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Vorbereitungen für das Krankenhaus und Checkliste zum Krankenhausaufenthalt



Vorbereitungen für den Krankenhaus-Aufenthalt




Dieser Beitrag richtet sich an Alle, bei denen in absehbarer Zeit eine Operation ansteht. Was muss ich vorbereiten, was kann ich vorab tun.

Vorbereitungen für das Krankenhaus

Unbedingt sollten Sie eine Eigenblutspende vornehmen. Vom Krankenhaus erhalten Sie eine Checkliste für Untersuchungen die Ihr Hausarzt vornimmt bzw. veranlasst z.B. EKG, Bluttest usw. Formulare müssen unbedingt wahrheitsgetreu ausgefüllt werden. Wenn Sie bei Fragen zum Gewicht, Medikamenten, Zigaretten- und Alkoholkonsum flunkern kann es zu äußerst unangenehmen Nebenwirkungen kommen. Diese Angaben sind Grundlage für die Narkosebemessung. Ist sie zu stark, wird es lebensbedrohlich, wird sie zu flach wacht man evtl. während der Narkose auf und kann sich nicht bemerkbar machen, weil einem zusätzlich ein muskellähmendes Medikament verabreicht wird, das unerwünschte Muskelreflexe (Bewegungen) verhindert. Außerdem sollten Sie Fragen zu Daten früheren Operationen beantworten können (Datum, Unverträglichkeiten, was, wo usw.). Also am Besten notieren und Spickzettel mitnehmen, denn das ist wirklich wichtig.


Privat

Hier gilt es sich bewusst zu sein, wie lange man außer Haus sein wird und was in dieser Zeit benötigt wird. Das heißt genügend Handtücher, Nachthemden, Wäsche u.s.w. vorhalten, falls niemand zur Verfügung steht der Wäsche wäscht und dergleichen. Orientierungshilfe bietet unsere "Checkliste für den Krankenhausaufenthatl". Sie werden ca. 3 Wochen Krankenhaus- und 3-4 Wochen Anschlussheilbehandlungs-Aufenthalt einrechnen müssen.

Danach werden sie körperlich noch stark eingeschränkt sein. Wie fit Sie danach sind hängt auch davon ab, wie fit Sie vorher waren. Radfahren (auch auf dem Hometrainer) kann in kurzer Zeit Ihr Herz- u. Kreislaufsystem sowie Ihre Muskeln stärken. Sie werden, wenn Sie wieder auf sich selbst gestellt sind um jede Vorbereitung dankbar sein.

Sie sollten sich je nach Schlafgewohnheit auch schon mal daran gewöhnen, dass Sie anfangs nur auf dem Rücken schlafen dürfen und nach einigen Tagen auf der OP-Gegenseite, d.h. wenn die linke Hüfte operiert wurde, dürfen Sie auf der rechten Seite schlafen.

Sinnvoll ist es auch, wenn man niemanden hat oder ständig Freunde und Verwandte auf Trab halten will, sich den Luxus einer Haushaltshilfe zu gönnen. Suchen Sie sich schon rechtzeitig bevor sie ins Krankenhaus gehen über ihre örtlich Zeitung, Tipps von Freunden oder Arbeitskollegen eine Haushaltshilfe. Rechtzeitig heißt, sie ruhig schon zwei- bis dreimal vorher „ausprobieren“, ob sie mit Ihr zufrieden sind und sich auch menschlich mit Ihr verstehen. Sie sollten genügend Zeit haben evtl. jemand Anderes zu finden. Sie kann Ihnen Staubsaugen (mit 2 Gehhilfen schwer zu bewältigen), abstauben usw., je nach dem wie viel Sie sich selbst zumuten wollen und wie viel Arbeitszeit sie bezahlen wollen. Klären Sie, dass die eigentliche Arbeitszeit nach Ihrer Rückkehr beginnt und auf unbestimmte Zeit läuft. Vereinbaren Sie, dass Sie von der AHB aus anrufen um einen ersten Termin zu vereinbaren, sobald Sie den Zeitpunkt Ihrer Entlassung kennen. Vielleicht gewöhnen Sie sich ja daran und wollen ihre "Perle" gar nicht mehr missen.

Noch ein kurzes Wort zu Kleidung

Natürlich wollen Sie gut aussehen. Und wenn Sie zur AHB gehen sollten Sie sich auch was Hübsches zum Anziehen mitnehmen um mal zum Essen auszugehen oder einen kleinen Sonntagsspaziergang zu wagen. Vor Allem Anderen aber werden Sie in Ihrer Bewegungsmöglichkeit stark eingeschränkt sein. Deshalb auf Kleidung achten, in die Sie sehr leicht hineinschlüpfen können. Beobachten Sie sich beim Anziehen, wenn Sie z. B. in eine Hose schlüpfen – Sie winkeln die Knie ab und ziehen das Bein zum Oberkörper – das wird nach der OP nicht gehen. Natürlich gibt es Hilfmittel die man Ihnen im Krankenhaus auch zeigen wird. Spätestens hier sollten Sie sich die wichtigsten Hilfsmittel wie Stumpf-Anzieh-Hilfe und Greifarm zulegen. Mit dem Greifarm können Sie Unterhosen und Hosen anziehen.

Machen Sie sich aber bewusst: Sie sind Patient und kein Modell - also ist funktionale Wäsche gefragt: Schuhe, die den Fuß umschließen und festen Halt geben - möglichst mit Klettverschluss (den können sie z.B. mit dem Greifarm schließen) wie das Sportschuhe bieten, Jogginghosen, Trainingsanzug....! Wichtig ist für Sie die Krankengymnastik - nicht das schicke Café.










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