OP-Vorbereitung und Nachbehandlung bei schwer geistig Behinderten



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  71. Eintrag von am 29.01.2006 - Anzahl gelesen : 28  
  OP-Vorbereitung und Nachbehandlung bei schwer geistig Behinderten  
  0 wer hat Erfahrung in der schwierigen Vor- und Nachbehandlung nach 3-fach Beckenosteotomie nach Tönnis bei geistigbehinderten jungen Menschen (bis 25 Jahre). Wie lassen sich einem geistigbehinderten Menschen die strengen und notwendigen Verhaltensmassnahmen nach einem solchen operativen Eingriff in geeigneter Form vermitteln? Wer hat hierzu eigene Erfahrungen? Welche Kliniken sind in der Nachbehandlung auf Menschen mit Behinderung gut vorbereitet bzw. eingestellt?

Vielen Dank für Eure Mithilfe.
 
  3. Antwort von am 30.01.2006  
  C.
für deine liebevolle Antwort. Ich hatte selbst schon an eine Kinderklinik gedacht, da A. mit jüngeren Kindern keine Probleme hat. Im Augenblick sammeln wir allemöglichen Informationen. Wichtig ist uns,dass A. so ein sonniges Kind bleibt.
Noch mal vielen Dank
A.
 
  2. Antwort von am 30.01.2006  
  A.,

Falls das Thema einer Op bei Deiner Tochter Spruchreif wird, möchte ich dir ans Herz legen, mit Ihr in eine Kinderklinik zu gehen, vielleicht ist bei euch in der Nähe so etwas zu finden.
Ich habe auch viele Jahre im Krankenhaus gearbeitet, unter anderem auch im OP, und habe die Erfahrung gemacht, das gerade speziell behinderte Kinder (oder auch Erwachsene mit Behinderungen)in Kinderkliniken am besten aufgehoben sind.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und von Herzen alles Liebe.

C.
 
  1. Antwort von am 30.01.2006  
  A.,

leider kann ich Dir keinen Rat geben, was die Vor-und Nachbehandlung nach dieser Op. betrifft. Aber ich habe eine geistig behinderte Tochter, sie ist 27 Jahre.

Bei ihrer Mandeloperation wurden wir nachts von der Klinik angerufen, wir möchten doch bitte zu unserer Tochter kommen, sie war regelrecht am Ausflippen vor Angst. Obwohl wir vorher alles geklärt hatten (mit der Kllinik, dem Arzt) und dabei die Auskunft bekamen - 'Alles kein Problem' , hat einfach nichts geklappt.

Ihre Mandeln konnten dann entfernt werden, mein Mann und ich blieben abwechelnd da, es war einfach nur Stress pur. Die Schwestern konnten nicht mit ihr umgehen und es hat ihnen auch nicht gepasst, dass wir die ganze Zeit da waren. Aber nur so ging es einigermassen. Mit 25 Jahren musste nun der Blinddarm entfernt werden, da kam sie auf die Kinderstation, dort klappte es wunderbar. Die Ärzt und das Pflegepersonal haben ihr 'kindgerecht' alles erklärt, sie waren sehr bemüht und auch wir konnten jederzeit kommen. Als sie sich mal ein Bein gebrochen hatte, wurde es eingegipst, ich bekam sie mit nach Hause und über Nacht hatte die den Gips unten über den Zehen abgepuhlt. Was meinst du, was ich von den Ärzten zu hören bekam? Ich habe dann versucht zu erklären, dass ich nichts dafür kann, denn auch ich brauche mal Schlaf, daraufhin haben sie das Kind dann 1 Woche stationär aufgenommen. War zwar blöd, aber ging nicht anders.

Das sind meine Erfahrungen, ich hoffe, dass sie lange gesund bleibt, sollte eine Operation auf sie (uns) zukommen, werde ich mich sicher mit vielem neu auseinander setzen müssen. Vor allen Dingen mit dem Pflegepersonal, teilweise mit den Ärzten, aber ich lasse mir auch nichts mehr gefallen und mache den Mund auf, denn meine Tochter kann es nicht und ist auf uns angewiesen.


B.
 




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Stand : 30.01.2006 18:30:35
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