Knorpelschaden 3.-4. Grades re Knie, hat jemand Erfahrungswerte ? Was kann man tun ?



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  188. Eintrag von am 05.12.2003  
  Knorpelschaden 3.-4. Grades re Knie, hat jemand Erfahrungswerte ? Was kann man tun ?  
  0

habe bereits umfangreiche Erfahrungen mit Kreuzbandplastiken gesammelt. Nun hat sich ein Knorpelschaden eingeschlichen, 3.-4. Grades.
Was kann man hier tun ? Hat jemand Erfahrungswerte mit Transplantationen ? Oder mit Kliniken ? AErzten ?
Bin um jede Info dankbar.

MiB

 
  10. Antwort von am 08.01.2004  
  an bisher unbekannte.
Hatte am 17.10.03 eine KreuzbandOP, denke die ist ganz gut
verlaufen. Nach OP wurde mir mitgeteilt, daß ein Knorpel-
schaden III-IV retropatellar vorliegt. Hatte vorher keine Probleme mit dem Knie. Es wurde mir angeraten diesen mittels Knochenanbohrung zu reparieren.
Hat mir dazu jemand Informationen?
Vielen Dank

 
  9. Antwort von am 06.01.2004  
  MiB,
ich habe in beiden Knien sogenannte gegenüberliegende KnorpelschAEden des fast IV. Grades. Im MAErz 2003 sollte eine Transplantation durchgeführt werden. Diese kam aber nicht zustande, da sich die SchAEden gegenüberliegen und man, nach Aussage des Arztes, diese Art von Knorpeltransplantationen nur bis zum 2., maximal 3. Grad durchführen kann. Es wurde stattdessen eine Mikrofrakturierung durchgeführt. Das linke Knie ist noch unbehandelt. Die OP hat sicherlich den Abrieb für einige Zeit aufgehalten, aber leichte stetige Schmerzen sind geblieben. Ich fahre trotzdem Rad, schwimme und walke und behandle mich mit Glucosamintabletten. Das hat zumindest die Entzündungen erheblich reduziert. Nach der OP bekam ich eine Orthese für 6 Wochen mit 30 Grad Bewegungsfreiheit in den ersten 3 Wochen und 60 Grad Bewegungsfreiheit nach Ablauf der ersten 3 Wochen. Gehhilfen musste ich 6 Wochen benutzen. Das Bein durfte in den ersten 3 Wochen nur mit 10 KG belastet werden.
Viel GlUEck
J.
 
  8. Antwort von am 25.12.2003  
  an alle KniegeschAEdigten
Habe im Februar 2003 eine Abrasion +Shaving+ Microfrature+Meniskuskorrektor+ Lateral Realese an der am rechten Knie durchführen lassen. Konnte vorher kaum mehr ohne Schmerzen spazierengehen. Bin jetzt gAEnzlich ohne Schmerzen. Bin z.B. gestern ca. 10km streng maschiert. Nur die Beweglichkeit bzw. volle Streckung ist noch nicht ganz hergestellt, kann mich aber bereits wieder in der Hocke mit Anhaltehilfe auf den Fersen absitzen. Laufe jetzt seit November aber jeden Tag ca. 30-60min auf einem Ellipsentrainer (durchschnittliche Belastung ca. 115Watt). Vorher ging ich jeden Tag zum Schwimmen und UEbte gezielt den Kraulbeinschlag und machte Aquajogging um die Beweglichkeit zu schulen. Auch nahm ich zwei Kurpackungen von Herbafit zum Knorbelaufbau und absolvierte eine Hyalartkur. Ferner habe ich mir auch ein Gerät für eine Magnetfeldtherapie zugelegt und benutze es fast jeden Tag nach dem Lauftraining. Bis jetzt bin ich mit dem Heilungsverlauf sehr zufrieden. Da ich von Beruf Fachlehrer für Sport bin hoffe ich auf eine vOEllige Wiederherstellung. Wichtig für den Heilungsverlauf ist meiner Meinung nach die gezielte Bewegung ohne die KnorpelflAEchen zu belasten. Die Beweglichkeit sollte dabei absolut im Vordergrund stehen. Das Muskelaufbautraining darf meiner Erfahrung nach nicht forciert werden - sondern muss im ersten Jahr die zweite Rolle spielen. Werde jetzt im 2.Jahr nach der Operation wieder eine vorbeudende Kur mit Hyalartspritzen machen und den Muskelaufbau beim Training stAErker betonen.
Hoffe dann wieder ein gelegentliches Tennismatch spielen zu können.
 
  7. Antwort von am 19.12.2003  
  Isa,

wie ich schon weiter unten geschrieben habe, gibt es einige KrankenhAEuser, die die ACT über einen Klinik-Etat finanzieren. Vielleicht informierst Du Dich da mal. Denn die KnorpelzUEchtung ist nicht ganz billig, ich kenne Summen zwischen 3000,-- und 6000,-- Euro. Eine OATS retropatellar ist nicht ganz einfach, da die Kniescheibe sehr dUEnn ist. Deshalb wird sie auch nicht so oft gemacht. Aber die OATS wird normalerweise von der Kasse finanziert.
Das mit dem Muskelaufbau ist schon richtig, da kann man einiges machen, wenn man es noch kann. Durch die richtigen Muskeln wird das Knie schon gewaltig entlastet. Irgendwann geht aber auch das nicht mehr, wenn die Schmerzen zu stark werden.
Die hat sich wohl wirklich auf die Abrasionsplastik spezialisiert. Ausserdem musst Du dort wirklich alles selber zahlen. Und das können nur die wenigsten.

ss D.
 
  6. Antwort von am 19.12.2003  
  MiB,

ich habe auch einen 3.-4. gradigen Knorpelschaden im rechten Knie (allerdings retropatellar). Nach einer missglUEckten OP (Lateral Release) komme ich wohl jetzt nicht um eine weitere OP herum. Ich war auch schon zur Voruntersuchung in der in en. Die haben sich aber nur auf die Abrasionsplastik spezialisiert, mit Knorpelverpflanzung machen die nichts. Das Krankenhaus in (Dr. Bruhns) hat sich auf ACT sowie OATS spezialisiert. Damit können auch grossflAEchige KnorpelschAEden behandelt werden. Allerdings hat man dann eine ziemlich lange Entlastungszeit.

Ich mache meinen Krankenhausaufenthalt davon abhAEngig ob und wieviel mir die Kasse zesst. Wenn ich alles selber bezahlen muss, dann werde ich mich bei Dr. Bruhns operieren lassen und die werden dann bei der OP eine Knorpelprobe entnehmen, die dann in ein Labor eingeschickt wird.

Ich kann dir nur den Tipp geben, daß du mehrere AErzte aufsuchen solltest, um verschieden Urteile einzuholen. Verlass dich bloss nicht nur auf einen Arzt ! Und trainiere deine Muskulatur gezielt, das gibt auch eine gewisse Entlastung.

Du solltest aber auf jeden Fall irgendwas tun, denn die Arthrose wird nicht besser ...

Alle Gute
Isa


 
  5. Antwort von am 17.12.2003  
  E.,

natUErlich gehen Knorpel-Transplantationen nur begrenzt, irgendwann bleibt wohl keine andere möglichkeit als eine Prothese. Aber im Gegensatz zur OATS (Knorpel-Knochen-Transplantation) kann man mit einer autologen Zelltransplantation auch grösSere SchAEden versorgen. Das Problem ist wohl wirklich noch die Finanzierung, da viele KK es nicht zahlen. Es gibt aber auch KrankenhAEuser, die es über einen Klinik-Etat finanzieren. NatUErlich wird jeder Muskelaufbau empfehlen, soweit es geht. Ich bin allerdings seit Monaten nicht mal in der Lage, auf dem Heimtrainer zu fahren geschweige denn irgendetwas anderes zu machen. Und wenn Du nur noch mit Schmerzmitteln laufen kannst, nimmst Du jede Chance oder jeden OP an.
In der war ich allerdings nicht, die kann ich mir einfach nicht leisten. Die haben noch mal andere Verfahren, ich glaube nicht, daß die soviel mit Knorpeltransplantationen arbeiten. Ihr Spezialgebiet ist wohl die Abrasionsplastik, bin mir aber nicht ganz sicher.
Bei der ACT (Knorpelzelltransplantationen) gibt es aber wohl einige Kriterien, die stimmen mUEssen. So mUEssen die Menisken noch vorhanden sein, die Beweglichkeit muss einigermassen da sein, der Bandapparat zumindest wieder hergestellt sein und auch das Alter spielt eine Rolle. Irgendwo habe ich mal gelesen, die Patienten sollten nicht AElter als 50 sein, kann mich aber auch irren.

D.
 
  4. Antwort von am 17.12.2003  
  MiB,
KnorpelzUEchtungen/-transplantationen kommen wohl nur bei begrenzten KnorpelschAEden in Frage - ist der Knorpelschaden grossflAEchig und 'ausgefranst', führt hier wohl kein Weg hin. Ich weiss nicht, wie es dir geht, wie das Schmerzempfinden ist. Der beste Weg ist wirklich, die Muskulatur so fit zu halten, wie nur möglich. OP nur, wenn kein anderer Weg mehr begehbar scheint.
Alles Gute!
von
E.
 
  3. Antwort von am 13.12.2003  
 
angeblich gibt es bei Knorpeltransplantationen ganz gute Ergebnisse. Bei mir wird im Januar eine autologe Knorpelcelltransplantation gemacht, bei dem eigener Knorpel im Labor gezUEchtet wird. Das ganze wird wohl nur in AusnahmefAEllen von der KK bezahlt. Bei mir erledigt sich das Problem, da das ganze über einen Klinik-Etat finanziert wird. Eine zweite möglichkeit ist eine OATS, bei der Knorpel-Knochen-Zylinder verpflanzt werden. Wann genau welche Methode angewandt wird, kann ich auch nicht sagen. Aber all das dient wohl dazu, Prothesen hinauszuzOEgern.

D.
 
  2. Antwort von am 11.12.2003  
  B., als ich vor reichlich 5 Jahren nach einer ambulanten Meniskus-OP aus der Vollnarkose wiederaufwachte, war das Erste, was ich hOErte: 'Ihr Knie ist Schrott' (Knorpelschaden 3.u.4. Grades linkes Knie). Danach nur noch Beschwerden und dauernd punktieren. Eine Radiosynoviorthese brachte auch keinen Erfolg. Als einzige möglichkeit wurde mir ein ein kUEnstliches Gelenk vorgeschlagen, was ich mit 58-59 Jahren aber noch nicht wollte. Bin dann zu einem Allgemeinarzt mit Sporterfahrung gegangen, der Akkupunktur,Laserbehandlung, Strom Tabletten und Spritzen mein Knie bis heute soweit ' beschwerdearm' halten konnte, daß es auszuhalten war. Mittlerweile habe ich im rechten Knie stAErkere Beschwerden als links. Eine Umstellungsosteomie ist im Januar vorgesehen. Worauf ich hinaus will: an Deiner Stelle würde ich noch andere möglichkeiten ausprobieren, um noch eine gewisse Zeit über die Runden zu kommen. Wenn Deine Kasse die Knorpelgeschichte mittRäGt, o. k. Aber soweit ich weiss, wird das nicht bezahlt. Gute Erfahrungen mit Knorpel anzucht u.-verpflanzung liegen wohl in der en vor. Aber da auch nur private Kostenübernahme. C.
 
  1. Antwort von am 08.12.2003  
  MiB,

hab ebenfalls, nach einem Arbeitsunfall im September 2001, einen Knorpelschaden III-IV° in der Femurrinne des rechten Kniegelenks.
Jetzt will mir ein Arzt eine Knorpeltransplantation schmackhaft machen. Bin mir aber nicht 100 % sicher. Der Arzt hat mir zwischen 5 - 15 Jahre zeitgegeben bis ich ein kUEnstliches Gelenk bekomme. Das mit der Knorpeltransplantation ist doch auch noch nicht so alt, oder.
Ich wohne UEbrigens in der nähe von und man sagte ich soll zum UKB(Unfallkrankenhaus ) gehen. Vieleicht gibts ja hier Erfahrungen.
Vielen Dank .
B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:10:21
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