Erfahrungsbericht zur Knie-TEP



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  29. Eintrag von am 15.12.2003  
  Erfahrungsbericht zur Knie-TEP  
  0 liebes Forum,

im Juli hatte ich meine Knie-OP.möchte Euch meine Erfahrung mitteilen. Also eine Knie-Tep(Totalendoprothese). Gut eine Stunde hat die OP gedauert. Da die Halterung einzementiert wurde, konnte ich schon 3 Tage spAEter das Knie gut belasten und ich war sehr frUEh wieder mobil. 3 Wochen Krankenhaus und anschliessend 3 Wochen Reha. Dort hatte ich viele Anwendungen und Gymnastik, die mir gut taten. Bin immer mit StUEtzen gelaufen und habe schon richtig lange Wege gemacht, alles ohne Schmerzen, versteht sich. Das heisst aber nicht ganz ohne Schmerzen. Die Sehnen in der Kniekehle waren ja durch das kranke Knie verkUErzt und die verletzten Muskeln mussten wieder aufgebaut werden. Mein Beugungsgrad nach der Reha 90°. Es gab Patienten mit mehr. Ich war erstmal zufrieden.

Zu Hause bekam ich noch 30 Krankengymnastik. Die letzten 3 habe ich noch vor mir.

Was ich mitteilen möchte ist:

8 Wochen nach der OP bin ich wieder Fahrrad gefahren. Im Oktober habe ich Fahrradurlaub gemacht. Bin also fit. Meine Mobilität ist fast wie frUEher und ich habe ein ganz neues Lebensgefühl. Der Beugungsgrad ist mittlerweile auf 110° von möglichen 120°. Ist doch super.

Die OPist jetzt 5 Monate her. Mein Gangbild ist sehr sehr gut.
Ich möchte anderen jetzt Mut machen. Die Haltbarkeit einer Knieprothese liegt bei 15-20 Jahren. Wenn einer Fragen hat, bitte
nicht so hoch medizinische.


A. 62
 
  10. Antwort von am 02.03.2004  
  A.,

Dein positiver Erfahrungsbericht freut mich sehr. Auch ich kann von meiner Knie-TEP (26.01.2002) nur Positives berichten. Wenn ich mich vernUEnftig verhalte, merke ich von meinem Kunstgelenk eigentlich nichts, ausser daß ich schnell ermüde.
Mein Verlauf war 2 1/2 Wochen Klinik, 3 Wochen Reha, anschliessend 3 Monate Haushalthilfe (BUEgeln) und 1 Jahr geleitetes Training (Physiotherapeut) im Fitness-Center. Nach 6 Monaten absolvierte ich einen 1-wOEchigen Einsatz als mobile Samariterin (Rad, Tretroller, zu Fuss) an der expo.02 und weitere 3 Monate spAEter stand uns ein Umzug ins Haus.
Ich versorge Familie mit Kindern (heute 9 und 12), Haus, Garten, Katze wieder aus eigener Kraft (schwere Gartenarbeit macht allerdings mein Mann). Der Beugungsgrad ist auf dem Maximum, ich kann wieder schmerzfrei knien, sporteln (Hometrainer, schwimmen, Skilanglauf, auf Treppen und Leitern steigen). Die Lebensqualität hat sich um 100% verbessert.
Alles Gute, allen die die Operation noch vor sich haben oder die sich erst kUErzlich einer solchen unterzogen haben.
aus der Schweiz von
 
  9. Antwort von am 08.02.2004  
  ich habe meine TEP am 19.11.03 bekommen.Drei wochen krankenhaus, alles sah gut aus. Nach einer Woche Rehaklinik ein sehr grosser erguss,wärme,schmerzen,rotigkeit.Eine woche ruhe ,danach wieder weiter reha gemacht(inclusive zwei verlängerungs-wochen).Erguss noch nicht ganz weg aber doch viel weniger. Krankengymnastik angefangen, nach dem ersten Mal: Erguss,wärme,schmerzen. Ich weiss jetzt nicht mehr so recht wie weiter zu machen.Die Beugung war in reha ung.110grad , jetzt kaum noch 90. Wer hat AEhnliche Erfahrungen? J..
 
  8. Antwort von am 25.01.2004  
  A.,
bin 68 und habe, am 04.11.03, eine TEP im rechten Knie erhalten. 14 Tage Krankenhaus, 3 Wochen Reha und danach Eigentherapie aufgrund der Gesundheitsreform. Artztermine waren im Jahreswechsel nicht möglich.
Sylvester habe ich schon ( eingeschrAEnkt ) getanzt. Seit Januar 2004 fahre wieder Fahrrad. Die Wunde ist gut verheilt. Ein Reibschmerz, besonders beim Streckvorgang, ist an den BAEndern im Aussenbereich noch vorhanden. Wird aber täglich weniger. Ich glaube wird hatten einen guten Operateur.

Alles Gute

I. 1
 
  7. Antwort von am 22.01.2004  
  Leute,
bin neu im Forum und habe eure BeitRäGe gelesen. Ich hatte 1976 einen schweren Sportunfall mit Riss sämtlicher BAEnder im rechten Knie. In der weiteren Folge mehrere Nachoperatioen (2 x VKP, Umstellungsosteotomie, Abrasionschondroplastik u.a.). Seit Jahren wird eine massive Gonarthrose dignostiziert. sämtliche von mir konsultierten Orthopäden meinten, daß ich ein 'hoffnungsloser Fall' sei und für eine Knie-TEP zu jung (49 Jahre) wäre. Habe mich nun bei Dr. Kentsch in der Praxisklinik 2000 in Freiburg vorgestellt. Dr. Kentsch ist einer der profiliertesten Kniechirurgen. Er riet mir von einer gelenkerhaltenden OP wegen des experimentiellen Charakters und geringer Erfolgsaussicht ab und schlug eine Knie-TEP vor. Die OP soll 1 1/2 - 2 Std. dauern und einen 10 - 12 tägigen stationAEren Krankenhausaufenthalt nach sich ziehen. Ob dann stationAEre oder ambulante Reha-Massnahmen (Gesamtansatz ca. 3 Monate) anschliessen, ist mit Entscheidung des Patienten. Dr. Kentsch stellte in Aussicht, daß selbst mit Knie-TEP wieder sportliche Aktivitäten möglich sind, bis hin zum gemAEssigten alpinen Skilauf. Zur Haltbarkeit der Prothese wurde ein durchschnittlicher Zeitraum von 15 Jahren angegeben, wobei jederzeit Revisionsoperationen möglich sind.
GrundsAEtzlich kann gesagt werden, daß einzig und allein der Patient bei entsprechender Diagnose entscheidet, wann der richtige Zeitpunkt für das implantieren einer Knie-TEP gekommen ist. Ich werde mich nun Ende MAErz dieser Prothesenoperation unterziehen und gehe mit grosser Zuversicht und Optimismus an diese Sache heran.



 
  6. Antwort von am 21.01.2004  
  liebe A.,
Deine Info bzgl. TEP finde ich sehr ermutigend. Herzlichen GlUEckwunsch zu Deinem erfolgreichen Verlauf. Ich bin 62 und stehe kurz vor der Entscheidung einer TEP oder Abrasion. näheres kannst Du aus meiner Visitenkarte entnehmen, wenn Du willst. Bitte sage mir, in welcher Klinik und von welchem Arzt Du operiert wurdest. Stand bei Dir eine Abrasion nicht zur Debatte?

G.
 
  5. Antwort von am 07.01.2004  
  F.(E.),

habe deine Antwort auf den Erfahrungsbericht von A. gelesen. Auch ich kann dir, glaube ich, ein wenig Mut machen.
Meine Knie OP (TEP) war am 7. November. Auch ich hatte eine Heidenangst davor und jetzt schon kann ich sagen: Ich habe es nicht bereut! Ich habe alles AEhnlich erlebt wie A.. Schon wAEhrend der Reha konnte ich im Zimmer ohne Gehhilfen laufen -und zwar fast schmerzfrei. Das ist ein irres Gefühl, wenn man vorher jahrelang fast stAEndig Schmerzen hatte. Ich hatte alles ausprobiert, von Teufelakralle bis Valeron und zum Schluss auch Kortison. Als alles nichts mehr half, fand ich endlich einen Arzt, der ein Einsehen hatte und mich in die Klinik zur OP überwies. Ich bin nAEmlich auch erst 48 und nach Meinung der AErzte viel zu jung für eine TEP. Aber die Schmerzen waren nicht mehr ertRäGlich und das Leben nicht mehr lebenswert! Also habe ich es gewagt. NatUErlich bin ich auch noch nicht ganz schmerzfrei, aber es ist nicht zu vergleichen mit vorher. Die Mobilisierung der Muskeln braucht halt Zeit.Das Treppensteigen fAEllt noch etwas schwer, aber ich gehe ohne Krücken und fahre ohne Schmerzen auf dem Hometrainer. Der einzige Nachteil bisher ist das Gefühl, einen Eisenring um das Knie zu haben. Aber das verschwindet von Tag zu Tag mehr. Mitpatienten haben mir einhellig versichert, daß auch dieses Gefühl verschwindet und man das Knie nach ca. 6-10 Monaten nicht mehr spUErt.
Ich hatte UEbrigens eine rückenmarksnarkose und war sehr zufrieden damit. Wenn du noch Fragen hast, melde dich.

F.
 
  4. Antwort von am 03.01.2004  
  Liebe A.!

Ich glaube, Dein Erfahrungsbericht ist der erste wirklich positive über die Knie-TEP-OP, den ich zu Gesicht bekomme. Das beruhigt sehr. Ich selbst stehe nAEmlich auch und wohl unvermeidlich vor dieser Entscheidung (bin 45). Ich glaube, Du hast mit diesem Erfahrungsbericht einer ganzen Menge Menschen richtige Hoffnung gegeben. Ich hatte nAEmlich auch schon den Eindruck, daß sich oft nur die Leute zu Wort melden, bei denen es zu Komplikationen gekommen ist. Jene, bei denen alles reibungslos verlaufen ist, stOEbern evtl. ja auch eher weniger in solchen Foren herum?!

Meine Fragen: Welche Narkoseform hattest Du für die OP?
HAEttest Du Dir auch vorstellen können, das Krankenhaus frUEher zu verlassen (z. B. nach 10-12 Tagen?).
wäre es für Dich denkbar gewesen, die Reha ambulant zu machen (d.h. nachts und am Wochenende zu Hause zu sein?).
Welche Art von Endoprothese hast Du?
Zementiert oder nicht?

für weitere Infos!

Mit liebem

F.
 
  3. Antwort von am 26.12.2003  
  Liebe A., für deinen Erfahrungsbericht. Gratuliere daß Sie eine so gute Besserung erleben!
Diese info ist gerade was ich jetzt suche. Habe vor einige Wochen eine Athroskopie bekommen: Kniegelenk ist weitgehend verschlissen, und die letzte Tage habe ich soviel Schmerzen, daß ein Knie-TEP unvermeitlich scheint. Ich hatte uebrigens vor 18 Jahre schon eine OP an diese Knie, eine 'Nettoyage'. Ich bin jetzt 56 Jahre alt. Meine Fragen sind: Wie ist die Wahl von Klinik und Chirurge gegangen? Hatten Sie sich zuvor Erkuendigt über die Kwalitäten?
Eine OP von eine Stunde? Bis jetzt las ich meistens über 3 Stunden. Sie schreiben: meine Mobilität ist fast wie frueher. In welcher Hinsicht haben Sie (noch) Behinderungen? Treppen auf und ab? Gartenarbeit können Sie daß? Etwas schweres Tragen?
Noch eine schöne Weihnachtstag und ein schönes Fest mit Alt/Neu-Jahr. Sie habe auf etwas besonderes zurück zu schauen.
Liebe Gruesse,
 
  2. Antwort von am 17.12.2003  
  A.,
möchte mich B. anschliessen und Dir vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht sagen.
Da ich selbst auch unter Kniegelenksarthrose leide ist der Ge an ein kUEnstl. Gelenk/Op aufgrund Deines positven Berichtes nicht mehr ganz so schlimm (ich hoffe jedoch dies ist bei mir noch nicht soweit). auch für Dein Angebot zwecks Hilfestellung/Fragen.
Wünsche Dir alles Gute und eine schöne Adventszeit.

C.
 
  1. Antwort von am 15.12.2003  
  A.,

vielen Dank für deinen aufbauenden Erfahrungsbericht. Auch daß die Knie-TEP's nun schon 15-20 Jahre halten, ist doch mal eine erfreuliche Nachricht.

Ich freue mich sehr für dich, daß es dir so gut geht und du schon wieder so fit bist. Ich Wünsche dir weiterhin gute Genesung und schicke dir


B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:10:55
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