Arthrose Knie bitte lesen!



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  2719. Eintrag von am 20.01.2016 - Anzahl gelesen : 262  
  Arthrose Knie bitte lesen!  
  0!
Ich bin mittlerweile 48 Jahre alt,hatte vor 10 Jahren eine Knieoperation:Meniskus innen war gerissen,Arthrose Stufe 3.
Also kurz vor neuem Kniegelenk.
Der Meniskus innen wurde entfernt.
Alles natürlich gereinigt,Arthrose abgetragen.
Nun ist es so dass ich seit letzten Sommer eigentlich täglich mit Knieschmerzen kämpfe.
Ich weiss dass es wieder die Arthrose ist die mir zu schaffen macht.
Mit Hilfe von phenac 75mg geht es.
Ich nehm sie aber nicht regelmässig.
Ich suche nun nach Menschen die unter Arthrose leiden vor allem im Knie(ich hab es auch noch im Rücken,eigentlich überall sogar im Zehengelenk hatte ich Arthrose so dass ich letzten Sommer am Zehengelenk operiert wurde.
Da ich fürchterliche Angst habe dass mir ein neues Kniegelenk eingesetzt werden muss,zieh ich Arztbesuche hinaus.
Meine Fragen:
kann man ein Knie nochmal spiegeln um es 'auszuputzen'oder geht dies nicht mehr?Es wurde ja schon einmal mitgemacht.

Wie kann man ein neues Kniegelenk hinauszögern,was habt ihr gemacht?

Wie lang müsste man im Krankenhaus bleiben wenn es nicht mehr anders ginge als ein neues Knie?
Muss man hinterher eine Reha machen?

Welche Tabletten helfen denen die sich kein neues Gelenk einsetzen lassen
Ich suche Erfahrungaustausch

Ist Arthrose im Winter schlimmer?

Wie erkennt man ob es evt.Rheuma ist?

Danke für alle Antworten
 
  8. Antwort von am 25.02.2016  
  A.,

wenn du solche Angst vor einer Knie-TEP hast, wäre ja vielleicht eine Bioprothese was für dich?

LG
I.
 
  7. Antwort von am 24.02.2016  
  A.,
ich habe seit 2 Jahren eine neues Kniegelenk, links. Auch das rechte Knie ist
eigentlich ' reif ' für eine TEP. Genau, wie die meisten Betroffenen, ver-
suche ich eine OP hinaus zu schieben, aber wie lange dies gut geht weiss ich nicht, gerade heute habe ich ziemliche Schmerzen.
Mit dem operierten Knie bin ich sehr zufrieden, ich war ca. 10 Tage im
Krankenhaus, danach 3 Wochen REHA.
Die ' Haltbarkeit ' eines Ersatzknies wird mit ca. 15 Jahren angegeben, ich kenne aber jemand der schon seit 27 Jahren ein künstliches Hüft-gelenk hat, es ist halt bei jedem anderst, wahrscheinlich kommt es auch auf die Belastung an.
Alles Gute wünscht
H.
 
  6. Antwort von am 09.02.2016  
  Hi,

wenn Du noch warten willst mit dem künstlichen Gelenk, dann lass doch eine Knie-denervation machen, das ist eine kleine OP und man kann schon am nächsten Tag wieder normal laufen, aber mit weniger Schmerzen beim Laufen und Treppe steigen. Vielleicht nichts für die Ewigkeit, aber bei mir geht es schon seit Jahren besser, als vor den Denervationen (erst das eine Knie un später dann auch das andere).
Ich bin froh darüber, weil man hier schon übles liest über Beschwerden nach Knie-TEP und bei der Umfrage im Forum 'Knieprothese' sind fast 30% unzufrieden oder sehr unzufrieden. Das ist mal ein Wort!
aus
 
  5. Antwort von am 08.02.2016  
  Ich bin im gleichen Alter und zögere es noch hinaus. Bei mir fing es vor 30 Jahren an. Nach 3 Knorpelglättungen hatte ich eine Umstellung des Beins. Das war jetzt vor 13 Jahren. Ich werde eine TEP soweit hinauszögern, wie ich kann, da ich vorher eine Umstellung des anderen Beines brauche.
Mir hat übrigens einmal eine Akkupunktur am Knie hervorragend geholfen und ich war fast ein Jahr schmerzfrei.
Aufbau von Beinmuskeln zur Entlastung funktioniert bei mir sehr gut durch Radtraining. Kein Mountainbike, sondern Renn- oder Tourenrad. Immer unter der Schmerzgrenze fahren.
F.
 
  4. Antwort von am 08.02.2016  
  B.,
ich habe mich eben gerade hier eingeloggt, weil ich mich wohl oder übel auch langsam um eine Kniegeleksprothese kümmern muss.
Darf ich fragen, in welcher Klinik Du warst?
Du scheinst ja sehr zufrieden zu sein mit dem Ergebnis.
,
Flens
 
  3. Antwort von am 22.01.2016  
  A.,

vorab: vermutlich ist bei deinem Knie u. aufgrund der med. Meniskus Entfernung, hauptsächlich die Innenseite (das innere oder mediale Kompartment des Femorotibialgelenks/O-Beinstellung) betroffen?
Ich könnte jetzt umfangreich ausholen - lies dazu meine Kniestory in der Visitenkarte...

Fakt: Aus eigener Erfahrung, das wichtigste bei Knieproblemen/Schrottknie, ist eine kräftige Muskulatur-, Bewegung und Chondroprotektiva. Summa Sumarum erreicht man erfahrungsgemäss mehr, als der Beste Chirurg der Welt mit einer Arthroskopie/Gelenkstoilette - wurde wissenschaftlich schon lange als kontraproduktiv eingestuft!

LG und alles Gute
D.

 
  2. Antwort von am 21.01.2016  
  B.!
Erst einmal ganz lieben Dank.
Ich habe Angst vor dem neuen evt.erforderlichen Kniegelenk.
Ich kann gehen(wenn ich länger sitze fällt es mir schwer)ich kann mich hinknien(komisch oder?)aber ich habe auch im Liegen Schmerzen,beim draufknien nicht.
Mir schwillt es oft an.
Arthrose hab ich wie schon erwähnt an vielen Stellen,ich denk oft:mich frisst die Arthrose auf.
Nur hab ich Angst dass Ärzte gleich zum Kniegelenksersatz raten,wenn sie eben auch die Vorgeschichte kennen(Meniskusentfernung mit Schaden Stufe 3)da hoffte ich dass man eben dann wieder spiegeln kann um eine Knieoperation rauszeben.
Aber dass wird heute nicht mehr so gern gemacht.
Deswegen such ich generell auch nach Alternativen.
Es muss doch was geben was hilft die OP rauszeben.
Ich habe keine Angst vor einer Spiegelung aber was darüber rausgeht da hätt ich Panik.
Und vor allem wo findet man einen kompetenten Arzt,der nicht gleich operiert oder ein neues Knie einsetzen will.
Wie lang hält so ein Knie eigentlich heutzutage?
Ich bin für alle Antworten sehr dankbar
und Aussagen wie deine machen sehr viel Mut.
Ich denk wenn es sein muss ist man irgendwann soweit es machen zu lassen um einer OP auszukommen.
Was sollte man eigentlich vorher versucht haben?
Helfen Krankengymnastik?
Ich bin ja täglich auf den Beinen weil ich denke eine Entlastung macht es nur noch schlimmer.
Ganz lieben Dank und alles gute
 
  1. Antwort von am 20.01.2016  
  A.!
Ich habe inzwischen 2 künstliche Kniegelenke und bin im nachherein glücklich, dass ich keine Schmerzen mehr haben muss.
Zur Vorgeschichte: meine ersten Kniebeschwerden (Innenmeniskus) hatte ich mit 28 Jahren. Ich habe versucht mit vernünftiger Ernährung ( siehe auch bei uns Anleitungen im 'Abspeckclub') und regelmässigen ( erlernten) Übungen, sowie Schwimmen (Rückenkraulen) eine OP hinauszuzögern. Bei Schmerzen, die nicht gutauszuhalten waren, habe ich ca. 5 Tage Medikamente mit dem Wirkstoff oder genommen. Als Langzeittherapie sind sie nicht so geeignet wegen evtl. Schäden an Niere, Leber oder Herzkranzgefässen. Einmalige Medikamenteneinnahmen bringen nicht so viel, es muss erst ein 'Spiegel' aufgebaut werden. Ich habe bei Schwellungen und Erwärmung des Knies ab und zu kurzfristig kalte Gelpackungen darauf gelegt und abends Quarkwickel gemacht. Sie sind sehr effektiv, schmerzlindernd und abschwellend.
Nach 30 Jahren dann erfolgte die erste Arthroskopie mit Innenmeniskusteilentfernung und Knorpelglättung. Die Wirkung hielt 4 Jahre vor und das ganze wurde dann nochmals wiederholt mit ähnlichem Effekt. Heutzutage ist man nicht mehr ganz so schnell dabei ASKs zu machen, denn der Knorpel wird ja dadurch immer dünner.
Ich habe dann weiter meine Übungen konsequent gemacht, bin auch in einem Sportstudio und mache Nordic Walking und Wassergymnastik.
Irgendwann hast Du aber alle MÖglchkeiten ausgeschöpft und die Lebensqualität leidet . Dann entschliesst Du Dich doch zu einer TEP. Der Schritt fiel mir dann auch nicht mehr schwer.
Ich habe alles gut überstanden und im nachherein hätte ich mich doch eher dazu entschlossen.
Ich war jeweils 1 Woche in der Klinik, danach ging es zur Reha nach . Man kann die Reha auch ambulant machen, aber ich fand es Abstand zu haben, zu Hause macht man doch mehr als man sollte.
Nach der OP durfte ich gleich am nächsten Tag aufstehen, das operierte Knie ist stabil. Es wird empfohlen ( zur Sicherheit) die Stützen etwa 6 Wochen zu benutzen, zumindestens draussen.
Bis sich alles normalisiert kann es einige Monate bis zu einem Jahr dauern, das muss aber nicht sein.
Ich habe auch Einschränkungen an mehreren Gelenken ( siehe Visitenkarte). Wenn man zu lange mit Schmerzen herumläuft, hat man oft eine Schonhaltung und darunter leiden die anderen Gelenke.
Arthrose verläuft in Schüben und ist im Winter eher schlimmer. Wenn Du DIch unsicher fühlst, ob es evtl. auch rheumatisch bedingt sein könnte, hole Dir einen Termin beim Rheumatologen. Leider sind die Rheumafaktoren im Blut nicht immer aussagefähig.
B.
 




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