Schmerzmittel helfen nicht!



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  12. Eintrag von am 10.01.2004  
  Schmerzmittel helfen nicht!  
  0 Fories!

Ich bin ganz verzweifelt: urplOEtzlich (seit ca. 2 Wochen) habe ich so extreme Schmerzen (Ruheschmerz!!!) in meinem Knie, das ich wahnsinnig werden könnte. Vergangene Woche habe ich noch aus einer frUEheren Verschreibung dispers gehabt; das hat auch geholfen.

Am Donnerstag hatte ich dann wieder einen Hochfrust-Besuch bei einem (neuen) Orthopäden. Der hat mir verschrieben: Paracetamol comp. Stada und Novaminsulfon ; beide Medikamente nehme ich in der hOEchstmöglichen Dosierung - und kriege die Schmerzen trotzdem nicht gedeckelt.

In meiner Verzweifelung will ich nächste Woche zu einem Anästhesiologen/Schmerztherapeuten und schauen, ob der meine Schmerzen nicht in Griff kriegen kann?

Total verzweifelt

 
  9. Antwort von am 15.01.2004  
  An H. und alle anderen!

Schmerztabletten mit dem Wirkstoff Ibuprofen gibt es von verschiedenen Firmen und in unterschiedlichen StAErken.
Ich hatte in letzter Zeit Ibu 600mg AbZ von AbZ-Pharma. Leider bekomme ich davon immer Magenschmerzen.
In der Kur wurde mir empfohlen, sie sollen besonders magenfreundlich sein.
UEbrigens, mit dem Wirkstoff wirken sich bei mir am allerschlimmsten auf den Magen aus.
Wahrscheinlich ist das aber bei jedem anders.

J.
 
  8. Antwort von am 14.01.2004  
  H., Ina, F. und alle anderen Leidensgenossen!

Zunächst einmal lieben Dank für Eure Anteilnahme.
Das mit den MCP-Tropfen (die ich zufAEllig auch da habe) muss ich mal recherchieren und probieren.

Die Situation ist jetzt die: vom Magen überhaupt nicht vertragen, deshalb Dienstag nicht genommen; heute morgen so schlimme Schmerzen, deshalb das doch wieder genommen, aber in der Einnahme modifiziert: erst den Magenschutz und das Tr, dann eine Kleinigkeit essen und erst eine Stunde spAEter das . Komischerweise ging das dann!

Trotzdem habe ich heute wieder Schmerzen und habe noch zusAEtzlich Novalgin genommen.

Inzwischen habe ich eine ganz tolle Entdeckung gemacht und zwar das Schmerzhilfe-Forum (www.schmerzhilfe-forum.de). Dort moderieren und antworten teilweise sogar AErzte. Da hatte ich am Samstag einen ganz verzweifelten Eintrag gemacht - und sofort kompetente Ansage erhalten. Dort habe ich auch eine weitere Kniearthrose-Patientin kennengelernt, die auch aufgrund ihres jugendlichen Alters noch gar nicht an eine TEP denken darf.

Grundhaltung dort ist: erst die Schmerztherapie - und zwar von einem Schmerzarzt- bzw. Schmerztherapeut ausgeklUEgelt, nicht vom Hausarzt oder Orthopäden!!! - voll ausreizen, bevor man an die TEP denkt - wenn man so jung ist wie ich!

Jetzt versuche ich erst einmal, hier in der Region einen wirklich guten Schmerzarzt zu finden. Der muss mir so oder so eine suffiziente Schmerztherapie machen - denn wie immer ich mich auch entscheide, selbst im Falle einer OP wäre es zu lange hin. Man warnt davor, sich die massiven Arthrose-Schmerzen zu lange anzutun, weil sich sonst ein SchmerzgedAEchtnis auspRäGt, daß auch nach der TEP wieder aktiv und problematisch werden kann.

Das hat mir jetzt auf jeden Fall sehr viel weiter geholfen!!!

UEbrigens könnt Ihr auch in dem Schmerzhilfe-Forum auch über die verschiedenen Stufen der Schmerzmittel informieren: da gibt es eine WHO-Klassifizierung. Wenn ich das jetzt aus dem Kopf richtig repetiere, gehOEren z. B. Ibuprofen etc. in die untere Klasse, dann kommen die Opiate (wie z. B. ) und danach die Morphine. Aber lest das besser nochmal selbst nach!

Ich halte Euch weiter unterrichtet!

Liebe und dankbare


 
  7. Antwort von am 14.01.2004  
  ,
ich habe/ hatte auch (allerdings seit über einem Jahr) fürchterliche Kniegelenkschmerzen (Arthrose).
Kleiner Tip ;
Versuche es doch mal mit - ibuprof 600
Wirkstoff : Ibuprofen 600mg
Es gibt die Tabletten auch in einer hOEheren Dosis, z.B. 800mg,1000mg und 1200mg !!!!
Ausserdem sind diese auch noch sehr Magenfreundlich !!!!
Jedenfalls hat mein sensibler Magen die Mengen an Tabletten über ein Jahr lang gut vertragen !!

Ich Wünsche Dir gute Besserung - und eine schmerzfreie Zeit !!
H.

 
  6. Antwort von am 13.01.2004  
  Liebe ,

für die TEP in jungen Jahren hatte ich mich ja auch nicht freiwillig entschieden, das war mein KOErper... dieses 'was so jung?!' hOEre ich auch oft. Mein operierender Arzt erzählte mir das er jAEhrlich 15 solcher FAElle wie mich operiert. Und Fachleute sehen das sowieso mit anderen Augen. Der Hausarzt hat da doch nicht so viel Einblick und sollte sich auf die Aussagen seiner Fachkollegen verlassen und sie in der Behandlung unterstUEtzen. Klar mein Orthopäde war auch nicht begeistert von meinem Gelenk und ich machte drei Jahre mit Schmerzen rum, davon die letzten drei Monate so stark und der Zustand des Gelenkes (und der Muskulatur und peripheren Gelenke) verschlechterte sich permanent. Als ich dann zur MR kam und der Operateur alles sah stand nichts anderes zur Debatte. Mit allem anderen ausser einer OP hAEtte ich mir mehr geschadet.

Mit den Tabletten habe ich das so gemacht. Niemals auf nUEchternen Magen. Nicht zusammen mit säurehaltigen GetrAEnken (z.Orangensaft) einnehmen, denn danach hAEtte ich ein Lagerfeuer im Magen. Es gab zwei Magenschutze die ich versucht hatte. Einmal Ranitic (Magensäureschutz) aber besser finde ich das MCP, das ist ein Mittel damit das Medikament schneller den Magentrakt passiert (wird auch bei MigrAEneschmerzmittel angewand).


ina

 
  5. Antwort von am 12.01.2004  
  !
Sind ja nicht schön, Eure Berichte!
Alles, was ich dazu aus meiner Erfahrung berichten kann - mir hat bisher immer ein Schmerzmittel geholfen - nur nicht bei Muskelschmerzen. Muskelschmerzen können sich sehr wohl als Gelenkschmerzen etablieren, so daß man wirklich denkt, es ist das Gelenk, das einen nicht in Ruhe läsSt. Oft ist es ja auch beides zusammen. Aber ich hatte jetzt eineinhalb Jahre hinter mir, wo ich schon dachte, jetzt geht es massiv mit meinen Hüften los. Dieser Schmerz, vor allem die Oberschenkel runter usw. Ruheschmerz sowieso. Bis ich dann darauf gebracht wurde, daß es der rücken sein kann - und wie es aussieht, war es das auch.
Also - jedenfalls würde ich das auch einmal in Betracht ziehen, wenn kein Schmerzmittel mehr hilft.
Alles Gute - für Euch alle natUErlich!
von
F.
 
  4. Antwort von am 12.01.2004  
  Liebe Ina!

für Deinen Erfahrungsbericht, der für mich gerade zum richtigen Zeitpunkt kommt. Heute morgen nAEmlich hatte ich ein Telefonat mit meinem Hausarzt, der ganz entsetzt war zu hOEren, daß ich 'schon' an TEP denke. Mit seinen Bedenken hat er mich jetzt wieder ganz verunsichert, nachdem ich doch durch die LektUEre der Erfahrungen hier im Forum, meine Unbeweglich- und Schmerzhaftigkeit gerade erst mit MUEhe zu dem Entschluss gekommen war: TEP jetzt!!!

Heute am 2. Tag habe ich das Gefühl, die neuen Schmerzmittel machen mir jetzt schon Magenprobleme - oder ist das nur die Gewöhnung??? Dein wichtiger Hinweis auf die Muskelsituation leuchtet mir nAEmlich auch unmittelbar ein. Jahrelange Schonhaltung praktiziere ich natUErlich auch- wie sollte es anders sein.

Jetzt muss ich auf den 10. Februar warten. Da habe ich einen Termin in der Sprechstunde der orthopädischen Fachklinik (Vincentius Krankenhaus in Konstanz). Dann werde ich ja hOEren, zu was die jetzt bereit sind (vor 1,5 Jahren hatte man mir dort schon diese OP angeboten).




 
  3. Antwort von am 12.01.2004  
  ,

da muss ich Dir recht geben. letztes Jahr hielt ich mich genau mitderselben Kombination wie Du sie jetzt hast 'über Wasser'. Nur leider vertrage ich das nicht besonders gut. Ich bekam UnruhezustAEnde und so dosierte ich das () auf ganz schön hohe Tagesdosen das mein Magen auch nur mit Schutz (und Schoki als Trostpflaster...) etwas in Griff zu bekommen war. Im Februar entschied ich mich (mit Nachdruck des Operateurs weil der Hüftkopf voller Zysten und zu brechen drohte) zur OP im Mai. Ich war zu dem Zeitpunkt 32 und alles andere als glUEcklich. Und trotzdem muss ich sagen daß ich schon zu lange wartete. Durch die jahrelange Schonhaltung haben sich Muskeln im KOErper zurückgebildet die jetzt neu aktiviert werden mUEssen. Das sind auch Schmerzen, aber lange lange nicht dieselben wie der Zustand vor der OP. Ich drücke Dir die Daumen.

Alles Liebe und gute Besserung
ina
 
  2. Antwort von am 11.01.2004  
  Ina!

Du hat natUErlich vollkommen recht: Nach einer HOEllennacht, in der ich vor rasenden Schmerzen kein Auge zugetan hatte, habe ich mich heute morgen in die Notfallambulanz des nächsten Krankenhauses fahren lassen (wurden natUErlich sofort wieder weitere 10 Euro PraxisgebUEhr fAEllig!). Der Arzt dort hat über die viel zu leichten Schmerzmittel des Orthopäden nur den Kopf geschUEttelt und mir sofort gegeben und rezeptiert: Tr retard 150, und Omep für den Magen. Schon 2 Stunden nach Einnahme konnte ich wieder auf dem kranken Bein stehen; heute abend kann ich zu Hause ohne Krücken laufen und bin fast schmerzfrei!!!

Im Gegensatz zum Urteil des Orthopäden (mit dem ich auch nicht einverstanden war), meinte er: TEP so schnell wie möglich!!!

Zu meinem Frust über den Orthopäden-Besuch werde ich noch einen eigenen Thread in der entsprechenden Rubrik anfertigen!

für Deine Anteilnahme und Antwort!

Jetzt bin ich erst einmal gOEttinenfroh, daß diese HOEllenschmerzen weg sind. UEbrigens nebenbei: manche Betroffene hier sorgen sich, den richtigen Zeitpunkt für eine Endoprothese zu erwischen: keine Sorge, liebe Leidensgenossen/innen, der KOErper spricht eine deutliche Sprache! Wer diese Schmerzen hat, sieht nur noch zu, daß er einen OP-Termin bekommt!




 
  1. Antwort von am 11.01.2004  
  ,

Mir hilft am Besten der Wirksoff , hast Du ja auch am Anfang geschrieben das Du das mal genommen hattest. Mit Parcetamol kann man hOEchstens Kopfschmerzen oder eine leichte ErkAEltung bekAEmpfen. Letztes Jahr bekam ich eine TEP und bekam auch andere Schmerzmittel und bin bei dem geblieben. Ausserdem behandelte ich noch mit wärme von aussen.

Viel Erfolg und alles Gute
ina
 




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Stand : 23.03.2004 07:11:00
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