, an dem er so nicht weitermachen will!
Alles Gute für dich und auch für dich, B.!
C.
 
  1. Antwort von am 17.04.2004  
  Tassilo,
wann du eine OP in Betracht ziehen solltest ist deine Entscheidung. Wir können dir nur berichten warum wir uns dazu entschieden haben.
Ich habe vor 5 Jahren mit dem Leistungssport aufgehOErt, weil meine Hüfte UEbel aussah und mir die AErzte schon eine HEP für das nächste Jahr vorausgesagt haben. Die Schmerzen waren zu dem Zeitpunkt noch mit ein paar Schmerzmitteln gut zu ertragen. Heute 5 Jahre spAEter ,ich nehme seit 3 Jahren Scherzmittel, mal mehr mal weniger, benötige ich täglich Tabletten und am normalen Leben teilzunehmen. Habe ich mal Lust Sport zu treiben z.B. Radfahren benötige ich schon die doppelte Dosis. Es vergeht kein Tag wo ich nicht an meine Hüfte denke und ich merke zunehmend wie sich mein Wesen verAEndert. Ich kann nicht sagen ob es die Medikamente sind die damit verbundenen Nebenwirkungen (UEbelkeit,Magenprobleme,u.s.w.) oder einfach die Schmerzen die einen immmer wieder überraschen. Oft ist man traurig oder frustriert und man hat das Gefühl dieser Kreislauf muss schnellstens ein Ende habe. Bei mir war dann der Punkt erreicht wo ich mir darüber im Klaren war 'jetzt reichts' ich will das nicht mehr. Oder wenn dich jemand fragt, z. B. eine gute Freundin wie es dir geht und du möchtest am liebsten losheulen und sagen: Ich mag nicht mehr. Mir geht es sch....
Ich möchte jetzt eine neue Hüfte.'
In diesem Moment ist mir klar geworden, daß es Zeit wird für eine HEP. Dieses EingestAEndnis tut auch weh, aber ich hoffe, daß es auch der Beginn einer besseren Lebenqualität ist.
Auch ich bin erst 38 und mein Ziel war immer bis 40 sollte es noch gehen. Doch leider kommt es anders als man denkt.
Meine OP ist in fast 6 Wochen und ich hoffe, daß ich danach sagen kann es war die richtige Entscheidung.
Ich Wünsche dir viel GlUEck bei deiner Entscheidung.


B.

 




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Stand : 20.04.2004 21:44:16
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