Knieprothese ein- oder beidseitig?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  326. Eintrag von am 15.07.2007 - Anzahl gelesen : 125  
  Knieprothese ein- oder beidseitig?  
  0Mir steht eine Knieendoprothese bevor, notwendig beids. Ich habe 2003 einen schweren Bandscheibenprolaps gehabt,(3xoperiert) mit Lähmung beider Oberschenkel- und Hüftmuskulatur. War im Rollstuhl. Kann noch 4 Monaten Reha wieder relativ gut laufen, eine leichte Schwäche der Muskeln ist geblieben. Die X-Beine und die Kniearthrose sind aber seitdem schlechter geworden, so dass jetzt die Op der Kniee bevorsteht. Beide zugleich wegen der Statik für die Lendenwirbelsäule oder erst ein Knie? Wie mache ich es nun richtig? Hat irgendjemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation?  
  6. Antwort von am 26.07.2007  
  Hey A.,
ich hatte nach der Knie-TEP einen Femoralisschmerzkatheter - hat gut funktioniert. Leider nach 5 Wochen Narkosemobilisation - mit Femoralis- und Ischiadicus-Katheter - hat auch gut funktioniert. Schmerzen waren erträglich, musste 24 Stunden nonstop auf der Bewegungsschiene mein Knie durchbeugen lassen...

Würde an deiner Stelle erst ein Knie machen lassen. Falls was man ja nicht hofft, Komplikationen eintreten. Bist du nach der ersten Knie-TEP wieder fit (war ich eigentlich nach 6 Wochen), kann man relativ kurzfristig das andere Knie operieren.

Eigenblutspende machen eigentlich fast alle grossen Kliniken. Würde ich dir auch empfehlen. Vielleicht brauchst du sie nicht (dann freut sich ein anderer ;-)), aber wenn, ist es sicherer, wenn es deine eigenen Konserven sind.

Hoffe, konnte dir ein wenig helfen.
G.
 
  5. Antwort von am 22.07.2007  
  E., vielen Dank für Deine Meinung betreffs der Eigenblutspende. Ich werde mich dann mal mit den Ärzten der Klinik in Verbindung setzen. Jetzt kommt noch eine weitere Frage meinerseits an die die es schon erlebt haben. Wie funktioniert eigentlich die Schmerztherapie mit dem Schmerzkatheter (Femoralis-und Ischiadicuskatheter) während bzw. nach der Knie-Op? , A.  
  4. Antwort von am 21.07.2007  
  A.,
Eigenblutspende würde ich (wenn möglich) immer machen. Auf der einen Seite entlastet das die Blutbanken und vorhandene Konserven stehen dann für echte Notfälle zur Verfügung - und das wäre für mich der Hauptgrund (gerade wenn die eigene Blutgruppe eine der selteneren ist). Auf der anderen Seite könnte ich mir vorstellen, dass es auch ein Stück weit ein beruhendes Gefühl ist, zu wissen, dass man sein eigenes Blut zurück bekommt...
 
  3. Antwort von am 20.07.2007  
  Ich freue mich, dass auf meine Anfrage so ausführliche und nette Antworten von B. und C. 45 eingegangen sind. Ich bin inzwischen auch weitgehend zu der Überzeugung gekommen, dass ich zuerst ein Knie operieren lassen werde, welches, muss ich mit dem Orthopäden noch besprechen. Ich habe jetzt seit 6 Wochen bereits 2 x pro Woche Krankengymnastik bis zur Op um möglichst optimale Voraussetzungen zu schaffen. Es wäre bei gutem Verlauf ja super, wenn sobald als möglich dann auch das nächste Knie drankommen könnte. Ich danke für die lieben Bemerkungen und melde mich dann wieder. Noch eine Frage, wie ist die Meinung zur Eigenblutspende? Herzliche an alle A.  
  2. Antwort von am 18.07.2007  
 
ich habe bei meinen vielen Operationen immer nur eine Seite machen lassen, z. B. bei der Umstellung der Hüften erst nach 9 Monaten die zweite. Man ist froh, wenn man eine Seite voll belasten kann. Das war auch bei meiner rechten Hüfte so und bei der Knieumstellung. Nie hätte ich zwei Seiten gleichzeitig gemacht, die Reha dauert viel länger und jede einzelne Seite ist Plage genug (bis jetzt hatte ich 8 orthopädische Operationen).

C.
 
  1. Antwort von am 18.07.2007  
  A.,
das hat es Dich aber besonders hart getroffen mit dem Bandscheibenvorfall und dessen Folgen. Kein Wunder, wenn dann die anderen Gelenke auch reagieren aber wie schön, dass Du zumindestens seit der Reha wieder besser laufen kannst! Über da Thema 'bds. Knieprothese zur gleichen Zeit oder nicht' habe ich küzlich gerade hier einen Erfahrungsaustausch gelesen, allerdings war die Ausgangssituation nicht die gleiche gewesen. Die meisten fanden es eher günstig, erst ein Knie operieren zu lassen, da man das andere noch als 'Stabilitätshilfe' benötigte. Bei Dir geht es aber um die Frage ob es Probleme mit der Statik der Lendenwirbelsäule geben könnte. Ich hatte früher ebenfalls einen schwereen Bandscheibenvorfall und in Folge der damit verbundenen Lähmung ist auch ein Knie völlig kopfheister gegangen und musste operiert werden. Auch wenn nur ein Knie bei Dir operiert werden würde, sollte normalerweise das Gehen an Stützen ein Ungleichgewicht an der LWS abfangen. Lässt Du beide Knie gleichzeitig operieren würdest Du die erste Zeit im Rollstuhl verbringen weil Du die Knie noch nicht voll belasten darfst. Ich denke, dass Dein Orthopäde Dir den richtigen Rat ganz speziell auf Deine Krankengeschichte ausgerichtet geben sollte. Aber vielleicht gibt es doch noch jemanden in einer ähnlichen Situation und wir stellen Deine Anfrage nochmals zur Diskussion.
Ich wünsche Dir schon mal alles Liebe und dass die für Dich beste Entscheidung getroffen wird - B.
 




ForumNr : 501-3800-Kniegelenk-Prothese - Erfahrungsaustausch : Kniegelenk-Prothese - 136
SID : deutsches-arthrose-forum -



Stand : 30.07.2007 16:00:49
MaschinenArthrose : X326Y20070730160049Z326 - V136


Arthrose





-