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1217. Eintrag von am 26.09.2017 - Anzahl gelesen : 338
Inlay der Schlittenprothese komplett verrutscht
0, ich habe seit ca. 2,5 Jahren eine mediale Schlittenprothese im rechten Knie. Nun wurde festgestellt, dass das Inlay komplett verrutscht ist und ich 'Metall auf Metall' laufe. Was kann nun auf mich zukommen? Hat jemand eventuell selber Erfahrungen damit? Danke vorab für Eure antworten. Kai
6. Antwort
von am 11.04.2020
ihr Kniegeschädigte, ich habe zwar keinen Knie-Schlitten sondern auf der linken Seite eine TEP seit 2003 und nun seit Okt. 2019 auch eine TEP auf der rechten Seite. Die TEP links hat mir noch nie Ärger gemacht und die Beugung zum Radfahren war schnell erreicht. Aus diesem Grund ging ich auch recht locker zur OP auf die Seite rechtes Knie. Da es die gleiche Klinik war ist der OP-Ablauf ähnlich gewesen aber bei der Beugung des Knies habe ich mich etwas schwerer getan. Nun kann ich wieder wie üblich bei TEP auf 140° beugen was für Treppensteigen und Radfahren problemlos funktioniert. Mit den Inlays hatte ich noch keine Probleme gehabt und die Kontrolle bei der letzten OP wo auch das linke Knie untersucht wurde gab es keine Beanstandung.
Das ist mein Beitrag zum Thema Knie.
Wünsche Frohe und bleibt Gesund Otto
5. Antwort
von am 01.04.2020
Ihr Lieben,
nach längerer Pause wollte ich mal wieder hier im Forum vorbeischauen. Ich habe nämlich einen konkreten Grund, mich zurück zu melden: im Februar habe ich mein zweites Knie operieren lassen. Ehrlich gesagt weiss ich nun nicht so recht, wo mein Bericht hinpassen würde. Und ob meine Gesprächspartner, die mich 2013 bei meiner ersten OP am linken Knie heorragend unterstützt hatten, überhaupt noch präsent sind ?
Ich denke, ich schreibe am Besten dort weiter, wo ich mich zuletzt zum Thema Schlittenprothese geäussert hatte. Im Zusammenhang mit Haltbarkeit und Belastbarkeit von Teilprothesen hatte ich oben folgendes geschrieben: ' 'Bin seitdem mit dem Gelenk einigermassen zufrieden.' Aber nicht so sehr, dass ich am anderen Knie noch so eins haben möchte ... Und seit einiger Zeit habe ich einen Arzt, der mir Hoffnung macht, dass man mit manuellen Therapien eine OP verhindern oder zumindest herauszögern könnte. Er setzt an bei verhärteten Muskeln, Faszien und Sehnen . Eindeutig erreicht mein Doc eine Reduktion der Schmerzen und ein besseres Gangbild.'
Auf dem Röntgenbild sah mein rechtes Knie schon vor 6 Jahren genau so schlimm aus, und mein Chirurg peilte schon damals eine OP an. Es war aber jahrelang nicht entfernt so schmerzhaft wie das linke Bein vor der OP. Und das erste Knie war, wie ich oben geschrieben habe, niemals ganz beschwerdefrei. Obwohl alle Fachleute immer sagten, dass ich einen super Behandlungserfolg (prima Beugung!) hätte, dauerte es fast zwei Jahre, bis ich mich einigermassen normal bewegte. Von den Malaisen der ersten OP ganz zu schweigen ! Deshalb habe ich lange gezögert und alles Mögliche versucht, u.a. Bandagen, Wickel, Physiotherapie, sogar Akupunktur. Und natürlich Anpassung im täglichen Leben, d.h. Schonung und Vermeidung von allem, was nicht mehr ging ...
Man sagt ja immer, dass sich ein Kranker nicht mit anderen Patienten vergleichen soll. Ich weiss jetzt, dass man nicht einmal seine eigenen beiden Beine vergleichen darf ! Beide OPs, die Anschlussbehandlungen und der Heilungsprozess spielten sich ziemlich unterschiedlich ab ! Das lag u.a. an der effizienteren Betreuung in der (diesmal ambulanten) Reha in meiner Heimatstadt, die um Längen besser war, als die stationäre Reha in einem Kurort beim ersten Mal.
Fazit: Mir geht's richtig gut. Die Schlittenprothese im linke Knie, der ich nie so richtig über den Weg ge hatte, und die ich deshalb die ganzen Jahre über unbewusst geschont hatte, die scheint jetzt ihre Feuertaufe bestanden zu haben.
Ich freue mich auf den Sommer. Herzliche , D.
4. Antwort
von am 20.12.2017
OD.,
habe ich neulich auch so locker zu meinem Orthopäden gesagt, dass ich das doch sicher auch merken würde, wenn mit meiner TEP was nicht in Ordnung wäre. Dazu sagte er, dass man gerade beginnende Lockerungen nicht unbedingt merken würde.
Letztendlich ist eine Röntgenkontrolle dann aber auch nur eine Momentaufnahme und 4 Wochen später kann theoretisch was sein. Ich werde trotzdem alle empfohlenen Nachuntersuchungen wahrnehmen.
Ich habe eine Knie Vollprothese, die wirklich gut funktioniert. Aber es ist nicht mehr das eigene Gelenk und ich denke, dass man da auch Rücksicht drauf nehmen sollte. Nicht alles, was geht ist auch gut für die TEP.
Ich möchte, dass die TEP lange hält (weil ich auch erst 47 bin) und werde sie deswegen auch gut behandeln. Gibt genug Faktoren, die man nicht zwingend beeinflussen kann.
Schmerzarme schöne für alle!
LG E.
3. Antwort
von am 18.12.2017
Ihr Schlittenprothesenträger,
nach längerer Pause wollte ich angesichts des Jahreswechsels mal wieder ins DAF reinschauen, ob es hier doch noch alte Bekannte gibt ... Nun nehme ich zur Kenntnis, dass die Implantate wohl doch nicht in jedem Fall so haltbar sind, wie mein Chirurg damals sagte. Die von der ehemaligen Sportsclinik veranlasste Studie wurde leider eingestellt. Ich würde es wie C. einstufen: 'Bin seitdem mit dem Gelenk einigermassen zufrieden.' Aber nicht so sehr, dass ich am anderen Knie noch so eins haben möchte ... Und seit einiger Zeit habe ich einen Arzt, der mir Hoffnung macht, dass man mit manuellen Therapien eine OP verhindern oder zumindest herauszögern könnte. Er setzt an bei verhärteten Muskeln, Faszien und Sehnen . Eindeutig erreicht mein Doc eine Reduktion der Schmerzen und ein besseres Gangbild. Seit meiner OP in 2013 sind inzwischen vier Jahre ins Land gegangen, ohne besondere Vorkommnisse. Mein Chirurg sagte nach den anfänglichen postoperativen Kontrollen, blosse Routineuntersuchungen seien unnötig, bei Problemen aber solle ich mich sofort in der Klinik melden. Da wurde dann ggf. festgestellt, dass die Schlittenprothese unverändert i.O. sei. Liege ich richtig in der Annahme, dass Verschleiss des Inlay, Lockerungen o.ä. sich durch Schmerzen bemerkbar machen?
An : Ich habe eine laterale Schlittenprothese, die bei Ärzten aus mehreren Gründen als komplizierter gilt. Obwohl ich nicht beschwerdefrei bin, würde ich die OP als gelungen bezeichnen, hatte von Anfang an eine prima Beugung und bin ganz üble Schmerzen los. Aber dass solche Implantate den Anforderungen eines modernen sportlichen Lebens, einschliesslich Reiten, gerecht werden können, würde ich doch sehr bezweifeln! Bei mir hat es auch fast 2 Jahre gedauert, bis ich wieder rotierende Schritte machen konnte. Antwort meines Operateurs auf meine Klage war, es ginge nicht besser, es sei ja schliesslich ein künstliches Gelenk ...
Die vorigen Beiträge sind nicht ganz neu und vielleicht nicht mehr aktuell. Ich wünsche euch, dass ihr inzwischen medizinische Hilfe gefunden habt.
Und allen, die das hier lesen, eine schmerzarme Zeit und vor allem ein frohes, und einen Guten Rutsch !
D.
2. Antwort
von am 01.12.2017
! Ich habe vor 8 Jahren eine laterale Schlittenprothese im linken Knie erhalten. Wenige Wochen nach der Op ist das Inlay aus dem Gelenk gerutscht, war zu klein, bekam ein deutlich grösseres Inlay im Austausch. Bin seitdem mit dem Gelenk einigermassen zufrieden. Die Frage bei dir dürfte sein, ob der alleinige Inlaytausch möglich ist oder ob die Metallflächen schon deutlich Schaden genommen haben und ersetzt werden müssen LG
1. Antwort
von am 02.10.2017
auch ich hatte die selbe OP vor ca. 2, 5 Jahren. Jetzt wurde festgestellt, dass sie bereits locker ist. Während ich im Krankenhaus war, kam ein Bericht im Fernsehen, der über dein Problem und über den vorzeitigen Verschleiss des Inlay berichtet hat. Das betraf aber wohl ältere Prothesen. Neuere Prothesen sollten stabiler sein, den Anforderungen eines modernen sportlichen Lebens gerechter ( so im Beitrag). Bei deinem Problem wurde zum Austausch geraten. Wie ging's dir nach der OP? Ich hatte immer Probleme, kann bis heute nicht Radfahren, weil die Beugung nicht funktioniert. War über ein Jahr im Fitness Studio zum Muskelaufbau und Dehnung. Bei stärkerer Belastung habe ich ziemlich Schmerzen. Reiten ging erst nach fast zwei Jahren wieder und das auch nicht so toll. Bin so steif und komme mit meinen 49 Jahren wie eine alte Frau daher. Jetzt hat's mich auch noch hingeschmissen und die Sehne in der Schulter ist gerissenen. Fersensporn hat sich auch noch am anderen Fuss entwickelt. Würde mich interessieren, wie's bei dir weitergeht.
Inlay der Schlittenprothese komplett verrutscht
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