- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
284. Eintrag von am 17.06.2004
Neues Hüftgelenk?
0, ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 33 Jahre alt, verheiratet habe einen Sohn und einen Hund. Seit langer Zeit hatte ich schon diese Schmerzen nachts und morgens beim aufstehen. Doch sobald ich aufgestanden war waren die Schmerzen vorbei. Zur Zeit bin ich aber in einem Stadium wo ich permanent Schmerzen habe. Vor allem beim Sitzen und nachts im Liegen. Ich komme überhaupt nicht mehr zur Ruhe.
Ich war bei 3 verschieden Ärzten,die mir zu einer OP rieten. Eigentlich bleibt mir nichts anderes übrig-denn die Schmerzen halte ich nicht länger aus. Aber ich habe ziemlich Angst vor dem was mich erwartet. Ich kann es mir nicht vorstellen mit einem künstlichen Hüftgelenk zu leben. Was ist wenn die Schmerzen bleiben. Ich auf Fremde Hilfe angewiesen bin. Vielleicht könnt ihr mir von Euren Erfahrungen berichten?
A.
15. Antwort
von am 23.06.2004
ich kann 25 empfehlen; hilft (mir) 24 Stunden und hat (bei mir) keine unangenehmen Nebenwirkungen. - Übrigens betrachte ich meine TEP-OP trotz des langsamen Genesungsprozesses als Erfolg - es wird nämlich besser, halt eben bei mir sehr langsam. Geduld ist angesagt!
H.
14. Antwort
von am 22.06.2004
A.,
ich kann Dir leider keine Erklärung dafür geben, dass die Schmerztabletten nicht bei Deinen Hüftschmerzen helfen. Aber ich habe die gleiche Erfahrung gemacht. Die für die Arthrose verschriebenen Tabletten helfen mir so gut wie gar nicht - es tritt allenfalls eine leichte Linderung ein. Allerdings kann das bei mir u.U. auch damit zusammen hängen, dass ich die Tabletten () mehr oder weniger regelmässiug schon seit Jahren nehme. Vermutlich hat sich der Körper schon daran gewöhnt.
Ich würde an Deiner Stelle aber mal den Arzt nach anderen Schmerzmitteln fragen - vielleicht reagiert Dein Nervenkostüm ja auf andere Wirkstoffe besser.
Ich wünsche Die eine schmerzarme Zeit
F.
13. Antwort
von am 19.06.2004
, erstmal für Eure Antworten ihr habt mir echt Mut gemnacht. Leider war bei mir die Testung auf Morbus Bechterew positiv. Jetzt bekomme ich Indomet, aber die Schmerzen werden nicht besser. Erst bei höheren Dosen. Bei z.B. Kopf oder Zahnschmerzen spreche ich super auf Schmerztabletten an,nur meine Hüfte nicht. Habt ihr dafür eine Erklärung? A.
12. Antwort
von am 21.06.2004
liebe Leidensgenossen,
gibt es irgendjemanden, der trotz Hüftdysplasie - und somit ungünstiger Ausgangssituation für eine OP - nach der OP einer TEP auch positive Erfahrungen gemacht hat ?? Muss man sich bei Dysplasie damit zufreiden geben, weniger Schmerzen zu haben oder gibt es hier im Forum auch positive Krankheitsverläufe???
Mir ist schon klar, dass die Genesung nach der OP individuell verschieden ist und nur ein Facharzt die Erfolgsaussichten prognostizieren kann. Aber ich habe die gleichen Ängste wie , da ich ebenfalls an beids. Hüftdysplasie leide und nun vor der Entscheidung einer OP stehe. Auf die Frage an meinen Orthopäden, ob ich nach einer OP meine Beweglichkeit wie vor ca. 10 Jahren wieder kann, gab er eine so tolle Antwort wie: 'Aus einer kaputten Hüfte kann der Arzt keine gesunde machen'. War absolut aufbauend !!!
Eine Bitte an alle, deren OP erfolgreich war, meldet Euch.
F.
11. Antwort
von am 21.06.2004
ich möchte auf s Eintrag antworten. Ich habe auch eine Hüftdysplasie, weiss davon aber erst seit den Vorbereitungen zur Hüft-OP am 17. Juni 2003. Tatsächlich stimmt in meinem Fall s Vermutung. Denn noch habe ich deutliche Beschwerden; aber es geht mir viel besser als vor der OP. Denn inzwischen kann ich wieder einige Stunden schmerzfrei schlafen. Das war vorher überhaupt nicht mehr möglich. Mein Gangbild ist für alle sichtbar besser als vor der OP, ich bin nur noch ein bisschen langsam und brauche auch noch ständig KG, Bewegungsbad, Ergometer-Training, TENS-Stimulation. Schrittchen für Schrittchen aber geht es aufwärts. Auch meine rechte Hüfte ist arthrotisch. Trotz der ungewöhnlich langen Rekonvaleszenz bei der linken TEP werde ich mich auch operieren lassen, wenn die Beschwerden schlimmer werden. ins Forum - H.
10. Antwort
von am 21.06.2004
,
ich habe eine angeborene Fehlstellung beidseits und zwar Protusionshüften. Dabei bohrt sich jeweils der Oberschenkelkopf immer weiter nach Innen. Wie die Erholung bei einer Dysplasie wäre, kann ich nicht sagen. Nicht nur das, aber jede(r) ist anders.
, Jill
9. Antwort
von am 21.06.2004
A.! Ich bin 36. Habe am 4.5.04 eine zementfreie Hüfte bekommen. Auch ich hatte mächtig Bammel vor dem was kommt und was wird. Seitdem ich aber das Hüftgelenk habe, sind die Schmerzen wie weggeblasen. Wetterfühligkeit und Muskelschmerzen sind das einzige was mir geblieben ist, und auch bald Geschichte sein wird. Ich habe wieder Mut und werde weiter machen. Meinen Beruf kann ich da zwar an den Nagel hängen, aber ich werd nen neuen erlehrnen. Und du hast es da schon etwas leichter,da du ja im Studium bist. Es dauert halt 3 Monate bis du wieder gut drauf bist aber dann bist du froh die Schmerzen loszu sein. Es ist super keine Schmerzen mehr zu haben.
und alles gute !
8. Antwort
von am 20.06.2004
alle zusammen,
auch ich gehöre zu den Unentschlossenen, denen der Mut zur OP fehlt. Ich habe eine Frage an alle, die mit ihrer McMinn oder TEP so zufrieden sind: Habt ihr auch eine Fehlstellung, also Hüftdysplasie oder 'nur' Coxarthrose? Meine Zweifel beziehen sich nämlich darauf, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass man sich bei einer Dyspalsie so schnell von der OP erholt, bzw. besser laufen kann als vorher.
7. Antwort
von am 19.06.2004
Liebe A., meine Hüftprothese hatte am 17. Juni ihren ersten 'Geburtstag'. Und in der Tat hatte ich Grund, diesen Geburtstag zu feiern! Denn es geht mir viel besser als vor der OP und vor allem kann ich wieder beschwerdefrei schlafen. Zwar sind bei mir die Schmerzen noch nicht (wie bei anderen) wie weggeblasen, ich kann erst seit dem 14. Juni wieder arbeiten und der Heilungsprozess ist noch nicht abgeschlossen, obwohl OP und Reha ohne Komplikationen verlaufen sind. Aber der äusserst zögerliche Muskelaufbau ist auch darauf zurück zu führen, dass ich viel zu lange mit der OP gewartet habe! Schonhaltung und Bewegungsmangel aufgrund der Schmerzen über mehrer Jahre hatten zur Verkürzung der gesamten Rückenmuskulatur geführt. Bei der Krankengymnastik wurde mir gesagt, dass der Aufbauprozess so lange dauern könne, wie der Abbauprozess vor der Operation. Also auch von mir der Rat, nicht zu lange zu warten. Deine Ängste kann ich gut nachvollziehen, die Zweifel haben mich auch während meiner langen Genesungszeit noch täglich beschäftigt; aber auch du wirst sicher nach der OP jeden Fortschritt dankbar registrieren. Also: Nur Mut! Alles Gute für deine Entscheidung und für die Operation. Und berichte uns wieder, wie es um dich steht. ! H.
6. Antwort
von am 19.06.2004
Liebe A., kann dich voll und ganz verstehen, da auch ich noch dieses Jahr operiert werden soll. Leider weiss ich aber nicht genau ob ich eine Mc Minn oder Vollprothese bekomme, da dieses erst direkt beim Eingriff entschieden werden kann. Mir macht es unwahrsheinlich angst mit einem Metall im Körper zu leben, es gehört nun mal nicht dahin, aber wenn man danach schmerzfrei sein kann, ist dieses wohl die einzigste Lösung. Ich möchte so gerne wieder joggen oder wenigstens walken. Meine ständigen Schmerzen machen mich ständig schlechgelaunt. Bei den Schmerzmitteln bekomme ich immer wieder depressionen, heule dann den ganzen Abend vor mich hin echt schrecklich. Habe am 01.07. ein Vorgespräch im Krankenhaus für eine OP, hoffe mir kann endlich geholfen werden. Ich denke, wenn die Schmerzen nicht mehr auszuhalten sind und deine Lebenqualität darunter leidet kann es nur eine Entscheidung geben, obwohl ein Risiko damit verbunden ist. Wünsche Dir für alles Gute
5. Antwort
von am 18.06.2004
A.,
Du sprichst mir aus der Seele. Auch ich stehe vor der Entscheidung, mich operieren zu lassen und habe panische Angst davor. Die Wortbeiträge derjenigen, die es schon erfolgreich hinter sich gebracht haben, machen mir - und hoffentlich auch Dir - Mut.
Da ich einsehen musste, dass die Schmerzen - trotz Schmerzmittel, Krankengymnastik und Massage - seit ca. 6 Monaten konstant schlimmer werden und meine Beweglichkeit immer mehr eingeschränkt ist, habe ich jetzt (d.h. vorgestern) einen Termin in einem Krankenhaus zwecks Beratung für eine OP vereinbart. Jetzt bin ich soweit, dass ich hoffe, dass das Krankenhaus, der Operateur etc. einen so guten und vertrauensvollen Eindruck machen werden, dass ich den frühestmöglichen OP-Termin annehmen möchte. Ich versuche meine Gen ausschliesslich auf ein besseres Leben nach der OP zu konzentrieren , nach dem Motto: mit den jetzigen Schmerzen kann und will ich nicht länger leben. Meine Lebensqualität ist aufgrund der jetzigen Situation auf ein Minimum beschränkt. Ich muss ständig Verabredungen mit Freunden absagen, da ich oftmals vor Schmerzen noch nicht mal bis zum Auto komme - geschweige denn, evtl. Wegstrecken z.B. ins Kino, ins Restaurant etc. zurück legen kann.
Also kann es nach einer OP doch nur besser werden !!!
Vielleicht können wir uns gegenseitig Mut für den Schritt einer OP machen und uns auf dem laufenden darüber halten.
F.
4. Antwort
von am 18.06.2004
Liebe A.
ich kann mich nur den obigen Kommentaren anschliessen. Ich bin 43 Jahre alt und habe letztes Jahr im August eine McMinn erhalten. Die Beschreibung deiner Schmerzen, waren mit den Meinigen identisch und seit der OP weggeblasen. Ich hätte nie gedacht, das mir quasi alle Bewegungen und sportlichen Tätigkeiten je wieder offen stehen.
Sicher, eine Garantie gibt dir kein Arzt, dass die OP problemlos über die Bühne geht - aber trotzallem - wer nicht wagt - der nicht gewinnt.
Ein gewisses Restrisiko wird immer bleiben - aber wie gestaltet sich deine Situation wenn Du nichts unternimmst? Bist Du dann nicht auch irgendwann auf fremde Hilfe angewiesen?
Ich hoffe, dass Du zu einem Schluss kommst, der für dich stimmt.
es grüsst Dich ganz herzlich E.
3. Antwort
von am 18.06.2004
A.,
ich bin 45 Jahre alt, habe seit dem 27.4.2004 eine McMinn Prothese und bin sehr glücklich damit. Meine Beweglichkeit war sehr eingeschränkt und ich hatte immer mehr Schmerzen, auch nachts.
Die Arthrose-Schmerzen waren sofort nach der OP verschwunden. Was soll da noch weh tun? Die ersten zwei/drei Tage nach der OP waren nich prickelnd, sind sie wohl nach keiner OP, aber dann ging's von Tag zu Tag besser. Bei mir ist die operierte Seite jetzt schon nach so kurzer Zeit besser und beweglicher als vorher. Zuhause laufe ich schon seit einiger Zeit ohne Gehstützen und draussen laufe ich auch schon längere Strecken ohne. Am Montag will ich wieder arbeiten gehen.
Das Metall im Körper ist für mich kein Thema mehr. Mir geht's mit der McMinn Prothese einfach viel besser und das ist für mich das Wichtigste. Zu viele Schmerzmittel sind auch nicht so gesund.
Ein Orthopäde hat mich gefragt, warum ich mich denn so quäle. Seit der OP frage ich mich auch, warum ich so lange gewartet habe.
Nur Mut. Viel Glück.
Jill
2. Antwort
von am 18.06.2004
Liebe A.,
was Du empfindest ist ganz normal. Auch ich hatte solche Ängste. Habe mich dann aber trotzdem (mit 53) zur OP entschlossen, weil meine Beweglichkeit immer weiter eingeschränkt war und ich trotz Schmerztabletten nicht mehr schmerzfrei wurde. Nach der OP habe ich bereut, mich nicht früher dazu entschlossen zu haben. Heute, 10 Monate nach Einsatz der McMinn denke ich mitunter tagelang nicht an die Prothese. Ein Fremdkörpergefühl habe ich sowieso nicht. Und auf fremde Hilfe angewiesen war ich allenfalls in den ersten beiden Wochen nach der OP (Thrombosestrümpfe anziehen ging nicht alleine). Also, Augen auf und durch - es kann nur besser werden.
und alles Gute C. 11
1. Antwort
von am 17.06.2004
Liebe A., kann deine Ängste gut verstehen. Ich bin jetzt 37 Jahre alt und habe seit dem 25.09.03 eine Mc Minn Prothese. Meine Schmerzen fingen an als ich morgens aus dem Bett aufgestanden bin. Treppensteigen wurde irgendwann zur Qual. Und das Spazierengehen mit dem Hund war auf die kürzesten Wege beschränkt. Ich habe mich auch ein ganzes Jahr lang mit dem Gen herumgeschlagen mich operieren zu lassen. Heute nach fast einem Jahr kann ich immer nur jeden raten nicht zu lange zu warten. Ich hätte es besser auch noch früher getan dann wäre mir einiges erspart geblieben. Ich hatte auch Angst vor dem Metall in meinem Körper. Heute denke ich gar nicht mehr daran. Drücke dir die Daumen.