Hüftgelenk OP Ja oder ?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  166. Eintrag von am 03.02.2004  
  Hüftgelenk OP Ja oder ?  
  0Wer kann mir einen Rat geben ? Ich habe seit ca. 3 Jahren
beidseitige Hüftgelenkarthrose , und bin in meinem Bewegungs
ablauf schon stark eingeschrAEnkt . Meine Beine kann ich nur im
Fussbereich übereinander legen .Gehe 2 x in der Woche zur
KG , bin in Behandlung beim OrthophAEde ,bekomme seit einem
Jahr Schmerztabletten ( ).Mit einer OP soll ich noch
warten meint mein OrthophAEde . Wer kann mir aus Erfahrung
einen Tipp geben ? Ps. Alles über mich in meiner Visitenkarte.
 
  10. Antwort von am 27.02.2004  
  A.,
schade, daß ich erst jetzt wieder ins Forum schauen konnte. Ich möchte kurz erlAEutern welche Behandlung ich hatte, denn die hat mit dem von Dir gescrten Verfahren nichts zu tun. Es geht nicht um die Methode aus eigenen Zellen neue Knorpelzellen zu zUEchten. Das ist tatsAEchlich noch nicht wirklich ausgereift. Es geht darum ein fertiges PrAEparat, dessen Hauptbestandteil Hyaluronsäure ist, direkt ins Gelenk zu bringen. Hyaluronsäure ist der wesentliche Bestandteil der SynovialflUEssigkeit, also der 'Gelenkschmiere'. Knorpel wird dadurch nicht ersetzt oder aber in der Entstehung angeregt! Es geht einzig darum mit neutralem Mittel, das der KOErper auch kennt, einen Puffer herzustellen. Der verschleisst natUErlich auch im Laufe der Zeit. Haltbarkeit zw. 6 und 18 Monaten. Die Kosten pro grossem Gelenk liegen bei ca. 150.-- € für die Komplettbehandlung, d. h. 5 x eine Injektion im wOEchentlichen Abstand. Frage doch mal Deine Sportkollegin, was genau in ihr Gelenk gegeben wurde. Mir ist z.B. bekannt, daß in manchen FAEllen da Schmerz-/Entzündungsmedika direkt gespritzt wurden, eine Art allergische Reaktion auftrat und das genaue Gegenteil bewirkten. Ganz allgemein drücke ich die Daumen!
H.
 
  9. Antwort von am 12.02.2004  
  Hey H. ,

ich Dir für Deine Info zu meinem Anliegen . Ja , Du magst
recht haben mit einer Injektion direkt in die Gelenke . Leider
muss ich Dir etwas Negatives zu diesem Thema scrn . Eine
Laufkollegin hatte vor 3 Jahren Schmerzen im linken Knie ,eine
OP wollte sie umgehen und entschloss sich auf AErtzlichen Rat
eine Injektion direkt ins Knie . Innerhalb kurzer Zeit schwoll das Knie immer mehr an entzündete sich und sie musste unters
Messer . Erst Mitte 2003 konnte sie wieder mit dem Laufsport
beginnen , das hat mich etwas abgeschreckt .
Im Wartezimmer meines Orthopäden lagen auch Prospekte
über diese Methode , ich informierte mich bei Ihm über eine
Injektion . Du gibst etwas von deinem Blut in ein Labor , da wird ein Mittel hinzugegeben jetzt soll das 1 Jahr lang lagern .
Es soll angeblich Knorbelaufbaumasse enstehen die Dir in Deine Gelenke gespritzt werden . In meinem Fall brAEuchte ich
3 Stck. links u. 3 Stck. verteilt aufs Jahr . Was das kostet möchte ich lieber nicht verOEffentlichen .
Mein Arzt hat mir auch gesagt das es noch nicht erwiesen ist
das diese Methode 100% heilt. Er hat bei einem Patienten diese Injektion durch geführt . Der Patient war 1 Jahr lang
schmerzfrei dann fing es wieder an zu in der Hüfte zu zwicken.
Ich hoffe nur bei Dir hAElt es länger bzw. für ewig .

ich Wünsch Dir alles Gute und ein schmerzfreies Leben ,



A.

 
  8. Antwort von am 11.02.2004  
  D. ,

ich bin sprachlos was sich auf dieser Hompage alles abspielt.
Dem Zufall hab ich das zu vern ,diese Seite gefunden zu
haben. Deshalb mein verspAEteter Dank für Deine Info .
Ich werde auf verschiedene Fragen auf Dich zurück kommen.

Gesunde A.
 
  7. Antwort von am 08.02.2004  
  Lieber A.,
seit 12 Jahren gehOEre ich zu den HD-Patienten, die Coxarthrose in bd. Gelenken ist mittlerweile ausgepRäGt, d. h. mit Zysten usw. Meine BewegungseinschrAEnkungen sind manifest. WAEhrend einer Reha im Okt. 03 empfahl man mir, mit der Hüft-OP nicht mehr allzulange zu warten, womöglich könnten mir die Zysten im Knochen einbrechen; 'dann haben Sie ein echtes Problem'. Derart geimpft machte ich mich auf die Suche nach 2.ten Meinungen bzw. Operateuren....und bin ganz anders gelandet. Ein junger Orthopäde, selbst kein Operateur, wunderte sich wirklich über diese 'Panikmache', sah die ganze Sache anders und empfahl mir die Injektion von Hyaluronsäure direkt in die Gelenke. (Das zahlt die gesetzliche Kasse nicht) Ich habe es probiert und konnte zunächst einfach nicht glauben, mit so geringen Mitteln einen derartigen Erfolg erreicht haben zu können. Ich bin in den Gelenken schmerzfrei! Kein Aufwachen in der Nacht mehr, weil die Seiten wehtun, kaum noch Beschwerden bei Wetterwechsel. Ich habe seit 12/03 keine Schmerztablette mehr wegen der Hüften gebraucht. (Davor waren 3x75 mg /tgl. Standard) Im Grunde ist es nicht zu glauben, daß mit einer derart einfachen Massnahme soviel erreicht werden kann. Doch eben deswegen möchte ich Dir empfehlen, durchaus diesen Weg zu probieren bevor Du Dich einer OP unterziehst. und Toi toi toi
 
  6. Antwort von am 08.02.2004  
  A.,

ich habe Dir in Deine mailbox geschrieben. Ach so und zu den Schmerzmitteln kann ich sagen, daß ich über die Jahre ganz gut mit und einem Magenschutz zurechtkam. Vor der OP waren es leider etwas hOEhere Dosen, die ich jetzt zum GlUEck wegen der Hüfte nicht mehr so oft einnehmen muss. Andere Mittel (Ibuprofen,,, und Katadolon) hatte ich mal versucht und auch die Reihe der Teufelskrallen, Meermuscheln und Co. hinter mir aber bei mir wirkt Besten . Und wärme. Wenn keine Entzündung im Gelenk ist. Also wärmfasche, Kirschkernkissen oder Moorkompresse.
Alles Gute
Ina
 
  5. Antwort von am 07.02.2004  
  Ina ,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort auf meine Fragen. Ich musste einfach andere Leidensgenossen aufsuchen um zu erfahren , wie man mit Arthrose leben kann. Mich traf es wie ein Hammerschlag , als ich erfuhr ich habe Coxarthrose . Mein
schönstes Hobby-Laufsport musste ich dermassen einschrAEnken
Habe aber von Verschiedenen Laufkollegen erfahren das man
mit kUEnstlichem Hüftgelenk auch den Laufsport ausUEben kann ,
nur nicht mehr so intensiv .
Aber wie Du schon zum Ausdruck bringst , der KOErper und der
Leidensdruck entscheidet über eine OP.
Wo hast Du Dich operieren lassen ( Klinik ?) . Wie lange hast Du auf einen OP Termin warten mUEssen ? Wer hat die OP durch
geführt ( Roboter ) ? Wieviel Schmerztabletten hast Du täglich
nehmen mUEssen um die Schmerzen ertragen zukönnen ?
Wenn durch eine OP meine Beweglichkeit wieder so hergestellt
wird wie vor der Erkrankung , ja das wäre Super . Denn auch
Radfahren , Berwandern ,mit der Natur verbunden zusein ist
was wunderschönes .
Sorry das ich so spAEt geantwortet habe , aber die Internetseite
ist was neues für mich und ich habe noch nicht soviel Zeit auf-
bringen können.

A.

 
  4. Antwort von am 07.02.2004  
  A.,
die Meinungen der AErzte bezUEglich des optimalen Alters bei einer TEP-Operation gehen stark auseinander. Als ich mit 48 Jahren beim röntgen war, hat mir kein Orthopäde geraten noch zu warten. Ich hatte mich allerdings auch schon mehrere Jahre vor dem röntgen gedrückt, weil ich diesen Befund befürchtet hatte. Inzwischen habe ich das neue Gelenk seit 5 Monaten und die Beweglichkeit ist deutlich besser geworden. Allerdings machen mir aufgrund der jahrelangen Fehlhaltung und -belastung immer noch einige Muskeln zu schaffen und es ist auch nicht leicht, das Gangbild wieder zu korrigieren....
Insgesamt kann ich mich den anderen nur anschliessen: nicht das Alter ist entscheidend, sondern der Leidensdruck; und täglich Schmerztabletten ist doch auch nicht das Wahre!?
Ich Wünsche dir alles Gute, wie auch immer deine Entscheidung ausfallen wird!
E.

 
  3. Antwort von am 03.02.2004  
  A.,

das Alter sollte meines Erachtens keine überwiegende Rolle bei der Entscheidung für oder gegen eine TEP spielen. Entscheidend sollte dein Leidensdruck sein. Wenn du die Schmerzen mit den Tabletten in Grenzen halten kannst und die Beweglichkeit noch nicht über die Massen eingeschrAEnkt ist, kannst du noch zuwarten. Allerdings musst du bedenken, daß mit zunehmender BewegungseinschrAEnkung der gesamte KOErper in Mitleidenschaft gezogen wird, vor allem die Wirbelsäule. Die SchAEden die dadurch entstehen gehen nicht wieder weg.

Hole dir ruhig auch die Meinung eines zweiten oder dritten Orthopäden ein und sprich auch mit deinem Hausarzt darüber.

Ich war UEbrigens bei meiner ersten TEP (rechte Hüfte) 37 Jahre und bei der zweiten (linke Hüfte) 38 Jahre jung. HAEtte ich einen Orthopäden gefunden, der die Arthrose erkennt und mir zur OP rät, hAEtte ich es auch schon frUEher machen lassen.

Bis auf ein gelegentliches Ziepen (bei extremen Wetterwechseln oder nach zuviel Sport) habe ich keine Probleme mit der TEP, nur mit der gesamten Wirbelsäule....

Ich Wünsche dir alles Gute, wenn du noch Fragen hast melde dich nochmal,


D.
 
  2. Antwort von am 03.02.2004  
  Ich stehe ebenfalls vor der Entscheidung - Hüftprothese, ja oder nein.
Meine Hüftgelenkspfanne ist lt. röntgen 3.gradig defekt, mein Oberschenkelknochen schaut noch gut aus.
Gibts eine Op wo nur die Hüftgelenkspfanne ersetzt wird?
Hat irgendjemand Erfahrung bzgl. Sport nach der OP?

 
  1. Antwort von am 03.02.2004  
  A.,

mein Orthopäde wollte mich (33) letztes Jahr auch nicht gleich zur OP schicken und schrie 'hurra' als er die Bilder aus der MRT sah, ich selbst wollte das ja auch nicht vor meinem 50.ten Lebensjahr überhaupt in Betracht ziehen. Aber den Zeitpunkt entscheidet entweder Dein KOErper oder Dein Leidensdruck. Gemeinsam fanden wir dann doch einen Weg und einen geeigneten Operateur der mir ein kUEnstliches Gelenk als einzige Alternative vorschlug um nicht weiter in ein Bewegungsmuster zu fallen das meinen peripheren Gelenken noch mehr schadet. Ich habe es zuvor drei Jahre über Schmerztabletten versucht. Ob die Entscheidung richtig war wird sich im Laufe meiner Lebenszeit im Alter herausstellen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der typische Arhroseschmerz behoben und die Lebensqualität wird sich bessern. Zudem kann ich mal wieder eine Nacht durchschlafen ohne das ich mittendrin aufstehen muss um neues oder anderes Schmerzmittel einzunehmen. Meine Nieren werden es mir bestimmt auch n.
Alles Gute
Ina
 




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Stand : 23.03.2004 07:15:23
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