- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
550. Eintrag von am 27.10.2004
plastik und nun?
0Hi,
vor gut zwei Wochen bin ich am linken Knie operiert worden und mir wurden 4 Zylinder, Durchmesser 6.5mm eingesetzt. Bei der Operation wurde auch festgestellt, dass ich eine chronische hatte. Brauche dringend Tipps/ Beratung, was ich machen kann, um einen bestmögliche Heilung zu erreichen. Habe an beiden Knien Stadium 3-4 aufgrund einer Fehlstellung der Kniescheibe (Jägerhut Knie). Ich lebe zur Zeit in Belgien und bin in Bruessel operiert worden von einem Sportarzt mit (hoffentlich) sehr guter Reputation aber keinem Sinn für Patientennachsorge. Nach 2 Nächten war ich bereits wieder zu Hause und nach einer Woche habe ich bereits unter Anleitung der Physiotherapeutin angefangen, das Knie zu belasten. Von meinem Arzt habe ich keinerlei Vorgaben bekommen, was ich tun bzw. lassen soll.... Gestern war ich wieder bei meinem Arzt, er hat die Klammern entfernt, punktiert und mich dann wieder mit einem weiteren Rezept zur nach Hause geschickt und dem Kommentar, dass die nächsten Wochen sehr kritisch für meine Heilung sind. Bisher scheint alles gut gelaufen zu sein (Keine Komplikationen, wenig Schmerzen, keine Entzündungsanzeichen). Bin für jeden Rat dankbar und auch gerne bereit meine weiteren Erfahrungen mit der zu teilen. , A.
2. Antwort
von am 28.10.2004
Tagchen A., ich habe die OP noch vor mir und kann deshalb nicht mit echten Erfahrungen dienen. Allerdings sagte mir mein Arzt, dass ich erst nach 3 Monaten wieder arbeiten dürfte(Intensivpflege) und vorher nur reduziert belasten dürfte: 20 , sprich Krüggen. Insgesammt habe ich den Eindruck, dass Physiotherapeuten, die das Krankheitsbild kennen, den Belastungsaufbau, Verlauf und auftretende Komplikationen mindestens gleich gut beuteilen können.
1. Antwort
von am 28.10.2004
A.,
was Du schreibst, klingt aber sehr bedenklich. Hast Du von diesem tollen Arzt wenigstens einen Arztbrief für den weiterbehandelnden Arzt bekommen? Wenn nicht ,den würde ich mir aber an Land ziehen, der niedergelassene muss doch wissen, was gemacht wurde und wie er weitermachen soll.
Allerdings hat dein Arzt recht, wenn er Dich gleich zur schickt, denn Du musst Dein Bein ja wieder bewegen können. Sei froh, dass bis jetzt keine Komplikationen aufgetreten sind.
Kannst Du mir bitte was über die erzählen? Was wird da gemacht? Ab welchem Grad ist das sinnvoll? Kann eigentlich jede gute eine plastik durchführen? Oder gibt's da namhafte spezialisten?
Im linken Knie hab' ich eine 3. Grades, im rechten eine 4. Grades, 4 OPs in einem halben Jahr hinter mich gebracht, drin und die Weichteile wurden in Mitleidenschaft gezogen, und ca. 3 Monate nach Entlassung aus dem KH kann ich zwar das Bein (daheim und auf kurzen Strecken) vollbelasten, aber wenn ich länger stehe, tut's weh und wird dick. Aus- und Einsteigen ins Auto ist nach wie vor mühsam, und wenn ich drinsitze, überleg' ich mir,ob ich überhaupt aussteigen soll. Autofahren klappt aber prima (ca. 2 wochen nach Entlassung aus KH).
Ich bin auf der Suche nach Möglichkeiten, wie ich 10 Jahre (bis man mir ein Künstl. Kniegelenk einsetzen kann) mit diesen Knien überbrücken kann, die jetzt schon beide im Eimer sind.
, B.
P.S.: Die Ärzte im KH kümmern sich aber nie um die Patientennachsorge. Bei meinem letzten KH-Aufenthalt (weg. schwerem Gelenkinfekt) liessen mir die Ärzte wirklich gute Behandlungen angedeihen, so dass ich halbwegs fit rauskam, aber draussen sind die Niedergelassenen zuständig (und da hab' ich ein Exemplar erwischt...) ;-)