- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
515. Eintrag von am 12.09.2004
Kniespiegelung
0 ich bin ganz neu hier und ziemlich am Verzweifeln. Hatte am 29.März eine Kniespiegelung, wo sie so ziemlich alles gemacht haben was ging, Knorpelglättung retropatellas, Teilresktion des IM, chondraler Abrasionsarthroplastik medial femoral betont, Reduktion des Hoffa, Lateral Release zur Medialisation der PAtella und Gelenkslavage. Ich hoffe ihr versteht das mediziner Deutsch. Jetzt habe ich das Problem, dass das Knie immer noch dick wird und schmerzt bei etwas zuviel Belastung, so dass mein KRankengymnast die Hände über den Kopf zusammen schlägt, wenn ich zwei Tage nicht bei ihm ware. Erst ist am Ende mit seinem Latein. Bevor er in Urlaub ging, konnten wir das Knie mehr belasten, und da meinte er,ich solle in dieser Zeit, wo er nicht da ist, mal ganz normal leben mit voller Belastung und so, keine schonung mehr und das habe ich gemacht, und das Knie hat extrem reakiert, würde wieder dick, und zwar so wie ich oben geschrieben habe. Momentan ist wirklich keine vollbelastung möglich, ich muss mir am Morgen überlegen, was ich den Tag über mache, denn zuviel wird bestrafft. Ich habe dreimal die Woche Lymdranage und einmal leicht KG mit belastung. Mein Arzt aus dem KRankenhaus meinte dass ich dringendst in stationäre REHA müsse, aber dass muss erst mal genehmigt werden. Mein KRankengymnast ist der Meinung, dass man das Knie mal spülen soll und schauen soll, ob lose Artikel drin sind. Kann mir irgend jemand helfen, denn ich weiss nicht mehr weiter, denn das nächste Problem ist, das andere Knie sollte auch operiert werden, unter anderem auch Innenmeniskusschaden, wurde nach KErnspin festgestellt. Mein Kraknegymnast hat zu mir gesagt, dass ich mich mit dem Abfinden muss, und das Knie behandeln muss, wie wenn ich Diabetis hätte, also regelmässig meine Übungen machen und usw.. Hoffentlich kann mir jemand helfen, denn ich bin wirlkich am ENde. A.
4. Antwort
von am 04.10.2004
A.
deine geschichte hört sich an wie meine eigene, ich kann dich sehr gut verstehen, und auch ich bin stellenweise schon leicht verzweifelt. habe mich erst heute auf dieser website angemeldet.
ich hatte eine ganz ähnliche operation schon vor einem jahr, im oktober 2003, und bis heute ist mein knie noch geschwollen und schmerzt bei bestimmten bewegungen. die bewegungsfreiheit ist stark eingeschränkt, die ärzte meinten einstimmig, sie seien mit ihrem latein nun am ende, nach cortison, elektrotherapie, lymphdrainage etc. bewegungstherapie kann ich keine machen, weil das knie permanent entzündet ist.
aber wie ich hier lese, scheint es wirklich bei einigen patienten viele monate zu dauern, bis alles wieder einigermassen ok ist. das gibt doch etwas hoffnung. mit deinem anderen knie würde ich auch noch warten wenn irgend möglich, wie die anderen hier im forum auch schon geraten.
ich würde im moment wirklich den ratschlag deines krankengymnasten aufnehmen und so gut wie möglich übungen machen. alles gute für dich!
E.
3. Antwort
von am 29.09.2004
A., nach meiner Arthroskopie war mein Knie auch wochenlang dick und der Krankengymnast meinte immer wieder, ich sollte es zumindest punktieren lassen. Aber ich war der Meinung, was von alleine kommt, geht auch von alleine. Mein Arzt sagte, es gibt Fälle, da dauert es halt etwas länger. Ich bin Monate an Gehhilfen gelaufen. Dann habe ich den Therapeuten gewechselt und es wurde besser. Was mir sehr geholfen hat, ist ein Hometrainer. Ich steige täglich darauf und werde es wohl auch für immer beibehalten. Schwimmen ist auch sehr gut, bereitet mir aber nach wie vor noch Schmerzen. Bekomme jetzt immer noch manuelle Therapie, die aber, weil die Kniescheibe immer wegrutscht. Soll es aber auch immer mal wieder nach solchen Eingriffen geben. Mein Arzt sagt, ich soll dem Knie noch ein Jahr Zeit geben. Generell ist es meiner Meinung nach nie verkehrt, wenn man sich eine zweite Meinung einholt bzw. den Krankengymnast oder die Therapieform mal wechselt. Und hab Geduld. Und gute Besserung, D.
2. Antwort
von am 14.09.2004
A.,
ich denke auch, dass du das zweite knie erst dann machen lassen solltest, wenn das erste wieder ok ist. Aus eigener erfahrung kann ich dir sagen, dass ich im dezember 03 eine arthroskopie habe machen lassen habe (teilresektion innenmeniskus, knorpelglättung lohnte sich nicht mehr mangels knorpel) und mein knie erst jetzt nach fast 10 monaten wieder einen fast normalen umfang hat. anscheinend geht das wohl doch nicht immer so schnell wie alle glauben.
gute besserung wünscht dir C.
1. Antwort
von am 14.09.2004
A., ich würde mich erst operieren lassen, wenn das eine Knie gut ist. Sonst kommte es zu ständiger Überlastung des noch nicht gesunden Beines. Man könnte auch ein MRT machen um lose Partikel im Knie zu lokalisieren oder um generell zu sehen, was mit dem Knie los ist. Ist nur leider teuer und wird deshalb nicht so gerne verordnet! Eine Reha ist sicherlich eine gute Idee. Stelle doch einfach mal einen Antrag und bis dahin würde ich weiter KG (auch selbständig) machen. Gute Besserung wünscht B.