Hüftdysplasie-Schmerzen beim Stehen



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  91. Eintrag von am 23.07.2007 - Anzahl gelesen : 47  
  Hüftdysplasie-Schmerzen beim Stehen  
  0, ich bin 35 und habe eine angeborene Hüftdysplasie. Bis vor ca.1,5 Jahren habe ich kaum Schmerzen deswegen gehabt. Seitdem nehmen sie aber stetig zu. Die Ärzte raten mir zur OP. Davor scheue ich mich allerdings noch zumal meine Schmerzen eher untypisch für so eine Diagnose sind. Ich habe nämlich Schmerzen wenn ich länger als ca. 5 Min. auf einer Stelle stehe und dann im Bereich des Sitzbeines der durch das ganze Gesäss zieht. Typische Hüftschmerzen sollen doch eher in der Leistengegend und bei extremen Bewegungen (z.B. Fahrradaufstieg) zu spüren sein. Deswegen bin ich leicht irritiert ob diese Schmerzen evtl. nichts mit der Hüftdysplasie zu tun haben. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Über Tipps und Anregungen wäre ich sehr dankbar. A.  
  3. Antwort von am 24.07.2007  
  A.,
also meine Schmerzen habe ich die ersten Jahre nie im Bereich der Leiste verspürt, erst später und dann auch nur ab und zu. Ausserdem hatte ich auch Schmerzen, wenn ich mich nicht körperlich belastet hatte - nicht jeden Tag aber oft.
Schau Dir mit dem Arzt genau die Röntgenbilder an und lasse Dir erklären woran er die Diagnose festmacht. OK bei mir war´s eindeutig, man konnte schon Anbauten erkennen die sich an der Pfanne gebildet hatten. B. oben hat Dir ja schon Gutes geraten - 2 oder mehrer Ärzte, Schmerzprotokoll, ...-
Welche OP soll es denn sein?Ich übrigens bin 32 J. und liege gerade im Krankenbett, hatte die OP vor 6 Wochen, eine Tripleosteotomie. Also ich kann Dir nicht sagen wie es später sein wird, aber wenn Du Fragen hast gebe ich Dir gerne ein paar Tips.

Annick
 
  2. Antwort von am 24.07.2007  
  A.,
ich kann mich B. nur anschliessen und sagen, typische Schmerzen gibt es nicht. Bei jedem äussert sich die Dysplasie anders. Meine Dysplasie hat dazugeführt, dass ich auch nicht mehr stehen konnte. Ich habe sämtliche Anlässe gemieden bei denen man stehen musste. Das sind aber leider nicht die einzigsten Schmerzen geblieben. Hinzu kamen starke Bewegungseinschränkungen, Schmerzen in den Knieen, im Schulterbereich und schliesslich in den ganzen Beinen. Dies alles ist natürlich nicht heute auf morgen so, sondern entwickelt sich langsam durch die Dysplasie. Ich würde an deiner Stelle nicht so lange warten mit einer OP bis die Schmerzen ein Höchstmass erreicht haben. Ich würde mich heute früher opererieren lassen und nicht warten, bis nichts mehr geht.

C.
 
  1. Antwort von am 23.07.2007  
  A.,
von 'typischen Hüftschmerzen' zu sprechen ist - gerade bei Hüftdysplasie - kaum möglich, weil die Schmerzreaktionen sehr vielfältig sein können. Allerdings ist es durchaus möglich, dass deine Schmerzen nicht von der Hüfte, sondern von anderen Körperregionen (z. B. Wirbelsäule) kommen. Die richtige Diagnose zu stellen ist deshalb oft schwieriger als die richtige Therapie zu verordnen. Ich kann dir deshalb nur raten, die Diagnose von mehr als 1 oder 2 Ärzten einzuholen. Lass dir die Röntgenbilder aushändigen, damit du nicht ständig neu geröntgt wirst. Hilfreich ist manchmal auch ein persönliches 'Schmerzprotokoll'; schreib täglich auf, in welchen Situationen du welche Schmerzen spürst. Dass eine angeborene Hüftdysplasie über kurz oder lang zu Schmerzen und letztendlich zu OP's führt ist leider schon typisch. Ich hoffe, du findest guten ärztlichen Rat! Alles Gute, B.
 




ForumNr : 501-3800-Hüftgelenksdysplasie - Erfahrungsaustausch : Hüftgelenksdysplasie - 136
SID : deutsches-arthrose-forum -



Stand : 24.07.2007 19:02:44
MaschinenArthrose : X91Y20070724190244Z91 - V136


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