Schmerzen gesamte Beine durch die Kniearthrose?



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  2804. Eintrag von am 02.03.2017 - Anzahl gelesen : 224  
  Schmerzen gesamte Beine durch die Kniearthrose?  
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Ich hatte letztes Jahr von meinen Kniebeschwerden berichtet. Anfang Oktober 2016 wurde das rechte Knie operiert (subchondrale Spongioplastik retropattelar). Es hat lange gedauert aber zwicschendurch hatte ich das Gefühl, ja es hat sich etwas gebessert, allerdings scheint das kein dauerhaftes Gefühl gewesen zu sein, denn seit Wochen habe ich wieder vermehrt Probleme.

Treppensteigen ist ohne Schmerzen in den Knien kaum möglich, allerdings tun beide Knie weh, links wurde auch noch nichts gemacht. In die Knie gehen ist schwierig.

Seit ca 2 Wochen habe ich nun in beiden Beinen Schmerzen, also nicht wie sonst, nur Knie und um die Knie herum, sondern die ganze Beine schmerzen sehr, vor allem auch die Schienbeine und Unterschenkel! Erstmal habe ich abgewartet, hätte ja auch eine Art Überbelastung sein können, auch wenn ich meiner Meinung nach keine ungewohnten Belastungen hatte. Ich habe angefangen, Magnesium zu nehmen, als Versuch , es könnte eine Mangelerscheinung sein und etwas mit den Muskeln zu tun haben. Es hat sich kaum etwas verändert seitdem!

Morgens, wenn ich aufstehe, dann geht es und wenn ich dann herumlaufe etc dann fängt es nach einiger Zeit an mit den Schmerzen. Es ist ein ziehender Schmerz in beiden Beinen und die Kniegelenke tun weh, als wären sie von innen entzündet. Das war ZB gestern ganz extrem. Beim Aufstehen heute früh ging es aber wieder.

Seit Wochen nehme ich täglich mehrfach Ibu 800, nach einer stellt sich kaum eine Besserung ein (Tagesform)

Ich war nach 1 Woche dieser Schmerzen beim Arzt, da mein Hausarzt Urlaub hat, bei Vertreterin gewesen.

Die Ärztin konnte so vom Untersuchen nichts feststellen, Beine sind nicht geschwollen oder heiss oder ähnliches. Sie meinte, es könnten Art Gliederschmerzen sein (wie bei Ge), aber ich habe keine Ge. Ich hatte Ende des Jahres bis Januar eine schwere Erkältung, die aber längst weg ist! Ich sollte es mal mit Arnika probieren und so weitermachen wie bisher, also Magneisum etc! Wenn es akut werden sollte, natürlich nochmal kommen aber dann gehe ich wohl eher nächste Woche zu meinem Arzt...

Meint Ihr diese Schmerzen im ganzen Bein stehen im direkten Zusammenhang mit den Knieproblemen?

LG A.
 
  9. Antwort von am 14.05.2017  
  A.,
ich hatte einige wochen nach einer Kniearthroskopie höllische Schmerzen im Unterschenkel, also vom Knie abwärts bis zum Fuss. Sie waren an unterschiedlichen Stellen und wurden tagsüber immer heftiger. Habe Physio Therapie bekommen- die Kniescheibe und Faszien waren total verklebt. Durch diese manuelle Therapie wurde dies alles gelockert und die schmerzen im Unterschenkel sind weg. (Habe aber noch ne Entzündung im Knie die mein Arzt nicht in den Griff bekommt). Vielleicht ist es bei Dir ein ähnliches Problem.
Gute Besserung

J.
 
  8. Antwort von am 18.04.2017  
  Es sind nun ein paar Wochen vergangen. Die Spritzen in die Knie mit Kortison und Narkosemittel haben knapp eine Woche geholfen, dann wurde wieder schlimmer. Aber diese 1 Woche hab ich eine Wirkung gemerkt, und in der Kombi mit den Kompressionstrümpfen und dem Brennesselitee habe ich eine Besserung der Schmerzen in den gesamten Beinen erreichen können, also nicht nur in den Knien.

Dann wurden die Knieschmerzen wieder stärker und ich habe vor ca 2 Wochen nochmal 1 Spritze bekommen, aber die 4fache Menge, der Arzt sagt, dass er dann aber nur 1 Knie zur Zeit spritzen kann, da die Wirkstoffmenge sonst zu hoch auf einmal sei. Erst wurde das schon operierte Knie gespritzt und 6 Wochen später das linke. Angeblich soll es ca 3 Monate wirken. Ist aber ja wohl auch individuell, und ich frage mich, ob dann eine gleichmässige Wirkung erzielt werden kann, wenn die Knie nicht gleichzeitig gespritzt werden? Kennt das jemand, die Art der Therapie? Der Arzt sagte die Möglichkeiten sind eher begrenzt jetzt- da die Knie schon sehr 'kaputt' seien und für Künstlche Gelenke bin ich ja zu jung und das will ich auch noch nicht. (Bin 35)Wielange man diese Cortiosnspritzen bekommen kann, dazu hatte ich aber noch nichts erfahren.

Und mit den Hylaeronspritzen bin ich sehr skeptisch.. Manchmal denke ich, vielleicht doch versuchen aber das würde für beide Knie 600 Euro kosten! Und wenn es dann nix bringt??? Dann beisst man in die Tischkante. Auf jeden Fall zeigt die letzte Cortison-Spritze eine gute Wirkung und ich kann mich viel besser von den Beinen her bewegen, merke, dass ich ohne Schmerzen Treppe gehen kann. Ich hoffe es hält noch ne weile an! Der Orthopäde hat mir abgeraten, das linke Knie auch operieren zu lassen, er meinte dass es auf lange Sicht nichts bringt!

Und nun hab ich seit kurzem starke Schmerzen im Hüftbereich rechts, aber auch unterer Rücken. Sogar in Ruhe. Rückenschmerzen sind an sich bei mir nichts neues, ich habe Verschleiss in mehreren Bereichen der WS, hatte auch schon Bandscheibenprobleme, aber keinen Vorfall, nur eine Vorwölbung, habe oft Blockierungen und zuletzt wurde auch festgestellt, dass ich Morbus Scheuermann habe. Nun frage ich mich, ob die Schmerzen vom Rücken in die Hüfte ausstrahlen oder ob ich in der Hüfte jetzt auch Arthrose bekomme? Habe schon Angst, dass es dort nun auch losgeht. Kann man das schmerzmässig überhaupt abgrenzen ob es direkt von der Hüfte kommt oder vom Rücken? Es ist in der Hüfte so ein Entzündungsschmerz. Ganz eklig.

Ich will weder mich verrückt machen, noch beim Arzt den Anschein erwecken, als wenn ich immer was neues habe... Nun hilft es erstmal im Knie, nun Hüfte? Ich mag auch nicht immer die Ibu oder nehmen, denn davon bekomme ich geschwollene Beine. Merke einen direkten Zusammenhang von Unterschenkelödemen nach Ibu 800.

Zu der Frage nach Physiotherapie. Ich hatte schon in der Vergangenheit oft Physio wegen Rücken und auch 2 Verordnungen nach der Knie op letztes Jahr. In letzter Zeit hab ich mir bei Starken Rückenproblemen mal gelegentlich privat bei meiner Physio vorgestellt, also auf Privatkosten , will aber demnächst versuchen, dass ich mal wieder eine Verordnung bekomme.

Kann mir vielleicht jemand zu den angesprochenen Themen etwas berichten/ raten? Wie gesagt, ich weiss, dass hier keine Diagnosen gestellt werden können und das Forum auf keinen Fall den Besuch beim Arzt ersetzt. DAs weiss ich . :-) Ich möchte nur Austausch und Erfahrungen.

Ich sage schon mal vielen lieben Dank fürs lesen und evtl antworten :-)

A. :-)
 
  7. Antwort von am 19.03.2017  
  A.,

dass Hyloronspritzen 10 Jahre vorhalten, habe ich noch nie gehört, das ist eine sehr optimistische Betrachtungsweise. Meistens hört man, dass sie entweder gar nicht oder eine relativ begrenzte Zeit helfen.

Ich habe ja nun schon eine TEP im rechten Knie. Würde das linke Knie entsprechend anfangen, würde ICH vermutlich auch in solche Spritzen investieren, allerdings immer in dem Wissen, dass es nur ein Versuch ist. Ins rechte Knie habe ich damals Eigenblutspritzen bekommen...Habe dann hinterher auch gedacht, dass ich lieber ne schicke Lederjacke von dem Geld hätte kaufen sollen. Aber ich wusste, dass es ein Versuch ist. Und wurde mir von meinem Arzt auch so 'verkauft', auch mit dem Hinweis, es sei schon viel Geld und ich solle es mir in Ruhe überlegen.

Bekommst Du noch Physiotherapie? Da können auch verspannte Muskeln, Faszien oder sonst was mit reinspielen. Vielleicht läufst und belastest Du auch seit der OP anders. Man sollte auch nie die Reaktion der umliegenden Weichteile unterschätzen, die durch eine OP in Mitleidenschaft gezogen werden.

Alles Gute! LG H.
 
  6. Antwort von am 19.03.2017  
  Der Arzt hat jetzt Urlaub, deswegen erst in 2 Wochen.. In der Zeit soll ich schauen, wie es sich entwickelt.

Seit den Spritzen merke ich endlich eine Besserung! Endlich mal schmerzfreier die Treppe gehen, das ist ein ganz neues Gefühl. Seit einigen Tagen trage ich auch die Strümpfe und die Beine insgesamt sind auch besser geworden.
Ich hatte auch noch eine Woche eine Kur mit Brennesseltee gemacht wegen der Schwellungen in den Beinen. Alles zusammen zeigt nun also endlich Fortschritte.

Hoffe es hält lange an bis die Wirkung der Spritzen nachlässt.

Er hat mir Hyaleronspritzen empfohlen, sagt aber er der Erfolg ist sehr individuell . Bei manchen 10 Jahre, bei anderen nur 1 Jahr. Und die Kosten sind ja erheblich! Man hört ja sehr unterschiedliche Meinungen dazu. Aber wenn es nichts bringt, dann ist das herrausgeworfenes Geld. Aber wenn es helfen würde... vielleicht bedeutet es dann eine längerfristige Besserung... Bin da sehr unschlüssig!

LG A.
 
  5. Antwort von am 18.03.2017  
  Also bei Injektionen mit Kortison, Narkosemittel etc. sollte der Schmerzschwund sofort spürbar sein. Warum 2 Wochen warten? Gut, man kann so feststellen, ob der Schmerz schwächer geworden ist. Trotzdem komisch.  
  4. Antwort von am 17.03.2017  
  Gestern war ich wegen der Schmerzen beim Orthopäden. Er hat auch meine MRT berichte und den OP-bericht gesichtet. Ich habe in beide Knie Spritzen bekommen mit einem Narkosemittel und Kortison. Er meint, das dient zum einen der Therapie- Knieschmerzen werden vermutlich besser darunter werden- und der Diagnostik, denn wenn auch die gesamten Beine besser werden, dann liegen die Schmerzen insgesamt vermutlich an den Knien. Bringt es keine Abhilfe, dann sucht er weiter- im Rückenbereich nach einer Ursache. Muss in 2 Wochen wieder hin. Also abwarten.

LG A.
 
  3. Antwort von am 13.03.2017  
  Irgendwie ist meine letzte Antwort nicht erschienen, hab ich wohl nicht richtig gespeichert gehabt..!? Auf jeden Fall habe ich immer noch Beschwerden. Natürlich erwarte ich hier keine Diagnose, wollte halt nur mal nachfrage, ob Ihr es für möglich haltet, dass die Schmerzen von den Knien auch die gesamten Beine betreffen können... Einfach aus den Erfahrungen heraus.

Ich war inzwischen 2 mal bei meinem neuen Hausarzt, der auch Internist ist. Er hat die Beine untersucht, bewegt und Blut abgenommen, auch Rheumawerte und auf Borrliose getestet, war aber alles ok mit den Blutwerten. Die Schmerzen sind immer noch da. Nun soll ich noch zum Orthopäden zum Check, ob es von Rücken oder Knien kommt oä und zum Phlebologen, um die Venen checken zu lassen, da die Beine nun auch seit einiger Zeit anschwellen. Da habe ich aber erst Ende Mai Termin. Mein Arzt meinte, das Anschwellen der Beine kann von den Venen kommen, aber auch durch die NSAR bedingt sein! Ibu, usw können zu Ödemen führen :-( Da ich ja seit geraumer Zeit diese Art Schmerzmittel nehme, kann es einen Zusammenhang geben. Fühle mich sehr unwohl damit und möchte so gerne endlich Hilfe bekommen. Habe nun erstmal Kompressionsstrümpfe verordnet bekommen. Der Arzt schliesst aus, dass es bei mir von Herz oder Nieren herrührt, da ich noch jung bin und keine Risikofaktoren habe. Weder Übergewicht, noch Rauchen etc. Also muss ich wohl weiter abwarten :(

A.
 
  2. Antwort von am 05.03.2017  
  Es ist möglich, dass der Schmerz sich so weit ausdehnt, weil bei einem grösseren Gewebe-Umbau oder Abbau entsprechende Enzyme entstehen, die dann soweit wandern, bis sie neutralisiert werden.

Dieser Fall gehört in die Hände eines Orthopäden, eventuell anderen Spezialisten.
 
  1. Antwort von am 02.03.2017  
  A.,

das kann alles sein - von der Ge übers Knie bis hin zu sonst irgend etwas. Das kann nur ein Arzt beurteilen. Eine Diagnose übers Internet wäre schon sehr gewagt...
Mein Rat wäre: gehe zu deiner Ärztin und bestehe auf eine Überweisung an einen Facharzt.

Ich wünsche dir gute Bessung,

B.
 




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Stand : 16.05.2017 18:55:55
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