Nach Knorpelglättung heftige Schmerzen



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  494. Eintrag von am 28.08.2004  
  Nach Knorpelglättung heftige Schmerzen  
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ich war eine ganz Mutige und habe mir am 26.07.2004 das linke Knie arthroskopieren lassen (Diagnose Knorpelschäden Grd IV) und weil es mir relativ gut ging danach auch gleich noch am 11.08.2004 das linke Knie (Diagnose s.o.) in beiden Knieen wurde eine Knorpelglättung vorgenommen. Da ich hier erst mal gelesen habe auf was es alles ankommen kann, werde ich mir am Montag von beiden Eingriffen die Befunde kopieren lassen.
Vorher hatte ich seit ca. 2 Jahren heftige Schmerzen beim Treppensteigen und gehen die im Laufe der Zeit zunahmen. Ich habe auch ehrlich gesagt meine Probleme nie so richtig ernst genommen.
Nun ja...jetzt dachte ich nach dem Eingriff ist alles paletti nd habe aber das Problem, das beim längeren laufen (ca. 30 min. bis 1 Stunde) das rechte Knie ständig wieder anschwillt. Weiterhin habe ich beim Treppensteigen (abwärts) noch grössere Schmerzen als vorher.
Wer kennt das auch und kann mir Tipps geben, wie ich damit umgehen soll?

Ina
 
  8. Antwort von am 08.09.2004  
 
mir wurde mit 14 Jahren im linken Knie eine Knorpelglättung durchgeführt, Danach habe ich auch noch ein paar Jahr Schmerzen bei zu viel Sport gehabt. Aber Fahrrad und Inlinerfahren haben bei mir geholfen. KOnnte dann sogar auf Hochleitsungsniveau Latein. tanzen. Kopf hoch und probier das mit Fahrrad fahern und schwimmen aus-nur nicht übertreiben, vielleicht geht es bei dir auch wieder weg!
 
  7. Antwort von am 06.09.2004  
  Ina,
mir erging es vor 3 1/2 Jahren genauso wie dir. Bei mir
wurde 2x eine Knorpelglättung gemacht und nach jeder ging
es mir immer schlechter. Näheres kannst du ja nachlesen.
Es ist ganz wichtig, das du dir einen guten Physiotherapeuten
suchst, damit deine Muskulatur nicht so schnell erschlafft, denn
das geht ganz schnell. Ich wünsche dir alles Gute und das du
mehr Glück hast , wie ich.
H.
 
  6. Antwort von am 06.09.2004  
  an alle die bisher geschrieben haben,

und fuer die Tipps und die Mutmacher.

Bin seit heute wieder arbeiten. Wurde erst mal wegen der Schmerzen auf /retard eingestellt. Und ich bin riesig stoly das ich schon 10 minuten!!!! am Stueck auf dem Heimtrainer strampeln kann (wusste gar nicht, das man sich ueber so kleine erfolge freuen kann)

Uebrigens F. Treppensteigen rueckwaerts geht prima-nur die Mitmenschen wirken etwas verstoert. Am wenigsten Verstaendnis haben die alten sie meinen wohl man darf erst ab einer bestimmten altersstufe nicht mehr fit sein auf den Beinen. Ich denk aber das muss einem dann ziemlich egal sein.

Ob die op wirklich so sinnlos war weiss ich im moment nicht, sie hat mir zumindestens die augen geoeffnet und mich sensibler fuer meinen koerper gemacht. Ich glaub ich hab begriffen, das es nix gebracht hat, die schmerzen zwei Jahre einfach zu ignorieren. Den Schaden hab ich nun!!

Also weiter die Ohren steif halten und nicht verzagen!

Alles Liebe von

Ina



 
  5. Antwort von am 30.08.2004  
  A.,

meine Erfahrung und Meinung dazu:

1. Bei jeder Arthroskopie wird das Gelenk durchgespült (freie Gelenkskörper ausgesp.), d. h. es braucht ca. 3 Wochen bis sich wieder Gelenksschmiere nachbildet;

2. Gelenkstoilette kann durchaus sinnvoll sein - auch bei Grad 4° Knorpelschäden, geglättet bzw. abgetragen werden dann Knochenvorsprünge sogen. Ostheophyten, Randzacken (sind auch im Röntgenbild zu sehen);

3. Treppab, stützt du dich besser am Geländer ab und nur Stufe für Stufe gehen, oder einfach verkehrt runter - in der Situation war ich auch einmal, habe das Problem aber super in Griff bekommen!!!
Wichtig (bei retropatellaren Schmerzsymptomen) ist das auftrainieren des Vastus medialis (innerer OS-Muskel) das dehnen und viel bewegen ohne Belastung;
'Hast du schon eine Beuge- Streckhemmung'?

4. Hyaluronsäure Injektionen sind weltweit mit Erfolg angewandte und anerkannnte Arthrosebehandlungsgsmittel (wirken entzündungshemmend, schmerzlindernd, die Schmierung wird verbessert...)!

Alles Gute
F.
 
  4. Antwort von am 29.08.2004  
  ina,

wie schon angedeutet hat, was hast du denn für einen arzt? fakt ist, dass es bei grad IV nichts mehr zu glätten gibt - ausser den rändern zum offen liegenden knochen (sollte noch knorpel vorhanden sein ...). ich sage mal, das waren sinnlos-op's ... wenn hätte man doch direkt wenigstens eine faserknorpel-anregende op-technik anwenden können .... dass dein knie nach 14 tagen post-op noch meckert ist vollkommen normal - kann auch damit zusammenhängen, dass ja beide kniee quasi in kurzer zeit 'geschädigt' wurden und nun eine unphysiologische belastung vorliegt. wie sagt, hoffentlich hast du wenigstens physio - manuelle und museklaufbau sind sehr wichtig zur entlastung der gelenke!!

ansonsten füllst du nur die tasche deines arztes!

, E..
 
  3. Antwort von am 29.08.2004  
  Hi Ina!

Ich hab mit 22 im III. Grad angefangen. Nach meinen ersten beiden 'Glättungs-OPs'(s. Visitenkarte) war ich auch nie wirklich schmerzfrei, nach den 2. fast zwei Jahre und nach den 3. auch nicht wirklich.
Such Dir nen Doc, der Dir spritzt und schätz Dich glücklich wenns Dir hilft. Ich schliesse mich insgesamt dem an, was + C. schreiben.

Halt die Ohren steif und die Knie in Bewegung,
, D.
 
  2. Antwort von am 29.08.2004  
  Hi Ine.
Und wie ich das kenne: Meine 'Knorpelglättung' (linkes Knie) liegt nun 8 Wochen zurück. Wobei anzumerken ist dass bei Schädigung 4. Grades (hab' ich auch, und zwar grossflächig) nichts mehr zum Glätten da ist weil der Knochen blossliegt, was auch die permanente Reizung und das Anschwellen des Knies erklärt.
Was uns viertgrädig geschädigten noch bleibt ist halbjährlich eine Injektion mit Hyaluronsäure (kann helfen, muss aber nicht) und eventuell (da habe ich auch im Forum um Erfahrungsberichte gebeten) eine Therapie, die allerdings da wo kein Knorpel mehr ist auch relativ wenig ausrichten können wird.
Interessant ist auch dass mein Orthopäde erzählt, auch der nackte Knochen werde sich im Laufe der Zeit nochmal glätten und die Beschwerden somit geringer werden. Geduld, meint er, sei oberste Bürgerpflicht.
Da uns sowieso nichts weiter übrig bleibt (wenn wir uns nicht heute schon eine Prothese 'reinbasteln lassen wollen) sind wir also geduldig, treiben mässig aber regelmässig ein wenig Sport (Rad fahren ist optimal), überlassen ansonsten Arbeiten wie Fliesen legen oder Garten pflegen Leuten die das besser können und geniessen unser Leben auch ohne Knorpel im Knie!
Es dürfte sich aber in jedem Fall lohnen, die Entwicklung der und anderer Methoden am Markt (und im Forum) zu beobachten und ein wenig 'auf Zeit' zu spielen.
Alles Gute, Kopf hoch!
C.
 
  1. Antwort von am 29.08.2004  
 

da gab es vor der OP wohl wie üblich keine brauchbare Aufklärung über den Eingriff. Nun wäre auch interessant, wo die Knorpelschäden im Knie lokalisiert sind. Glättungen bringen bei Knorpelschäden zumeist keine dauerhafte Linderung - ehrlich gesagt kann man das bei einem Grad IV Schaden auch nicht erwarten und ich frage mich, was man damit überhaupt erreichen wollte. Vermutlich ist durch die OP der muskuläre Zustand des Oberschenkels verschlechtert worden. Dadurch verstärkt sich auch die Symptomatik. Insgesamt ist die weitere Perspektive bzgl. einer deutlichen Verbesserung sicher ungünstig. Hast du derzeit wenigstens Physiotherapie?


 




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Stand : 08.09.2004 19:24:55
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