Diagnose: Arthrose im Grosszeh, was nun?



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  70. Eintrag von am 14.01.2005  
  Diagnose: Arthrose im Grosszeh, was nun?  
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ich hatte mich vor Jahren mal am Zeh gestossen und irgendwie liessen die Schmerzen nie so richtig nach. Jetzt hat die Orthopädin anhand eines Röntgenbildes die Diagnose Arthrose festgestellt und ich habe Sohlenabroller für beide Schuhe verordnet bekommen.

Jetzt habe ich zunächst die Frage: was kann man überhaupt dagegen tun?

Aufgrund einer Endometrioseerkrankung habe ich meine Ernährung ansatzweise auf Vollwertkost und fast vegetarisch umgestellt. Auch schon länger. Allerdings komme ich von den Süssigkeiten nicht ganz weg...

Dann frage ich mich jetzt:
Ich habe auch manchmal im Daumengelenk und im Schultergelenk Beschwerden. Kann das auch eine Arthrose sein?

Was die Ärztin jetzt nicht gemacht hat, war ein Blutbild. Gehört das nicht auch dazu?

Das sind so die Fragen, die mir zunächst kommen. Mich interessieren auch alternative Heilansätze...



A.
 
  1. Antwort von am 14.01.2005  
  A.,

du kannst schon einiges tun, damit sich deine Zehenarthrose (im Grundgelenk der Grosszehe, vermute ich) nicht unnötig verschlimmert.
Die Sohlenabroller für die Schuhe hast du ja schon bekommen. Die sind durchaus sinnvoll, weil sie die Beugebelastung auf das Zehengelenk beim Gehen (und auch mögliche Abrollschmerzen) reduzieren können.
Wenn du eine Fuss-Fehlform hast (z.B. Spreiz,- Hohl, -Senkfüsse), rate ich dir zusätzlich zu Schuheinlagen.
Denn andernfalls könnte deine Fussstatik das arthrotische Zehengelenk unnötig stark belasten und dadurch den Knorpelschaden vorantreiben.

Versuche ausserdem, im Alltag und bei sportlicher Betätigung darauf zu achten, dass du auch hier dem betroffenen Zehengelenk nur eine leichte bis mittlere Belastung zumutest.
Joggen und alle 'Stop-and Go'-Sportarten (z.B. Tennis, Squash, Volleyball) sind da eher ungünstig.

Wenn sich deine Zehenarthrose noch im Früh- bis Mittelstadium befindet (Grad 1-2) , könntest du ein Fortschreiten des Knorpelschadens auch durch Einnahme der diversen, bekannten sogenannten Knorpelschutzpräparate aufzuhalten versuchen.
Diese Substanzen versorgen die Gelenke gezielt mit genau jenen Nährstoffen, die das Knorpelgewebe für seinen Stoffwechsel benötigt.
(Stichworte: / Chondroitin/ Kieselsäurepräparate -am besten als Gel/ Gelatinepräparate: hier ist zu achten auf einen möglichst hohen Anteil der Aminosäuren 'Prolin' und 'Glycin')
(Nähere Infos dazu auf dieser Seite im 'Info-Center')
Deine überwiegend vegetarische Ernährung hat den Vorteil , dass du damit eine Übersäuerung des Körpers verhinderst, was (auch) bei Arthrose wichtig ist.
Trotzdem halte ich es für gut, nicht völlig auf tierisches Eiweiss zu verzichten (vor allem Seefisch mit den oft genannten entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren).

Was hinter deinen Beschwerden im Daumengelenk und Schultergelenk steckt , sollte ärztlicherseits durch eine gründliche Untersuchung geklärt werden.

Meines Wissens ist es immer noch so, dass man eine Arthrose NICHT durch irgendwelche Werte/Parameter im Blut feststellen kann.

und alles Gute ,
B.

 




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Stand : 15.01.2005 17:38:03
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