- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
60. Eintrag von am 01.09.2004
Knie-Tep mit 48 J. - und dann?
0Bin 48 J. und bekomme in 2 Wochen eine Knieprothese re.. Hat jemand in eine Knie-Tep bekommen und kann mir ein Krankenhaus empfehlen?Habe schon mächtige Angst, weil ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, was nach der OP auf mich so alles zu kommt! Mir geistern so viele Dinge diesbezüglich im Kopf umher, die mir schlaflose Nächte bereiten. Wie geht es die Tage nach der OP? Wie ist es mit der Beweglichkeit(beugen und strecken), wann kann ich wieder normal laufen, spazieren gehen, Treppen steigen? Wie sieht das Gangbild mit einer Prothese aus? Wie ist es mit dem Gefühl, einen Fremdkörper im Knie zu haben ? Wie ist es mit der Arbeitsfähigkeit? Bin seit 8 Monaten arbeitsunfähig, wäre ich mit einer Prothese wieder voll arbeitsfähig? Arbeitete bis dahin im Pflegeheim, das bedeutet viel laufen und schwer heben. Ist das überhaupt wieder möglich?Mein Arzt meinte, ich solle einen Antrag auf Schwerbeschädigung stellen!?Ist das sinnvoll? Fragen über Fragen! Vielleicht kann mir der eine oder andere helfen!?! Würde mich sehr freuen! Es grüsst
5. Antwort
von am 20.09.2004
Antwort von F. am 20.9.04 A., Überleg es Dir gut in welcher Klinik Du die Umstellung machen lässt. Der Operateur muss sehr viel Erfahrung mit dieser OP haben. Habe und Links Knieumstellungen. Das linke Knie ist in Ordnung. Beim rechten Knie, OP Sept.03 habe ich Beschwerden, kein Treppensteigen abwärts. Es dauert noch länger bis die Schmerzen weg sind. Werde z.Zt. mit Neuraltherapie behandelt, seitem wird es besser. Ich wünsch Dir viel Glück bei Deiner Operation, und denke immer daran, wie gut Du wieder laufen kannst. Stell es Dir in Gen vor wie Du wieder spazieren gehst, das hilft sehr viel. Alles Liebe und Gute F.
4. Antwort
von am 05.09.2004
A.,
erst einmal muss ich mich bei dir entschuldigen. Bei meiner letzten Antwort auf deine Frage habe ich dich versehentlich 10 Jahre älter gemacht. Dafür noch einmal sorry. In einem weiteren Beitrag von dir habe ich gelesen, dass du dich zwischen 2 Operationsmöglichkeiten entscheiden sollst. Ich kann dir nur noch einmal versichern, dass ich die Entscheidung mit meiner TEP damals nicht bereut habe. Auch wenn ich jetzt wieder operiert werden muss. Du schreibst, dass die Patella bei dir auch total kaputt ist. Was haben denn die Ärzte gesagt, was mit der Kniescheibe bei einer evt. TEP passiert. Soll sie total entfernt oder aber auch unterfüttert werden? Würde mich doch brennend interessieren. Denn mit einer Unterfütterung wäre ich vorsichtigt. Diese halten oftmals nicht sehr lange. Bin das beste Beispiel, da meine noch verbleibene Kniescheibe, nachdem sie total athrophiert ist, jetzt entfernt wird. Damals haben mir die Ärzte nichts von der evt. Athrophie der Patella erzählt. Naja und 10 Jahre hat es ja auch super funktioniert. Ich kann mir jetzt gut vorstellen, wie es dir geht. Es wird auf jeden Fall besser, wenn man sich dann endgültig entschieden hat. Bei mir ist es jedenfalls so. Ich brauchte jetzt ca. 6 Wochen bis bei mir die Entscheidung mir die Patella entfernen zu lassen, gefallen ist.
Ich wünsche dir jedenfalls nochmals alles Gute
a (D.)
3. Antwort
von am 05.09.2004
A.,
seit genau 10 Jahren habe ich jetzt eine TEP. Jetzt bin ich fast 44 Jahre. Die Entscheidung damals, mir ein Gelenk einsetzen zu lassen habe ich eigentlich nicht bereut, wenn ich auch jetzt wieder arge Probleme habe. Das hängt aber nicht mit der Endoprothese zusammen, sondern mit der damals unterfütterten Kniescheibe. Das wird heute nach Auskunft meiner Ärzte aber nicht mehr gemacht. Die ersten Tage nach der Op waren nicht so angenehm. Aber mit Schmerzmitteln kann man da schon einiges tun. 5 Wochen nach der Op bin ich bereits wieder Auto gefahren und 7 Monate danach habe ich mit einer beruflichen Rehabilitation begonnen, da ich in meinem Beruf dann auch nicht mehr arbeiten konnte (bin Krankenschwester gewesen). Da ich aber auch schwerbeschädigt war, stand ich unter Kündigungsschutz. So habe ich nach der Umschulung auch gleich eine dementsprechende Stelle bekommen und arbeite seit dem wieder 8 Stunden täglich. Mir ist schon bewusst, dass man mit 58 keine Umschulung mehr machen kann, aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten der beruflichen Rehabilitation. Zum Beispiel kann man umgesetzt werden, wobei der Rentenversicherungsträger eine gewisse Zeit (Zeit der Einarbeitung, damals waren es 10 Monate) die Gehaltskosten übernimmt. Aber das ist eben von Fall zu Fall unterschiedlich. Wie gesagt, die Entscheidung mir damals eine TEP einsetzen zu lassen, habe ich nicht bereut, da ich mit einigen wenigen Einschränkungen wieder voll am Leben teilnehmen konnte.
Ich wünsche dir alles Gute für die bevorstehende Operation.
D.
2. Antwort
von am 04.09.2004
B.! Vielen dank für de info! Bei mir hat sich einiges getan, habe noch in einer anderen klinik vorgespn und die wollen es bei mir doch mit einer umstellung versuchen, da ich mit 48j. noch relativ jung wäre! Und nun weiss ich gar nicht was ich machen soll?!? Bin total verunsichert! Habe noch mal eine anfrage im forum unter kniegelenksarthrose gestellt. Es grüsst
1. Antwort
von am 03.09.2004
A., die ersten Tage nach der OP kann man noch starke Schmerzen haben (hängt auch von der Schmerzmittelgabe der Klinik ab). Dann sollte es besser werden. Ca. 2-3 Tage nach OP wird mit dem Bewegungstraining begonnen: Bewegungsschiene,KG und selbsttätiges Üben. Davon hängt ganz entscheidend ab, wieweit man beugen oder strecken kann! Aber man muss auch Geduld haben, wenn es nicht direkt so gut geht. Jeder ist halt anders! Früher blieb man drei Wochen in der Klinik und anschliessend drei Wochen Reha. Je nach OP-Methode wird die Belastung get. Bei mir waren es sechs Wochen 30 kg und dann langsam n bis zur Vollbelastung. Damals hiess es, wenn möglich Treppensteigen vermeiden und ob Du in deinem Beruf wieder voll arbeitsfähig sein wirst, kann jetzt keiner ernsthaft sagen. Das hängt sehr vom OP-Erfolg ab. Aber ich persönlich glaube, das die Arbeit zu schwer ist. Ich hatte nie das Gefühl, einen Fremdkörper im Bein zu haben. Ich wollte ja unbedingt das Gelenk haben und sah es als etwas positives! Einen Antrag auf MDE solltest du auf jeden Fall stellen. Kann auch der Sozialarbeiter der Reheklinik für Dich übernehmen! In meiner Nachbarschaft wohnt eine 80 jährige Frau, die seit drei Jahren eine TEP hat. Der sieht man das überhaupt nicht an, der geht es echt super! Ich wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute für die OP B.