- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
15. Eintrag von am 26.04.2004
Zunehmende Schmerzen
0 ich bin noch nicht lange in diesem Forum, desshalb mal als erstes ein Umstand der mich am meisten beschäftigt. Nach jedem Arthrose - Schmerz - Schub habe ich das Gefühl, daß der Grund - Dauerschmerz immer mehr ansteigt, bilde ich mir das nur ein oder ist es wirklich so ? Mein Hausarzt meint, man könne sich die Schmerzen auch einreden. Hat jemand die gleichen Erfahrungen mit den Schmerzen oder mit dem Hausarzt ? Sollte ich eventuell den Arzt wechseln oder gar zu einem Spezialisten gehen ? Oder bilde ich mir die stetige zunahme der Schmerzen nach einem ' Schub ' nur ein ? Seit dem letzten Arztbesuch der nun bald ein Jahr zurück liegt - weil er mich als Simulant abgetan hatte da auf dem röntgenbild nichts zu sehen war - hat der Schmerz stetig zugenommen. Ich will ja nicht jammern, es geht anderen sicherlich schlechter als mir, und so lange ich die Schmerzen noch einigermassen ertragen kann... Vielen Dank für eingehende Antworten schon im voraus. Mit freundlichen n Mike... :-)
11. Antwort
von am 05.05.2004
alle zusammen! Ich habe mit Interesse alle BeitRäGe für A./Mike gelesen. Schon interessant, wie unterschiedlich es doch jedem so geht/und manchmal doch auch wieder gleich - Mike, über die Jahre hinweg hat es auch bei mir immer wieder mal Phasen gegeben, wo sich die Gelenke verschlechtert haben und dann hat man natUErlich auch schlechte Tage, weil einem nicht nur die Schmerzen zu schaffen machen , sondern auch die Gen. Ich habe für mich selber in vielen Jahren überdies die Erfahrung gemacht, daß sich Lebensprobleme gerade da gerne niederschlagen, wo man eh schon seine Schwachstellen hat. Da kann dann oft der beste Orthopäde nicht gut helfen - und der Kreis dreht sich weiter. Ich glaube, wenn man hier einmal nachhakt und es möglich ist, ungUEnstige LebensumstAEnde zu AEndern, bekommt man vielleicht auch Zugang zu einer positiven gesundheitlichen VerAEnderung. Die eigene Einstellung und Sichtweise, aber auch die persönliche Lebenssituation spielt eine nicht unerhebliche Rolle, wie man klarkommt und wie es einem geht. Das sind zumindest meine Erfahrungswerte der letzten dreissig Jahre. Der tatsAEchliche Befund sagt nichts darüber aus, wie man sich zu fühlen hat bzw. wie man sich fühlen kann. Herzliche und alles Gute! L.
10. Antwort
von am 05.05.2004
H.. FrUEher ging ich mit meinem Hund gerne Wandern, aber leider sind meine Schmerzen in der Hüfte und im Lendenwirbel bereich so angestiegen, daß ich mich heute nicht mehr getraue längere Strecken - weit abseits der Zivilisation zu unternehmen. Vor allem schmerzt mein rücken am Morgen oft so stark, daß ich nur noch aus meinem Bett kriechen kann. Mit einigen UEbungen - die mir ein Sportlehrer - gezeigt hat, kann ich mich nach einigen Minuten einigermassen ( normal ) bewegen. Gegen die Schmerzen nehme ich 25mg die mir aber nur wenig nUEtzen. Bei sehr starken Schmerzen benutze ich Brufen Retard - aber nicht zu viel, weil diese den Magen sehr stark belasten. Warum kann man die Schmerzen nicht einfach in die Ferien schicken - oder noch besser, ich gehe in die Ferien und die Schmerzen bleiben zu Hause. Vielen Dank. Mit freundlichen n Mike...
9. Antwort
von am 05.05.2004
I.. Vielen Dank für deine Anteilnahme. Ich schAEme mich fast wenn ich lese, daß es anderen noch viel schlechter geht als mir, und ich um meine Schmerzen so ein Tamtam mache. Aber jeder lebt mit seinen Schmerzen alleine, die einen können damit umgehen - die anderen nicht. Auf jeden Fall beeintrAEchtigen diese Schmerzen die Stimmung und auch das Umfeld. Am vergangenen Montag war ich bei einem Schmerztherapeuten, dieser hat mich grUEndlich untersucht und am Freitag wird geröngt - mal sehen was dabei herauskommt. Chronische Schmerzen habe ich eigendlich nur in den Lendenwirbel und in der Hüfte. Schultern, Ellenbogen, HAEnde, Knie und das Sprunggelenk schmerzen nur bei belastung und eben diese Schmerzattacken. Ich hoffe, daß dies in nächster Zeit nicht noch schlimmer wird. UEbrigens bin ich mir ja selber schon bewusst, daß ich kein Simulant bin. So wie mir B. geschrieben hat, benötigen viele AErzte eine gehOErige Portion Fortbildung in Sachen Schmerztherapie. Vielen Dank :-) Mit freundlichen n Mike...
8. Antwort
von am 04.05.2004
Mike,
lass dir nicht einreden, daß du ein Simulant bist. Es ist richtig, der Dauerschmerz nimmt nach jedem Schub zu. Ich habe das GlUEck, ich hatte vor 4 1/ Jahren ein super Schmerztherapeuten gefunden. Ich nehme schon einige Jahre die Tabl. 25 mg, das ist ein Cox-2-Hemmer. Damit komme ich sehr gut zurecht. Kopf hoch, lass dich nicht unterkriegen. Alles Gute.
I.
7. Antwort
von am 04.05.2004
Seit einigen Tagen leide ich auch wieder unter starken Schmerzen. Ich habe Polyarthrose (Zehen, Knie, Schultern und Handgelenke/Fingergelenke). Mit meinen 98kg (178cm) bin ich übergewichtig, aber in letzter Zeit 'esse ich aus Frust' halt einiges zu viel. COX2-Hemmer haben mir bis jetzt nichts gebracht. WAEhrend meiner SchmerzzustAEnde schlucke ich Olfen (Generic von ). Leider bringt mir das auch nicht viel. Zum GlUEck habe ich auch schmerzfreie Perioden. Dann bin ich wieder so gut drauf, daß ich Bergwanderungen bis 10 Stunden machen kann! Mit H.
6. Antwort
von am 28.04.2004
F., vielen Dank für die aufmunternden Worte. :-) Ich habe nun hier un Uster einen Schmerztherapeuten gefunden bei dem ich mich nun anmelden werde. Mit freundlichen n Mike... :-)
5. Antwort
von am 28.04.2004
Mike, ich kann dich sehr gut verstehen. Mir hat der Arzt zwar nicht direkt zu verstehen gegeben, daß er mich als Simulant ansieht, aber die ganze Art, wie er die Behandlung anging und mich abfertigte, gab mir das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden.
Ich habe auch das Gefühl, daß meine Schmerzen, besonders im unteren rückenbereich seit einem Jahr gewaltig zugenommen haben. Ich war in den vergangenen Jahren oft wegen dieser Beschwerden beim Arzt, aber es wurde nicht viel unternommen, nur geröngt und dabei wurde auch nichts genaues festgestellt. Erst als ich Ende letzten Jahres dem Orthopäden deutlich meine Beschwerden (Schmerzen beim BUEcken, in die Hocke gehen, Treppe steigen usw.) schilderte, liess er ein CT machen und erst da wurde die Arthrose festgestellt. Aber ausser KG wurde auch da nichts weiter unternommen. Ich habe erst hier im Forum von mehreren Behandlungsmethoden erfahren und daß ich damit zu einem Schmerztherapeuten gehen kann, was ich jetzt auch in Angriff nehmen werde.
Geh zu einem anderen Arzt und schildere deutlich deine Beschwerden. Lass den Kopf nicht hAEngen, alles Gute LG F.
4. Antwort
von am 27.04.2004
. :-) Vielen Dank an alle die mir so schnell und liebeswürdig geantwortet haben. Ich werde nun selber aktiv werden und mir den geeigneten Arzt suchen. Andererseits werde ich noch mit Kontakt aufnehmen und mich auch noch von Ihr beraten lassen. Nochmals vielen Dank. Mit freundlichen n Mike... :-)
3. Antwort
von am 26.04.2004
Mike,
ich möchte mich den Worten von B. und C. voll anschliessen. Du brauchst einen qualifizierten Schmerztherapeuten, also einen Arzt, der sich im Bereich Schmerztherapie fortgebildet hat. Unser ach so zivilisiertes und fortschrittliches Deutschland ist im Gegensatz zu anderen europAEischen ländern im Bereich der Behandlung starker, chronischer Schmerzen immer noch ein armes Entwicklungsland. Kann mir gut vorstellen, daß deinem Arzt in seiner Ahnungslosigkeit und Hilfslosigkeit auf diesem Gebiet nichts Besseres einfAEllt, als dem Patienten die Schuld zu geben, indem er ihn als Simulanten abstempelt. Hast recht, C., das ist unverschAEmt (und bald schon unterlassene AErztliche Hilfeleistung). Mike, erkundige dich (z.B. bei deiner Krankenkasse) nach einem fachlich kompetenten Schmerztherapeuten in deiner Umgebung (z.B. Reumatologe oder Neurologe). Die deutsche Schmerzliga hilft auch bei der Suche nach einem solchen Schmerztherapeuten, aber meines Wissen nach nur den Mitgliedern. (www.schmerzliga.de)
Wenn deine Arthroseschmerzen vor allem entzündungsbedingt sind, dann meine ich, muss diese Entzündung natUErlich als erstens wirksam bekAEmpft werden (Stichwort: COX-2-Hemmer), bevor man eine rein schmerzbezogene Dauerbehandlung (mit anderen Medikamenten) beginnt.
und viel Erfolg D.
2. Antwort
von am 26.04.2004
Mike! Du musst, denke ich, den Arzt wechseln. Wie kann er sagen, daß Du ein Simulant bist? Das finde ich unverschAEmt und boshaft. Ausserdem Du fühlst die Schmerzen und nicht er. Normaleweise ist der Arzt da um zu helfen und aufmuten und nicht die Beschwerden des Kranken ignorieren.
Manchmal, hat es mir mein Arzt gesagt, sieht man nicht viel auf den röntgenbilder und der Schmerz ist sehr stark und umgekehrt auch, sind die VerAEnderungen so gross daß es ein Wunder ist, daß es nicht schmerzt.
Du hat Recht drauf, daß man Deine Schmerzen behandelt. Wenn die Schmerzen sind da, warum sollte man sich nicht helfen. Suche eher einen Schmerzterapeuten der auch Deinen Schmerz verstehen kann. Leider nicht alle AErzte sind auf dem neuesten Stand der Schmerzenbehandlung. Habe keine Angst von den Schmerztabletten, man wird davon nicht abhAEngig. Sei lieb begrUEsst und bis bald, lass uns wissen, bitte, wie es Dir geht. C.
1. Antwort
von am 26.04.2004
Mike,
du bist mit Sicherheit KEIN Simulant. Viele AErzte haben eine gehOErige Portion Fortbildung nötig. Stichwort: Schmerztherapie! Wenn ein akuter Schmerz einige Wochen/Monate andauert wird er chronisch und es bildet sich ein sogenanntes SchmerzgedAEchtnis.
Suche dir in deiner Gegend einen gut ausgebildeten Schmerztherapeuten.