Frage zu Roux-Hauser OP nach Patellaluxation



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  893. Eintrag von am 13.08.2005 - Anzahl gelesen : 21  
  Frage zu Roux-Hauser OP nach Patellaluxation  
  0 liebe Kniegemeinde!

Ich bin 25 Jahre alt und habe die dritte PatellaLux hinter mir (2 x links, 1 x rechts). Da ich in meinem Beruf dringend auf funktionierende Kniescheiben angewiesen bin, habe ich links einer Tub-Versetzung nach Roux-Hauser zugestimmt (um Knorpelschäden langfristig zu vermeiden, da ich angeblich noch keine habe) und wurde im Okt. 2004 operiert.

Meine Frage: Kennt jemand den Unterschied zwischen einer OP nach Elmslie-Trillat und Roux-Hauser?? Die zweite scheint mir eine Modifikation der ersten zu sein, aber genauere Informationen kann ich dazu nirgends finden... Mir wurde damals nur erklärt, dass mein Kniesehnenansatz am Schienbein zur Medialisierung der Kniescheibe versetzt und anschliessend mit Schrauben fixiert werden soll. Das wäre laut Google dann aber Elmslie-Trillat?!

Bin mittlerweile auch ein 2. Mal am linken Knie operiert worden, da nach der ersten OP die Probleme erst richtig losgingen und bin jetzt erstmal zu Hause. Nach den ersten 6 Wochen habe ich wieder angefangen, das Bein zu belasten und musste feststellen, dass mir die Kniescheibe bei geringem Beugungswinkel nun ständig nach Innen heraussprang! Vor der OP ist sie mir in 10 Jahren lediglich 2-mal nach Aussen gesprungen! Mein Orthopäde meinte dazu nur lapidar, dass das anatomisch gar nicht möglich wäre und ich nur meine Oberschenkelmuskulatur wieder aufzutrainieren bräuchte, die würde die Kniescheibe dann stabilisieren.

Leider tat sie das trotz KG und Gerätetraining im Fitness-Studio aber nicht und so war ich ein dreiviertel Jahr nach der OP immer noch nicht aussendiensttauglich, geschweige denn in der Lage irgendeinen Sport auszuüben.
Als dann die Schrauben raus sollten schaltete sich plötzlich der Chefarzt ein und erklärte mir, dass die gesamte OP wiederholt werden müsse. Ich hätte eine weitere, sehr seltene Knie-Anomalie: Mein Gleitlager sei nach Innen hin unnatürlich weit abgeflacht, so dass die Kniescheibe nach der Standard-Versetzung nach Innen keinen Halt mehr fände.

Hat hier vielleicht jemand Erfahrungen zu den Erfolgsaussichten einer solchen OP? Oder ist das normal, dass es später heisst: Uups, da haben wir wohl was übersehen und leider muss jetzt alles nochmal von vorn? Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass ich vor der OP nicht darüber aufgeklärt wurde, dass die Kniescheibe mir zur Abwechslung dann vielleicht nach Innen rausspringen könnte...

Ausserdem sah man die Anomalie sehr deutlich auf den Röntgenbildern, so dass die OP vielleicht einfach nur hätte 'angepasst' werden müssen? Nach der zweiten OP geht es mir jetzt schon wesentlich besser und ich kann das Bein schon so bewegen wie 9 Monate nach der ersten Op nicht! Dabei ist die erst 4 Wochen her!!

Also falls jemand von euch da ähnliche oder vergleichbare Erfahrungen gesammelt hat und mir weiterhelfen könnte... VIELEN DANK!!

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Sarah
 




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Stand : 17.08.2005 21:21:58
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