Schultergelenksarthrose und Rollstuhl



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  34. Eintrag von am 26.08.2004  
  Schultergelenksarthrose und Rollstuhl  
  0 liebe Forumsmitglieder,
da ich bei den meisten meiner Ärzte auf betretenes Schweigen gestossen bin, wende ich mich an Euch.
Zur Vorgeschichte: ich bin 43 Jahre alt, weiblich, seit 24 Jahren durch einen Motorradunfall an den Rollstuhl 'gefesselt' - komplette Querschnittslähmung ab TH 7/8, 1984 wurde eine Syringomyelie zusätzlich bei mir festgestellt, diese wurde 1985 durch eine OP zum Stillstand gebracht. Weiterhin bin ich in Teilzeit berufstätig im öffentlichen Dienst und war bis vor 4 Wochen eigentlich relativ selbständig.
Als ich im Mai diesen Jahres nicht mehr aufhören wollende Schmerzen in meiner rechten Schulter bemerkte bin ich zum grössten Orthopäden in unserem Landkreis gegangen. Dieser diagnostizierte eine Schultergelenksarthrose . Er meinte aber, dass diese eventuell durch eine Fehlhaltung meiner Wirbelsäule so schmerzhaft wäre und ich dies doch erst mal überprüfen lassen solle. Dies habe ich vor 14 Tagen in gemacht. Die Ärzte dort teilten mir mit, dass die Schulterschmerzen nicht von meiner deformierten Wirbelsäule kämen, sondern einwandfrei von meiner Schulter. Diese wäre nicht mehr richtig in der Pfanne, es befänden sich Knochenabsplitterungen drumherum und der Knochen wäre auch schon deformiert. Ich solle mir einen Schultergelenksspezialisten suchen und was 'machen lassen'. Als ich dies meinem Orthopäden mitteilte rückte er mir nur widerwillig einen Schulterspezialisten raus. Er meinte, Schulterprothese und Rollstuhl wäre zu gefährlich zum Operieren. Nun war ich heute trotzdem in . Die Ärzte dort meinten, dass meine Schulter so schwer bschädigt sei, dass nur noch ein künstliches Gelenk in Frage käme. Ich solle aber erst noch ein CT der Schulter anfertigen lassen, damit sie sehen können, ob die Pfanne auch erneuert werden müsste. Weiterhin solle ich zu einem Neurologen gehen und mir meine Nerven testen lassen (?). Dann solle ich wieder kommen und sie würden mich operieren.
Das ging mir dann doch alles zu schnell. Ich meinte, dass ich am 23.09. einen Kurtermin hätte und diesen gerne wahrnehmen würde. Die Ärzte waren der Meinung, dass dies wohl nix mehr bringen würde.
Ich muss nebenbei noch erwähnen, dass ich meinen rechten Arm nur noch ca. 90 Grad hoch bekomme, ich nehme ( 25 hat mir nicht geholfen), weiterhin habe ich von meinem Hausarzt verschrieben bekommen, nachts reibe ich den Arm mit Salbe ein.
Ich weiss, dass ich zu schwer bin und befinde mich seit einem halben Jahr in einer Suchtfachambulanz zwecks Essstörungen.
Seit 3 Wochen bin ich krankgeschrieben, da ich nicht mehr Autofahren kann, Probleme beim Anziehen im Rollstuhl habe, usw. Das Haus verlasse ich auch nur noch selten. Ich merke, wie ich immer depressiver werde.
Als Rollstuhlfahrer bin ich auf meine Schultern angewiesen, da ich weder stehen noh gehen kann.
Ich würde gerne noch einen weiteren ärztlichen Rat einholen.
Ich hoffe, dass ich nicht allzu wirr in der Gegend rumgeschrieben habe, aber ich weiss mir nicht mehr zu helfen. Schliesslich entscheidet eine OP bei mir, ob ich weiterhin selbständig sein kann oder ob ich zum Pflegefall werde.

Meine Fragen nun an Euch:
1. Wer kennt das Klinikum bzw. hat sich dort eine Schultergelenksprothese implanitieren lassen?
2. Wäre die eine zweite Alternative zu einer zweiten Diagnose?
3. Gibt es bessere Alternativen, wenn ja wo?
4. Soll ich die Kur sausen lassen und mich im Hauruck-Verfahren unters Messer legen?
5. Gibt es hier jemand, der das selbe Problem wie ich hat (Rolli, Syrings, Schulterarthrose)?
6. Gibt es noch andere Möglichkeiten für mich?

Ich bin für jeden Rat dankbar!!!

A.
 
  1. Antwort von am 26.08.2004  
  A.
jaja,die orthopäden!!ich habe das auch durch.der eine sagt :sofort raus damit(hüfte)der andere:ach nee,lieber noch warten,weil das nicht ewig hält.nach der entscheidung zur op,höre ich von einem spezialisten :schaftprothesen sind sooo toll,oberflächenersatz ist neumodischer schnickschnack.der arzt,der mich nun operiert,ist spezialist für oberflächenersatz.tja,irrungen und wirrungen.mein tipp :welche op du nun nimmst(art,methode,material)entscheide nach langer ,gründlicher informationssammlung!!!nix hauruck!!!!noch etwas zu deinem rollstuhl :es gibt in die narben eingebaute, elektrische antriebe ,die unterstützend wirken.das könnte dein leben erleichtern.ich gehe mal davon aus,dass du einen leichtgewicht- oder aktivrollstuhl schon besitzt,wo man sowas anbauen kann.
schönen
B.
 




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Stand : 28.08.2004 15:44:51
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