Arthroskopie - und jetzt?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  507. Eintrag von am 07.09.2004  
  Arthroskopie - und jetzt?  
  0!

Vor 5 Wochen würde bei mir eine Arthroskopie des rechten Knies durchgeführt. Es ist für mich die zweite OP (die erste vor 16 Jahren) Eigentlich bin ich wegen Schmerzen und Reibegeräuschen im linken Knie zum Arzt. Dort wurde festgestellt, dass der Zustand des rechten Knies schlechter ist als das linke Knie. Also wurde dieses operiert. Knorpelglättung (Knorpelschaden III. Grades), Entfernung 20% des Aussenminiskus.
Leider funktioniert die Nachsorge überhaupt nicht. Irgendwie kann mir niemand wirklich sagen was ich nun am besten mache. Mein Knie ist noch etwas dick und lässt sich noch nicht ganz beugen. Ich hatte 6 x Krankengymnastik, fahre Fahrrad und laufe wieder ohne Krücken, allerdings kurze Strecken. Ich habe das Gefühl, dass sich die Ärzte alle widersprechen und keiner so genau weiss, was richtig ist.
Wodurch kann ich die Oberschenkelmuskulatur richtig aufbauen? Was genau macht ein Physiotherapeut - welche Übungen? Übernimmt die Krankenkasse diese Kosten?

Kann mir jemand raten?

A.
 
  4. Antwort von am 07.09.2004  
  Eigenartigerweise denken manche Ärzte immer noch wenig an die Nachsorge und verlieren ihre Patienten nach einer OP einfach aus den Augen - gut ist das bestimmt nicht.
Ich würde auf jeden Fall zusehen, weitere Rezepte für eine Physiotherapeutische Behandlung zu bekommen.
Was Nachsorge angeht, lege ich sehr viel Wert auf den Rat eines Physiotherapeuten, der hier -meiner Meinung nach - mehr Ahnung hat als ein Facharzt.
Aber unabhängig davon habe ich immer selber sehr viel Wert auf viel Bewegung nach OP`s gelegt - sei es Radfahren oder leichte Wanderungen, Spaziergänge, Schwimmen - ich höre hier immer auf das eigene Gefühl.


Alles Gute!
E.
 
  3. Antwort von am 07.09.2004  
  A.,

ein bischen verrueckt ist deine Situation schon. Ich hab nach meinen beiden Arthroskopien auch so ein Problem mit Nachsorge. Deshalb gebe ich sie dir gern weiter.
Also Krankengymnastik ja, doch nur bis an die Schmerzgrenze, sonst wird alles noch schlimmer.
Muskelaufbautraining erst nachdem die Schwellungen weg sind. Ich habe in der letzten Zeit gegen die Schwellungen Wickel mit 'Retterspitz-Aeusserlich' mit gutem Ergebnis gemacht. Ueber Retterspitz gibt es eine Internetseite unter gleichem Namen.
Das Laufen wird langsam wieder Tag fuer Tag...aber Geduld solltest du haben...jede Menge.
Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem festen Ansprechpartner, dem ich auch vertrauen kann-eben weil mir auch jeder Arzt der im Krankenhaus bei der Nachsorge gerade Dienst in der Ambulanz hatte was anderes erzaehlt hat.
Ich wuensche dir gute Besserung

Ina
 
  2. Antwort von am 07.09.2004  
  A.,

was an physiotherapie im regelfall geleistet wird, wird im heilmittelkatalog definiert.

grundsätzlich läuft das aber so (und das ist jetzt nicht sehr erbaulich ...):
die krankenkasse sagt, dass alles bezahlt wird, was medizinisch notwendig ist (was ja auch das sozialgesetzbuch 'verspricht'), aber für die verschreibung dieses notwendigen ist der arzt zuständig. dieser bestimmt, ob du noch behandlungen benötigst, sagt der nein (auch, um nur einem möglichen regress auszuweichen, auch wenn es überhaupt keine 'budgets' für 2003 oder 2004 im bereich heilmittel gibt ...) bist du als patientin die dumme! :-(

das einzige, was du aus deinen bisherigen erfahrungen mitnehmen kannst - kläre vor der op eindeutig die nachbehandlung, fordere einen nachbehandlungsplan und lasse dir garantieren, dass die nötigen rezepte hierfür durch den operateur oder nachbehandler gewährleistet sind. lasse dich nicht mehr auf dieses spielchen 'ja, das sehen wir dann hinterher' ein, es führt einfach zu nichts ....

übrigens kannst du bis zur beschwerdefreiheit sicherlich so ein halbes jahr rechnen .... irgendwie finde ich es auch recht absonderlich, ein knie, dass keine beschwerden macht vor einem knie mit beschwerden anzugehen *wunder*

das wetter ist ja übrigens noch klasse für's freibad - das wasser hat eine schöne kompressionswirkung - sollte die schwellung gut vertreiben :-) ausserdem kannst du da klasse leichte beugeübungen im wasser machen .... viele gehen dafür auch mal in die therme, weiss aber nicht, ob das deiner schwellung so gut tut!

, C..

 
  1. Antwort von am 07.09.2004  
  A.! Sechsmal KG ist sicher zu wenig. Was die Krankenkasse übernimmt, solltest Du direkt dort erfragen.++Wenn von 'die Ärzte' sprichst, wäre es wichtig, zu wissen, wieviele und welche Du gefragt hast. Ich gehe mal davon aus, dass Dich der Chirurg aus seiner Behandlung entlassen hat und Du dann bei einem oder mehreren anderen Docs gelandet bist? Vielleicht schilderst Du Deine Erlebnisse doch noch einmal genauer, damit man Dir besser raten kann.
 




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Stand : 08.09.2004 19:20:18
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