Beschwerden nach USG-Arthrodese



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  165. Eintrag von am 21.11.2004  
  Beschwerden nach USG-Arthrodese  
  0Bei einem Treppensturz im Jahre 1994 wurde mein rechtes Sprunggelenk ziemlich zertrümmert konnte aber mit 18 Schrauben ein paar Platten und Spiessen Anatomisch wieder hergestellt werden. Der dabei zerstörte Gelenkknorpel des OSG und USG konnte sich aber nicht wieder regenerieren,so das im Jahre 2001 eine OSG-Arthrodese(Versteifung) vorgenommen wurde. Diese OP ist auch soweit gut verlaufen.
Im Dezember 2003 wahr es nun doch soweit das ich im USG
so heftige Probleme bekommen habe, das nun auch eine Versteifung des USG`s bevor stand. Diagnose: Posttraumatische USG-Arthose rechts,lytisches Gleiten L5/S1.
Therapie: Offene USG-Resektionsarthrodese mit Zugschrauben-Osteosyntese rechts(Zugschraube: 90mm mit 45er Gewinde). Am 01.April,2004 wurde diese OP vorgenommen. Nach 16 Wochen Belastungfreiem gehen (auf Krücken) sollte dann voll Belastet werden. Dieses wahr mir aber wegen starker Schmerzen im hinteren Bereich des Fusses nicht möglich. Nach einer erneuten Untersuchung wurde festgestellt das die sich die zu verwachsenen Knochenflächen, aufgrund von noch zu viel Bewegung (verdrehungen,torsionskräfte) im USG nicht durchbauen können, es müsste eine zweite Zugschraube eingebracht werden ,mit dem versprechen auf einen Schlag Beschwerdefrei zu sein. Am 09.September also, nach über einem halben Jahr seit der ersten OP ,ist mir eine weitere 100mm Spongiosahohlschraube 7,0mm durch den Calcaneus in die Tibia geschraubt worden.Zudem wurde ein Arthodesenstiefel angefertigt den ich erst eimal Tagsüber tragen muss. Vollbelastung!! Von Beschwerdefreit aber keine Spur es sind immer noch dieselben Probleme vorhanden selbst beim Autofahren. Hinzu kommt noch das ich durch jahrelangen Schongang und einer dadurch resultierenden Fehlhaltung heftige Beschwerden im rechten Flankenbereich habe. Meine gesammte Statik stimmt nicht mehr. Mein Orthopäde sagt, er wäre mit dem jetzigen Zustand des USG`s nicht zufrieden und meinte man müsse wohl noch abwarten. Zudem kommt das meine Krankenkasse da ganz anderer Meinung ist. Merkwürdig ist, warum ist bei der 1. OP nur eine Zugschraube genommen worden? Üblicherweise werden bei einer USG-Arthrodese zwei Zugschrauben eingesetzt.
Ich nehme auch an das die beiden Knochenflächen nicht vorbereitet wurden und folgedessen nicht verwachsen können.
Ich bin ziehmlich verzweifelt und weiss nicht mehr weiter.
Ich bin 43 und mir läuft die Zeit davon.
Hat jemand einen Tip für mich was ich jetzt tun könnte?

euer
 
  3. Antwort von am 24.11.2004  
  ,
noch ein tipp zu den Schuhen. du hast Anspuch auf 2 Paar + Hausschuhe. Lass dir das 2. Paar doch mit Klettverschluss machen. Meine Stiefel sind auch aus Carbon und Leder in dunkelblau aber mit Klettverschluss. sieht cool aus wie Wanderschuhe. Nur für den Sommer sehe ich schon die Füsse schwitzen. Aber ich habe ja noch die Hoffnung, dass ich sie dann nicht mehr brauche. Falls doch und ich kann irgendwann mal wieder arbeiten gehen, brauche ich natürlich was anderes. bin in der beschäftigt und da gibt es eine Kleiderordnung zu der solche Botten nicht passen.
Mein Doc hat das schon so in den Antrag an die BG reingeschrieben. Ja, ich bin sehr froh, dass ich so viel Vertrauen in unsere Ärzte, speziell den Chefarzt und meinen Lieblingsdoc, den Oberarzt haben kann. sie sind zwar auf andere Sachen spezialisiert, haben aber überhaupt kein Problem damit, dass ich noch einen spezialisten aufsuchen wollte, bevor ich versteifen lasse. Sie sind mit mir eine ganze Liste von Kliniken durchgegangen und haben sich dann gefragt, warum sie nicht von selbst auf die Idee mit gekommen sind. Sie sind offen und ehrlich zu mir und geben auch mal zu, wenn sie nicht weiter wissen.
Das war in der Klinik, in der ich nach dem Unfall operiert wurde leider nicht so. Ich muss nun sehen, wie ich mit den Fehlern der Ärzte und deren Selbstüberschätzung und nachfolgenden Lügen fertig werden soll.
Ich bin also sehr froh, die Klinik gewechselt zu haben, zumal ich jetzt nur 1 km gehen muss und nicht 27 km mit Chauffeur.

Ja dann machs mal gut.
Viele schmerzfreie Tage wünscht Dir

 
  2. Antwort von am 23.11.2004  
 
find ich ganz prima das Du so schnell geantwortet hast so wie ich das herauslesen kann hast Du ja auch schon genug durch mit Deinem Sprunggelenk. Das OSG hab ich von Dr. ,selbst ein Leidensgenosse ,in machen lassen. Leider praktiziert aus Altersgründen nicht mehr. Das USG wurde in Stenum verschraubt ,wobei ich mir das Haus empfehlen lassen hab.
Sehr interressant finde ich das mit der Physiotherapie und der Triggerpunktbehandlung. Alle bisher angespnen Ärzte vertreten hier die Meinung das ein versteifter Fuss nicht Therapiert werden müsste,bräuchte,könnte usw.
Ich hab zum Zeitpunkt der zweiten Verschraubung vor ca. 10Wochen einen Arthrodesenstiefel aus Carbon und Leder angefertigt bekommen.
Es dauert zwar etwas bis man ihn verschnürt hat (sieht heiss aus :)) , aber er giebt einen sehr guten Halt und Sicherheit.
Stenum sagt ich müsste ihn bis zu einem halben Jahr tragen.
Wobei ich auch sagen muss ,es giebt dann doch hin und wieder Tage wo es mit dem Flunken ganz gut funktioniert. Fast ohne Schmerzen! Ich werde aber ,wenn es sich bei mir nicht bessern bzw. verschlechtern sollte mit Kontakt aufnehmen um dort mal vorstellig zu werden.
Schön ist es das Du ein Arzt Deines vertrauens gefunden hast und mit Deinem Fuss in guten Händen bist.
Melde Dich doch mal wieder .
Viel Glück und schön Tapfer sein


 
  1. Antwort von am 22.11.2004  
  ,
wo hast Du Dich denn operieren lassen?
Auch mein Sprunggelenk ist zertrümmert. Mir steht nun nach langem Suchen der Einbau einer Prothese im OSG und dabei eine Versteifung des USG bevor. Kein Arzt wollte da ran, aber nun habe ich mit Prof. von der einen kompetenten Arzt gefunden, der sich da ran wagt.
Vielleicht kannst Du Dich dort mal vorstellen.
Das mit den Schmerzen im hinteren Bereich des Beines nach der langen Schonhaltung ist ganz normal. Da hat sich die Achillessehne verkürzt und bereitet dir diese Schwierigkeiten. Das bekommst Du mit intensiver Gymnastik und Dehnübungen weitgehend in den Griff. Ist aber auch schmerzhaft. Die Schmerzen im Flankenbereich sollen bei mir von der Arthrose im USG kommen. Daran und vor allem an der Beweglichkeit des Fusses arbeitet meine Physiotherapeutin mit einer Triggerpunktbehandlung. Die Zähne muss ich dabei ganz schön zusammenbeissen, aber es hilft. Ich kann schon viel besser abrollen und auch die ganze Muskulatur ist lockerer geworden. Ohne die Arthrodeseschuhe kann ich kaum noch laufen, aber das soll ja nach der OP aufhören.
Du musst die Schuhe sicher tragen, bis alles ganz fest ist, ich schätze 1 Jahr lang.
Wenn Deine KK sich stur stellt, bleibe hart. Es ist Dein Bein!
Meistens hilft ein Widerspruch und die Bitte, Dich zu einem anderen Spezialisten oder zu einem Gutachter zu schicken.
Prof. wäre da auf jeden Fall der Richtige. In haben sie schon vielen geholfen, die sie woanders weggeschickt haben.
Versuch es einfach mal und wenn Du Tel.-Nr. oder Adresse brauchst, melde Dich.
Infos findest Du auch unter www.med..de/orthopädie. Sogar Stadt- u. Campusoplan kannst Du so abfragen.

Viel Glück
Evi

 




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Stand : 04.12.2004 12:31:12
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