Schmerzen im heilen Fuss (über/Fehlbelastung?)



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  59. Eintrag von am 04.02.2004  
  Schmerzen im heilen Fuss (über/Fehlbelastung?)  
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Hat jemand vielleicht eigene Erfahrungen mit folgendem Thema gemacht und kann mir eine Tip geben was das sein könnte:

Vor ca. 15 Monaten bin ich umgeknickt und wurde sofort danach operiert. Damals hatte ich 3 – 4 Monate lang Krücken. Ich stellte dann vereinzelt Schmerzen in meinem linken, heilen Fuss fest. (Wahrscheinlich über- und Fehlbelastung, besonders beim Treppensteigen). Nachdem ich vor ca einem halben Jahr am OSG (rechter Fuss) ein weiteres Mal operiert wurde und ich wieder über 3 Monate Krücken hatte wurde es schlimmer. Ich fühle einen dumpfen Schmerz, im Sprunggelenksbereich, aber eher Fussaussenseite. Gerade wenn der Fuss nicht belastet wird, ist mir der Schmerz besonders bewusst. Ich kann auch nicht im sitzen mein rechtes Bein über das linke legen. Manchmal fühlt es sich an als wäre der Fuss ein bischen eingeschlafen, dazu ein dupfer schmerz. Mein Chirurg hat ein röntgenbild gemacht und sagte mir, es könne ein beginnender Knorpelschaden sein. (Es fühlt sich aber ganz anderes an, als der Knorpelschaden beim rechten Fuss) Er hat mit jetzt Einlagen verschrieben (habe ich aber noch nicht). Hat jemand ein AEhnliches Problem? Ich werde in der nächsten Zeit wahrscheinlich ein 3. Mal operiert und habe schon Angst vor der Zeit danach, da ich mir nicht vorstellen kann, den linken Fuss wieder so zu strapazieren (Muss viele Treppen steigen...)
schonmal

 
  3. Antwort von am 07.02.2004  
  , wenn man einige Zeit nicht richtig gelaufwen ist, stellen sich leider meistens Beschwerden an den anderen ( nicht normal belasteten ) Gelenken ein. Also lAEuft man noch unnormaler und der Rest wird auch noch falsch belastet.
Vor 5 Jahren hatte ich einen schwerer Dreifachbruch im linken Sprunggelenk, 1/2 Jahr spAEter begann dann die Arthrose.
Durch jahrelangen Schongang ist die Arthrose immer schlimmer geworden und die Achillissehne viel zu kurz. Also kann man nicht mehr richtig abrollen. Resultat: Zahlreiche Bewerden im Bewegungsapparat. Geholfen hatte mir in der ersten Zeit das Unterlegen vom Schuh, damit konnte ich etwas besser abrollen.
Im Juni 03 habe ich eine OSG-Prothese in bekommen. Anschl. 55 Behandlungstage ( Reha und KG ).
Bei der Reha hat man dann festgestellt, daß alle Muskeln und Sehnen im Fuss zu kurz geworden wird. Ich habe jetzt Schmerzen an der Fusswurzel, weil die Sehnen gereizt werden. Und beginnende Arthrose in den Zehengelenken durch die jahrelange Spitzfussstellung. Kann trotzdem recht gut laufen, nur halt keine Treppe runter. Wird auch wahrscheinlich durch die immer noch zu kurze Achillissehne nicht mehr.
Was ich damit eigentlich sagen möchte:
Krankenqymnastik ist sehr wichtig !! Man muss versuchen richtig zu belasten und abzurollen. Sonst werden die Sehnen zu kurz und die Muskeln bauen ab. Resultat sind dann Schmerzen fast überall. Nach meiner OP vor 5 Jahren hat man keinen grossen Wert auf die KG gelegt. Bin davon überzeugt, daß ich bei richtiger Behandlung keine Arthrose im nicht gebrochenen oberen Sprunggelenk bekommen hAEtte.
Die fachmAEnnischen Behandlungen mit Bewegungsbad ( da kann man wesentlich besser laufen lernen ), Lymphdrainage gegen das Wasser, Fussmassage für die Sehnen und aktiver Krankenqymnastik mit DehnUEbungen für die Achillissehne sind das A und O. Und das frUEhzeitig.
Bei der lezten OP mit 6 Wochen Gehgips hatte ich mir einen gebrauchten Rollator gekauft. In der Wohnung ist das viel besser als Krücken. Hat mir gute Dienste getan.
Und man kann auch noch was transportieren.

Ich Wünsche Dir alles Gute, und daß Deine Beschwerden von der Fehlbelastung besser werden und nicht`s neues dabei kommt.
von Anne


 
  2. Antwort von am 06.02.2004  
  A.,

ich kenne diesen Schmerzpunkt auch. Ich mache heute, nach der OP auch noch immer den Fehler mein linkes Bein und besonders meinen Fuss zu überlasten. Mir hat mein Physiotherapeut aber sehr geholfen, diesen Fehler weitesgehend wieder zu beseitigen. Lasse Dich doch in einer Praxis Deines Vertrauens beraten, wie Du mit StOEcken gehen kannst ohne Dein gesundes Bein/Fuss zu reizen.

In der ersten Zeit solltest Du Deinem Fuss ruhe gOEnnen und es langsam angehen. Denn wenn man 1 mal zu schnell zu viel wollte, dann fAEllt man 3 mal so lange wieder zurück. Eigenerfahrung.

Alles Gute für Dich
C.
 
  1. Antwort von am 05.02.2004  
  A.
Schmerzen in Folge Fehl- oder überbelastung gibt es sehr hAEufig. Ich kenne das auch! Da ich nicht gerade ein Leichtgewicht bin, werden meine Knochen und Gelenke bei 'Streik' des einen Fusses natUErlich noch mehr belastet. Ich hatte vor meiner OP (OSG-Prothese) das Problem, daß sich am arthrotischen Fuss auch noch eine Sehne verkUErzt hatte. Dadurch wurde mein Fuss nach aussen gedreht. Ich bin also sozusagen auf dem AEussersten MittelfussknOEchelchen gelaufen. Und auf dem Gelenk des kleinen Zehs. Das hat mir oft mehr Schmerzen bereitet als die Arthrose selber. Nach der OP ist es jetzt besser, der Fuss hat wieder fast seine normale Stellung. Aber wehe, wenn ich noch auf das Zehengelenk belaste. AUA!!! Ich glaube, da gibt es nichts, ausser Schonung, das hilft. Wenn du an StOEcken gehen musst, gibt es eine Methode, damit zu gehen, bei der du beide Beine entlasten kannst. Also nicht 'kranker Fuss und beide StOEcke vor', sondern 'linker Stock rechter Fuss vor', dann 'rechter Stock, linker Fuss vor'. Wie ein Vierbeiner halt. Braucht etwas UEbung und ist nur möglich, wenn beide FUEsse belastet werden dUErfen. Probiers doch mal aus! Und nicht vergessen: Was in Jahren krank geworden ist, kann nicht in Tagen gesund werden!
(könntest du mir das bei Gelegenheit auch wieder mal sagen, ich vergesse es selber immer wieder ;-))
Alles Gute und halt die Ohren steif!
B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:10:16
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