Medikation und Therapie



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  180. Eintrag von am 08.05.2017 - Anzahl gelesen : 23  
  Medikation und Therapie  
  0 liebe Foris, habe ein paar Fragen und bin für Eure Hilfe dankbar.

Kann man mit Facettengelenkarthrose ohne eine OP ' lange ' leben, oder kommt man irgendwann an den Punkt wo es alterantivlos im Bezug auf die OP ist ?
Weiter geht es mit der Medikation. Mein Orthpäde meinte, dass manch seiner Patienten unbeschadet ihr Leben lang nehmen, entspricht es der Wahrheit ? zeigt bei mir keine Wirkung. Ist das eine notgedrungene Alternative, die ' weniger ' risikoreich ist ?

Ich mache jeden Tag zweimal Bauchmuskeltraining mit mässigen Erfolg.

Danke für Eure Beiträge
 
  2. Antwort von am 09.05.2017  
  B.,

besten Dank für die schnelle und umfangreiche Antwort, die in mir neue Fragen induziert hat.

Was meinst Du mit: ' Dazu wird mir ein Arzneistoff... '- zusätzlich zu einem anderen, oder nur dieser Arzneistoff. Wie heisst dieser Protonenpumpenhemmer ?

Weiterhin : fällt das unter die Gruppe der NSAR , NSAID ?

Die Anregungen mit der Hand und der Wärmflasche werde ich noch heute anwenden.

Wie heisst das Antidepressionsmedikament mit dem Handels- oder Wirkstoffnamen ?


Ich nehme neben der von mir angeführten Mittel noch täglich Antidepressiva : Amitriptylin, Mirtazapin und Quetiapin.

Ist es bei Dir auch so, dass die Schmerzen morgens beim Aufstehen unerträglich sind, aber im Laufe des Tages nachlassen ?

LG .

 
  1. Antwort von am 09.05.2017  
  A.,

ich habe bereits seit über 20 Jahren eine Facettengelenkarthrose und habe mich dafür entschieden, keine Schmerzmittel mehr zu nehmen.
Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR, NSAID) - Unselektive COX-Hemmer können zu Magenbluten usw. führen. Dazu wird mir ein Arzneistoff aus der Gruppe der Protonenpumpenhemmer verschrieben. Vielen ist nicht bekannt, dass man - bei einer Langzeiteinnahme - durch dieses 'magenschonende Medikament' Osteoporose bekommen kann. Auch Brüche der Hüfte können durch eine Langzeiteinnahme entstehen .

Ich gehe seit vielen Jahren in ein medizinisches Aufbautraining und stärke meine ganze Körpermuskulatur. Mein Orthopäde erklärte mir, dass meine starken LWS-Schmerzen von meiner Bauchdeckenschwäche kommen. Ideal ist hier auch eine Beckenbodengymnastik.
Morgens vor dem Aufstehen mache ich im Bett 30 Minuten Gymnastik mit Dehnungsübungen. Danach kann ich mich bewegen.
Ein Tipp von mir: eine Hand unter den betroffenen Wirbel legen 1-2 Min., dadurch entspannt sich die Muskulatur.

Oder sich auf eine Wärmflasche, Wärmekissen oder heisse Moorpackung usw. legen, je nach dem wie man es verträgt. Ich liebe Wärme :-)

Wegen meiner Fibromyalgie nehme ich eine Antidepressionsmedikament 15 mg, das reduziert auch meine Schmerzen.

Unterstützt werde ich durch meine KG Therapeutin, die eine manuelle Therapie mit meiner LWS, Hüfte und Bein macht, sehr anstrengend und schmerzhaft, aber durch die Lockerung der Gelenke bin ich auch wieder beweglicher.

Tabletten schlucken ist einfach! Aber alle haben Nebenwirkungen!
Viel schwieriger ist es jeden Tag auf sich zu achten!

Und wenn du deine Ernährung noch Arthrose gerecht umstellst, dann gehen auch die Entzündungen in den Gelenken zurück und damit die Schmerzen.

Hoffentlich überlegst du dir, ob es nicht doch einen anderen Weg für dich gibt.

von B.
 




Medikation und Therapie



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -






ForumNr : 501-g30-0000-730-0000-grp00000-1001 - Sonstige Arthrosen - Fragen, Antworten, Erfahrungen - 188
SID : deutsches-arthrose-forum - 16536 -


Zugang zum
Deutschen Arthrose Forum



Stand : 09.05.2017 21:38:21
MaschinenArthrose : X180Y20170509213821Z180 - V188


Arthrose





-