- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
66. Eintrag von am 20.10.2004
Valg. Umstellungsosteotomie linkes Knie
0Nach einer Arthroskopie wurde mir geraten eine Tibiavalgisierungsosteotomie durchführen zu lassen. Das linke Knies hat eine aktivierte mediale Gonarthrose Grad 2 sowie ein tiefgreifender Knorpelschaden retropatellar. Nachdem ich so einige Leidensgeschichten durchgelesen habe, kann ich von Glück reden, dass ich mich hier nicht wirklich einreihen kann. Auch wenn ich in diesem Sommer erstmalig nach einem längeren Spaziergang (17 km) einen Reizerguss hatte, hat mich die Arthrose weitestgehend unberührt gelassen (vielleicht auch wegen ständigem Krafttraining seit meiner Innenmeniskusresektion in 1995). Mein Innenmeniskus ist bereits zu 2/3 reseziert, während der Aussenmeniskus als unauffällig bezeichnet wird. Ist meine Einschätzung richtig, dass eine frühzeitige Umstellungsosteotomie grundsätzlich günstiger ist, d.h. wenn die Arthrose noch nicht zu weit fortgeschritten ist ??
3. Antwort
von am 24.11.2004
Geht diese methode auch bei einem viertgradigen Schaden? Rechts habe ich eine Retropatellararthrose 4. Grades und links eine 3. Grades (die bestimmt auch bald so weit ist wie rechts).
LG, D.
2. Antwort
von am 04.11.2004
A.! Habe die Umstellungsosteotomie vor drei Monaten machen lassen. Ich kann dir natürlich noch nicht sagen ,ob es wirklich geholfen hat einen weiteren Knorpelschaden zu verhindern,da es ja noch zu früh ist. Bis jetzt hat sich aber an meinen Beschwerden nichts geändert, aber es ist mir auch gesagt worden. Die OP kann nur einen weiteren Knorpelschaden verhindern. Die OP an sich ist aber super verlaufen und ich durfte nach 6 Wochen das Knie wieder voll belasten. Bei mir wurde Knochenspan( keilförmig) aus der Hüfte genommen und im Schienbein eingesetzt und mit Metall befestigt. Ich kenne mich mit den ganzen Methoden leider nicht aus, aber ich denke, dass man nach jeder OP eine gewisse Zeit braucht bis das Knie sich erholt hat. Nach 2 Monaten konnte ich das Knie schon wieder vollständig bewegen und ich fand die OP auch nicht schlimm. Ich hoffe, dass ich dir ein bisschen helfen konnte .
,C.
1. Antwort
von am 20.10.2004
A.! Ja, natürlich ist es günstiger, wenn die Arthrose noch nicht zu weit fortgeschritten ist, diese OP machen zu lassen, nur man muss genau abwägen, denn es ist eine grosse Operation. Aber es kann eine Knie-Tep um einige Jahre oder auch ganz herauszögern, wenn es gut gemacht ist.Höre Dich genau vorher um, wer die meiste Erfahrung hat auf diesem Gebiet. Ich persönlich würde nicht die Op- Methode nach 'Coventry' wählen, denn das bedeutet eine lange Zeit an Stützen laufen und nach einem Jahr Metallentfernung, überhaupt eine lange Rekonvaleszenz. Bei der 'Open wedge' Methode wird Knochenspan aus der Hüfte entnommen , der den Knochenkeil, der ins Schienenbein gesägt wird, schneller zusammenwachsen lässt und somit eine schnellere Belastung des operierten Knies ermöglicht. Alles Gute- B.