Mikrofrakturierung



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1. Eintrag von am 03.01.2004  
  Mikrofrakturierung  
  0 man hat am bei mir u.a. eine Mikrofrakturierung durchgeführt, wenn jemand mir mit Informationen weiterhelfen kann, z. Bsp. wie lange dauert es, bis ich wieder belasten kann, wäre ich sehr dankbar. Es sollte eigentlich lediglich eine Kniespiegelung durchgeführt werden u. im Rahmen dieser OP habe ich erfahren, dass ich eine Arthrose im rechten Knie habe, z.Zt. weiss ich noch nicht so recht wie ich mit dieser Diagnose umgehen soll u. was auf mich noch zukommt.
A.
 
  11. Antwort von am 04.10.2004  
  I.,

Tja, ob es sich gelohnt hat....??
Bei mir war ja nicht 'nur' der Knorpel hinüber. Ich hatte ja OD im 4. Grad. (mehr Infos in meinem Profil) Da das ganze an einer rel. unzugänglichen Stelle im OSG war, hat man mir den Innenknöchel weggemeisselt, der nun wieder mit zwei Schrauben fixiert ist. Durch regelmässige Röntgenkontrollen wird überprüft, ob diese noch richtig sitzen und ob der Knöchel und die Knochenmasse anwachsen.
Durch das Metall kann man leider noch kein Kernspin machen, d.h. ich muss mich wohl bis Anfang 2005 gedulden, wenn die Schrauben entfernt werden. Da man den Knorpel ja leider auch nicht spürt, kann ich noch nicht sagen, ob es was gebracht hat. Schmerzfrei bin ich noch nicht und momentan kämpfe ich halt leider noch mit den Folgen der langen Krückenzeit- Fehlhaltung im gesunden Fuss, Schonhaltung, fehlende Muskeln und verlerntes Gehen im kranken Fuss.
Wichtig ist halt, dass man nix macht, was den 'wachsenden' Knorpel wieder weggreiben könnte, kein Joggen, keine langen Wege auf hartem Untergrund... aber das ist bei mir sowieso noch nicht drin, weil ich noch nicht mal schmerzfrei 'normal' gehen kann.... aber ich bin guten Mutes (meistens ;-) ) und freue mich über jeden kleinen Fortschritt.

Das wichtigste : GEDULD....muss es mir auch immer wieder vorsagen ;-)



J.


 
  10. Antwort von am 04.10.2004  
  J.!
Vielen Dank für deine wertvollen Hinweise!

Inwieweit hat sich die OP - soweit du das nach 9 Wochen schon sagen kannst - für dich gelohnt?

Hat sich bei dir dieser - für mich zugegebenermassen immer noch etwas obskure - 'Faserknorpel' gebildet?

I.
 
  9. Antwort von am 01.10.2004  
  I.,

Hatte vor nun neun Wochen u.a. eine Mirkofraturierung, allerdings im Sprunggelenk. Durfte nach der OP zwei Wochen gar nicht belasten, sprich null auftreten, dann von Woche 3-7 Teilbelasten (leicht auftreten) bis 20/30 Kilo, ab Woche acht Vollbelasten. Das alles natürlich mit wunderbaren Unterarmgehstützen:-) (ein Hoch auf Neoprengriffpolster) . Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass das gesunde oder besser 'gesündere' Bein schon ziemlich beansprucht wird. War allerdings 'froh', dass ich vor meiner Op schon mal 6 Wochen entlasten bzw teilbelasten durfte/musste und so schon Muskeln in Händen! Armen und Rücken/Taille aufbauen konnte. Hatte das Gefühl, dass trainierte Muskeln in diesen Körperpartien extrem hilfreich sind, weil man dann das Körpergewicht auch gut abfangen kann und nicht ungebremst auf dem gesunden Bein landet. Kann dir also nur empfehlen, vorab schon mal diese Muskelpartien zu stärken. Es hilft nämlich wahnsinnig, wenn man sich schon kurz nach der OP zumindest auf den Krücken sicher fühlt, vorallem wenn man in der Nullbelastungszeit diese schreckliche Angst im Kopf hat, ja nicht aufreten zu dürfen.


J.

 
  8. Antwort von am 30.09.2004  
  Leidensgenossen,
auch mir wurde von einem Arzt der nach der MRT zur Behandlung meines 'tibial betonten Knorpelschadens medial Grad. 4' eine Knie-Op mit Mikrofrakturiereung empfohlen.
Ich bin jedoch noch hin und her gerissen, ob ich die OP machen lasse, da mein rechtes Knie auch bereits geschädigt ist und schmerzt. Die Vorstellung das linke Knie 8 Wochen zu 'entlasten' und so das rechte noch mehr zu belasten oder gar zu überlasten beunruhigt mich.
Was heisst aus Eurer Sicht entlasten? Gar nicht auftreten? Oder ist leichtes Auftreten mit Unterarmstützen-Unterstützung möglich??


 
  7. Antwort von am 19.02.2004  
  G., am 4.2.04 wurde eine zweite Arthroskopie
bei mir durchgeführt, Knorpelstücke, relativ grosse wurden
entfernt, es wurde Knorpel geglättet u. eine Bridenresektion
durchgeführt, drei Wochen keinerlei Belastung, ein Riesener-
guss wurde in diesem Rahmen ebenfalls entleert, ich kann dir
nur raten, nicht zu belasten, so wie es andere Mitglieder dieses
Forums ebenso schreiben, notfalls solltest du vielleicht mal
den Arzt wechseln, habe ich jedenfalls getan, meine erste OP
wurde von einem Chirurgen durchgeführt und dann bin ich
zu einem sehr guten Orthopäden gewechselt, mir geht es
jetzt besser, hier hat man 'Korrektur' gearbeitet u. erstmal
drei Woche keinerlei Belastung, am 8.3. muss ich zur nächsten
Nachuntersuchung, was ich mache, ist Bewegung ohne Belastung, wegen der Muskulatur, A.
 
  6. Antwort von am 16.02.2004  
  Jetzt bin ich platt!!! Am 26.01.04 wurde bei mir eine Pridiebohrung im linken Knie durchgeführt. Eigentlich sollte nur ein abglöstes Stück Knorpel entfernt und geglättet werden. Bei der Arthroskopie hat man dann Arthrose diagnostiziert und diese fast zweistündige OP durchgeführt. Was mich jetzt jedoch in Erstaunen versetzt, ist die Tatsache, dass ich vom ersten Moment belasten sollte. Mittlerweile ohne Gehhilfen laufe, jedoch eine Bewegungsbeschränkung in der Beugung habe, nämlich: 14 Tage 30°, dann 14 Tage 60°, dann 14 Tage 90° und dann frei. Unterstützt wird es durch tragen einer Orthese. Ob die OP gelungen ist, weiss ich noch nicht, noch ist das Knie sehr empfindlich.
von G.
 
  5. Antwort von am 21.01.2004  
  A.!

Also ich habe einen 3.-4.gradigen Knorpelschaden hinter der Kniescheibe und wurde vor 2,5 Jahren schon einmal mikrofrakturiert. Damals hat es nicht funktioniert, wobei das wohl auch daran lag, dass ich zu früh Auto gefahren bin und ohne Gehstützen rum lief. Nun wurde ich vor 1 Woche wieder mikrofrakturiert und ausserdem wurde Knorpel entnommen. Falls es dieses Mal nicht funktioniert wird eine ACT gemacht. Ich darf nun 6 Wochen lang nur mit Krücken gehen und darf null belasten, ausserdem darf ich 7,5 Wochen nicht Auto fahren. Also ich hoffe das es dieses Mal funktioniert. Ich kann dir nur empfehlen so lange wie möglich zu entlasten.


F.
 
  4. Antwort von am 05.01.2004  
  B.,nachdem ich deine Antwort gelesen habe, bin ich
etwas verunsichert, ich war heute beim dem Arzt, der mich
operiert hat, er ist Chirurg u. kein Orthopäde, punktieren will
er am 19.01., von Nachbluten der Mikrofrakturierung höre ich
von dir zum ersten Mal u. Drainage lag bei mir nur eine und
zwar an der Stelle, wo er ein Band gelöst hat, um die Kniescheibe an ihre eigentliche Stelle zu schieben, was Redons
sind, entzieht sich meiner Kenntnis, habe heute ein Rezept für
Bewegungstherapie-Muskelaufbau bekommen und als er mein
rechtes Bein fast im Winkel verbog, habe ich erst mal ganz tief
Luft holen müssen, hab mir heute in der Apotheke erst mal
-Salbe besorgt, da ich damit in Sachen Bluterguss gute
Erfahrungen gesammelt habe, mit Auto fahren muss ich sowieso noch warten, da ich z.Zt. kaum Kraft wegen der
erschlafften Muskulatur habe, vielleicht sollte ich doch mal
zum Orthopäden gehen, was meinst du???
Ich denke, ich sollte mir auch mal die Zeit u. die Ruhe gönnen,
mich mit dem Thema Gonarthrose näher zu beschäftigen, mittlerweile kann ich auch normal sitzen, da mir zusätzlich
noch eine Venenentzündung im rechten Bein zu schaffen machte, konnte einige Tage auch mit Gehhilfen kaum auf-
treten.
Kannst du mir bitte etwas genauer erklären, was der Femurcondylus ist, und wie es jetzt, nachdem sich herausge-
stellt hat, dass bei dir die Knorpelneubildung nicht geklappt,
weitergeht.
Das einzige, was ich im Moment positiv für mich notieren kann,
ist die Tatsache, dass ich jetzt nach der OP keine Schmerzen
habe u. es ist ein angenehmes Gefühl.

A.
 
  3. Antwort von am 04.01.2004  
  A.,

lagen bei Dir keine Redons nach dem OP? Und wenn der Bluterguss so gross ist, sollte er abpunktiert werden. Das Microfracturierungen sehr stark nacbluten, ist normal, aber dafür gibt es Drainagen. Und das mit dem Auto fahren überlege Dir gut, vielleicht ist die Belastung zu gross.

B.
 
  2. Antwort von am 04.01.2004  
  B., vielen Dank für deine Antwort,bei mir sollte auch
nur Arthroskopie wegen Meniskus durchgeführt werden,
mittlerweile finde ich mich damit ab, dass ich wohl noch einige
Zeit mit Gehhilfen laufen muss, seit der OP habe ich allerdings
keine Schmerzen mehr, die Kniescheibe wurde durch Lösung
eines Bandes an ihre richtige Stelle geschoben, darunter Knorpel abgetragen u. Löcher in den darunter liegenden Knochen gebohrt, sowie Blut einlaufen lassen, von daher habe
ich einen dicken Bluterguss im Knie, würde gern Auto fahren,
allerdings behindert durch den Bluterguss kann ich rechtes
Bein kaum beugen.Melde mich gern u. nochmal, A.
 
  1. Antwort von am 04.01.2004  
 

auch ich konnte am Anfang mit der Diagnose, die total überraschend kam, nicht umgehen. Ich hatte im Mai eine Arthroskopie mit Verdacht auf Meniskusschaden, heraus kam dann eine Knorpelablösung. Auch bei mir wurde eine Microfracturierung durchgeführt, die aber leider nicht funktioniert hat. Zu Deiner Beruhigung kann ich allerdings sagen, dass dies wohl nicht oft vorkommt, meist bildet sich Faserknorpel. Nicht belasten solltest Du mindestens sechs Wochen, je nach Lage des Schadens sogar länger. Bei mir ist es die Hauptbelastungszone des Femurcondylus, da waren sechs Wochen wohl zu kurz. Und ich bin in der Zeit Auto gefahren, vielleicht war das schon zu viel Belasrunf, obwohl es linke ist. Inzwischen kann ich ganz gut mit der Diagnose umgehen, man gewöhnt sich dran. Allerdings habe ich im Januar einen Termin zur Act, als es geht was vorwärts. Wenn Du Fragen hast, melde Dich ruhig, inzwischen kenne ich mich ganz gut aus.

B.
 




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Stand : 06.10.2004 19:02:24
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