Lexikon der Arthrose - ein Glossar



Lexikon der Arthrose
ein Glossar von A bis Z




VORWORT

Nach der Diagnose und nach den ersten Recherchen im Internet, stösst man sehr schnell auf die Fremdwörter einer Krankheit - die selbst wiederum ein Fremdwort ist : Arthrose. In dem vorliegenden Lexikon rund um die Arthrose erläutern wir Fachbegriffe, wie sie immer wieder im Deutschen Arthrose Forum von Ratsuchenden nachgefragt werden, Begriffe - die man in einem Diagnosebericht liest, im Krankenhaus hört oder die einem der Orthopäde nennt. Die meisten Begriffe aus diesem Glossar sind im 'normalen' Leben ungebräuchlich, stammen sie doch meistens aus der griechischen oder lateinischen Sprache, aus einer Zeit, als die Grundlagen der heutigen Wissenschaften gelegt wurden : dem antiken Griechenland, dem römischen Reich und dem lateinisch sprechenden Mittelalter. Für Mediziner hat dies den Vorteil, dass die internationale Verständigung wesentlich erleichtert wird. Für die betroffenen Laien ist es leider genau umgekehrt : die Verständigung zwischen Arzt und Patient wird wesentlich erschwert. Aus diesem Grund und den Erfahrungen und Anfragen im Deutschen Arthrose Forum haben wir hier die wichtigsten medizinischen Fachbegriffe im Umfeld der Arthrose in diesem Lexikon zusammengestellt und näher erläutert.





Arthrose-Lexikon von A bis Z -
ein Glossar der gebräuchlichsten Begriffe


ABDUKTION
Wegführen vom Körper, z.B. Abspreizung eines Arms

ACETABULUM
Lateinische Bezeichnung für : Hüftpfannenknochen, Hüftgelenkspfanne

AC-Arthrose
Arthrose im Schultereckgelenk / AC Gelenk.

AC Gelenk oder auch ACG
Schultereckgelenk, es wird vom äusseren Schlüsselbeinende und dem inneren Anteil des Schulterdaches gebildet.

ADIPÖS
fetthaltig, fettleibig

ADIPOSITAS
Fettsucht, Fettleibigkeit, übermäßige Vermehrung von Fettgewebe

ADDUKTION
Heranführen an den Körper (z.B. des Arms)

AHB
Abkürzung für Anschlussheilbehandlung. Die AHB schliesst sich nahtlos an eine Krankenhausbehandlung oder Operation an.

AKUT
Ein Wort, das sehr häufig vorkommt und wahrscheinlich sogar von Ihnen sehr häufig verwendet wird und deshalb vielleicht nicht unbedingt erklärt werden muss. Der Korrektheit halber aber trotzdem die Erklärung: Es hat die Bedeutung von scharf, bedrohlich, plötzlich auftretend und schnell und heftig verlaufend, im Gegensatz zu chronisch stehend.

ALTERNIEREND
abwechselnd

AMBULANT
Eine ambulante Versorgung oder Operation bedeutet einen Kurzaufenthalt im Krankenhaus oder beim Arzt. D.h. man kann gleichtägig oder zumindest innerhalb kurzer Zeit nach einem Eingriff schon wieder nach Hause gehen.

ANABOLISMUS
Gesamtheit der Stoffwechselvorgänge, Aufbaustoffwechsel

ANALGETIKA
Schmerzlindernde Mittel.

ANAMNESE
Vorgeschichte des Kranken bezogen auf die Krankheit

ANTAGONIST
Darunter versteht man den Gegenspieler z.B. von paarweise wirkenden Muskeln oder auch bei Hormonen, ein Hormon, das die Wirkung eines bestimmten anderen aufhebt

ANATOMIE
Anatomie heisst eigentlich die "Kunst des Zerlegens", gemeint ist die Lehre von der Gestalt und Struktur des menschlichen Körpers und seiner Organe. Die Anatomie befasst sich insbesondere mit dem Aufbau und der Funktion des knöchernen Skeletts und des Muskel-Sehnen-Apparates.

AOTR
Abkürzung aus dem Gesundheitswesen für 'Ambulante Orthopädisch/Traumatologische Rehabilitation'

ARTERIA
Schlagader, in Verbindung mit den Worterweiterungen die folgenden Bedeutungen :

- brachialis: Oberarmschlagader
- carotis: Kopfschlagader
- femoralis: Oberschenkelschlagader
- hepatica: Leberschlagader
- iliaea: Beckenschlagader
- mesenterica: Darmschlagader
- poplitea: Kniekehlenschlagader
- pulmonalis: Lungenschlagader
- renalis: Nierenschlagader
- subelavia: Unterschlüsselbeinschlagader
- tibialis: Schienbeinschlagader
- ulnaris: Ellenschlagader


ARTHRITIS
Die Arthritis ist eine Entzündung der Gelenke, die nicht mit der Arthrose zu verwechseln ist. Sie macht sich durch Schmerzen, Schwellung und Überwärmung bis zur Bewegungseinschränkung bemerkbar und erweitet sich bis zum Funktionsverlust mit Fehlstellungen. Man vermutet als Auslöser eine Allergie durch die dieser rheumatische Krankheitsverlauf ausgelöst wird.

ARTHROFIBROSE
krankhafte Bildung von Bindegewebe im Gelenk mit der Folge von Verklebungen mit teilweise starken Bewegungseinschränkungen

ARTHROS
griechisch : Gelenk

ARTHROSE
Verschleißerkrankung der Gelenke.

ARTHROSKOPIE
Eine Arthroskopie, auch Gelenkspiegelung gennant - ist ganz allgemein die Inspektion eines Gelenkes mit einem optischen Gerät wie durch ein Schlüsselloch. Dabei wird mit Hilfe eines speziellen Endoskops, einem Arthroskop, das Innere eines Gelenkraums untersucht. Das auf diese Art erzeugte Bild wird auf einem Monitor betrachtet. Außerdem können minimal invasive Operationen durchgeführt werden. Für arthroskopische Operationen sind vorwiegend große Gelenke geeignet, also Kniegelenk, Schultergelenk, Sprunggelenk und Ellenbogengelenk.

ATMEN
Durch das Atmen wird das Blut mit Sauerstoffe versorgt. Viele Erwachsene haben das richtige Atmen, das Kleinkindern noch selbstverständlich ist, verlernt. Es kann sogar erforderlich werden, richtiges Atmen bei einem Physiotherapeuten zu erlernen, um Muskelverspannungen und damit einhergehende Erkrankungen entgegenzuarbeiten.

AUTOGENES TRAINING
Autogenes Training ist eine „konzentrative Selbstentspannung“ auf eine Methode von J. H. Schultz zurückgehend. Kann im Prinzip von jedem erlernt werden (nicht bei komplizierten Neurosen).Erlernbar z. B. in Volkshochschulkursen oder beim Arzt.

AUTOLOG
Empfänger und Spender sind identisch

BÄNDER
Bänder verbinden an den Gelenken die Knochen des Skeletts. Das Gewebe besteht aus Kollagen, das mit seiner zugfesten Struktur für die Stabilität am Gelenk sorgt.

BAKERZYSTE
Bei der Bakerzyste handelt es sich um eine Ausstülpung der hinteren Kniegelenkskapsel. Diese kann durch Umfangzunahme zu Beschwerden, Schmerzen und Bewegungseinschränkung in der Kniekehle führen.

BALLASTSTOFFE
Sind wichtig für die Regulierung des Stuhlgangs und die Anregung der Darmbewegung. Sie binden Schad- u. Giftstoffe im Dickdarm und b ilden die Nahrungsgrundlage für erwünschte Darmbakterien. Da sie unverdaulich sind, verlassen sie den Körper unverändert und nehmen andere Abfälle mit sich. Ballaststoffreiche Ernährung ist wichtig zu Vorbeugung gegen Darmkrebs. Wichtige Ballaststofflieferanten sind alle Vollkornprodukte, Gemüse, Obst und Salat. Diese weitestgehend naturbelassen zu sich nehmen.

BALNEO-THERAPIE
Bei der Balneo-Therapie handelt es sich um eine Behandlungsform mit Wasser aus Heilquellen insbesondere mit im Unterschied zu normalen Kneipp-Anwendungen höherem Gehalt von gelösten Stoffen, z.B. an Mineralien, Kohlensäure, Sole, Schwefel und auch radioaktiven Elemente.

BANDPLASTIK
Die Bandplastik wird meistens am Kniegelenk eingesetzt. Hierbei werden Kreuz- und/oder Seitenbändern durch ein vom Operateur geformtes Band ersetzt. Dazu wird in der Regel körpereigenem Material, z.B. von der Sehne der Oberschenkelrückseite verwendet.

BANDSCHEIBE
Sie ist die knorpelige Verbindung zwischen zwei Wirbelkörpern, bestehend aus einem knorpeligen Ring und einem inneren Gallertkern und bildet so einen elastischen Puffer.

BANDSCHEIBENVORFALL
Der Bandscheibenvorfall ist eine plötzliche oder langsam zunehmende Verlagerung einer Bandscheibe nach hinten oder hinten-seitlich. Durch den Druck auf Nervenwurzeln kann es zu Schmerzen, Lähmungen und/oder Gefühlsstörungen kommen.

BECHTEREW
Die Bechterewsche Krankheit ist eine rheumatische Erkrankung der Wirbelsäule und ihrer benachbarten Gelenke. Sie gehört zu Formenkreis der rheumatischen Arthritis.

BIOTIN
Hat eine wichtige Funktion im Eiweiß- und Kohlehydratstoffwechsel.

BIOPSIE
operative Entnahme einer Gewebeprobe ( z.B. zur Abklärung eines unklaren Befundes )

BIOS
griech. das Leben

BIZEPS
Oberarmmuskel der am oberen Ende sich in zwei Teile teilt, die das Schultergelenk umfassen.

BORRELIOSE
Im Verdachtsfall auf eine Arthroseerkrankung sollte immer eine Borreliose ausgeschlossen werden, da sie die selben Symptome aufweisen kann.

BOUCHARD-ARTHROSE
Arthrose der Fingermittelgelenke

BWK
Brustwirbelköeper



cP
Abk. f. chronische Polyarthritis

CALCIUM
Calcium ist ein wichtiges Mineral das vor Allem in Milchspeisen wie Joghurt, Quark, Käse usw., in Eigelb, Grünem Gemüse, Nüssen, Obst, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Mineralwasser enthalten ist. Wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen (Osteoporose), zur Förderung der Blutgerinnung, für Muskeln und Nerven.

CALCIUMPANTOTHENAT (Pantothensäure)
Ist als Stoffwechselaktivator von zentraler Bedeutdung für den gesamten Stoffwechsel, für die Gesunderhaltung der Haut sowie die Entwicklung des Nervensystems.

CAUDAL
zur Richtung des Steißbeins hin gelegen

CHIROTHERAPIE
Chirotherapie wird häufig von Orthopäden praktiziert. Darunter verstehet man das „Einrenken“ bei Wirbelbeschwerden. Bei zu häufiger Handhabung muss jedoch eine Lockerung befürchtet werden, wodurch die Beschwerden chronisch werden können.

CHONDRON
lateinisch bedeutet Knorpel

CHONDROPATHIE
Erkrankung oder Beschädigungen am Knorpel.

CHONDROMALACIA PATELLAE
Chondromalacia Patellae (Büdinger-Ludloff-Läwen-Syndrom), vor Allem bei jungen Menschen um die 20 auftretend steht für einen Kniegelenkerguss, evtl. Knorpelschaden.

CHONDROZYTEN
Sind in die Interzellulärsubstanz des Knorpels eingelagerte Knorpelzellen, die für den Erhalt der Knorpelschicht zuständig sind.

CHROM
Wird für den Kohlehydratstoffwechsel benötigt. Es ist Bestandteil eines Eiweißkomplexes, der zusammen mit Insulin Glucose aus dem Blut entfernt. Wichtige Lieferanten sind Fleisch, Milchprodukte, Vollkornprodukte, Bierhefe und Nüsse.

CHRONISCH
Steht im Gegensatz zu akut mit der Bedeutung von langwierig, länger andauernd, sich langsam entwickelnd - aber nicht von nicht heilbar.

CHRONISCHE POLYARTHRITIS
Von der Chronischen Polyarthritis können alle Gelenke des Körpers betroffen sein. Es kommt in den Gelenken zu Entzündungen und fortschreitender Zerstörung. Synonyme Begriffe: Rheumatoide Arthritis, Rheuma

CLAVICULA
Lateinische Bezeichnung für : Schlüsselbein

COMPLIANCE
Unter dem englischen Begriff Compliance versteht man die Bereitschaft von Patienten zur Mitarbeit bei diagnostischen und therapeutischen Massnahmen, z.B. auch die Zuverlässigkeit, mit der ärztliche Anweisungen befolgt werden.

COMPUTERTOMOGRAPHIE
Sie ist unter dem Kürzel CT bekannt und ermöglicht im Gegensatz zum Röntgen mittels eines Computerbildes schichtweise Aufnahmen auch von Weichteilen. Dadurch können Krankheitsherde erkannt werden, die beim Röntgen nicht sichtbar wären.

CORTISON
Cortison ist ein Hormon, das im Körper selbst, in der Nebennierenrinde produziert wird und gerade auch bei Arthrose wegen seiner hohen Wirksamkeit gespritzt wird. Wegen seiner starken Nebenwirkungen wird Cortison allerdings nur sehr sparsam verwendet.

COXARTHROSE
Hüftgelenksarthrose

CRANIAL
in Richtung des Schädels hin (cranium = der menschliche Schädel)

CT
siehe COMPUTERTOMOGRAPHIE

DARM-KREUZBEIN-GELENK (Iliosakralgelenk)
Das sich im Beckenring befindliche Darm-Kreuzbein-Gelenk (Iliosacralgelenk), auch kurz ISG genannt, hat für die Mechanik des Körpers eine besondere Bedeutung, da die gesamte Last des Rumpfes über das Iliosacralgelenk auf die Beine übertragen wird. Dieses Gelenk hat damit entscheidende Bedeutung für die Gesamtkörperhaltung. Das Gelenk hat nur eine geringe Beweglichkeit.

DIÄTEN
Diät im Sinne gesunder Ernährung kann sehr positiv im Kampf gegen die Arthrose wirken. Selbstverständlich ist auch jegliches Übergewicht der größte Freund der Arthrose. Diäten und insbesondere Fastenkuren sollten aber mit dem Arzt abgesprochen werden.

DIAGNOSE
Unter Diagnose versteht man das Erkennen einer Krankheit und ihre Benennung mit dem entsprechenden wissenschaftlichen Ausdruck.

DIFFERENZIAL-DIAGNOSE
Abgrenzung einer Krankheit von anderen ähnlichen Erkrankungen.

DISKUS
Bandscheibe

DISTAL
Unter distal versteht man diejenige Seite einer Extremität, die vom Körper weg zeigt der knieseitige Teil des Oberschenkelknochens ist der distale Teil, wie z. B. auch der ellenbogenseitige Teil des Oberarmes

DYSPLASIE
Fehlstellung, Fehlbildung, Fehlentwicklung

EAP
Abkürzung aus dem Gesundheitswesen für 'Erweiterte Ambulante Physiotherapie'

ELASTISCHER KNORPEL
Der elastische Knorpel ist ähnlich wie der hyalinen Knorpel aufgebaut und enthält zusätzlich elastische Fasern, Vorkommen im Kehldeckel, Teile des Kehlkopfs, Ohrmuschel

ENDOSKOP
Unter einem Endoslop versteht man Instrument zur Untersuchung und operativen Behandlung von Körperinnenräumen.

ENDOPROTHESE
Fremdmaterial, das die Funktion eines operativ entfernten Körperteils z.B. eines Hüftgelenks einnimmt.

ENDOPROTHESENPASS
Dokument in Form eines Passes, in dem wichtige Informationen über das Kunstgelenk enthalten sind.

EVIDENCE BASED MEDICINE
Patientenversorgung auf der Basis wissenschaftlich belegter Forschungsergebnisse

EISEN
Zentrales Element der roten Blutkörperchen, versorgt das Gewebe mit lebensnotwendigem Sauerstoff; Bestandteil von Enzymen. Eisenlieferanten sind Fisch, Rindfleisch, Leber, Vollkornprodukte, Spinat, Nüsse, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse, Kohl, Schnittlauch, Eigelb.

ENTZÜNDUNG
Eine Entzündung ist die Reaktion des Organismus und seiner Gewebe gegen verschiedenartige Reize. Herkömmliche Behandlung ist Kühlen, Schonen, evtl. Salben. Bei längerer Entzündungsdauer unbedingt einen Arzt konsultieren um chronische Schäden zu vermeiden.

EPIPHYSEN
Unter dem Begriff Epiphysen versteht man die Wachstumsbereiche eines Knochens.

EPIPHYSENLÖSUNG
Unter Epiphysenlösung versteht man das Verrutschen oder vollständige Lösen der Wachstumsbereiche eines Knochens. Im Hüftbereich kann es zu einer vollständigen Lösung des Hüftkopfes vom Schenkelhals kommen. Die Erkrankung tritt vor allem in der Wachstumsphase zwischen dem 9. und dem 15. Lebensjahr auf. Man nennt dies dann juvenile Epiphysenlösung (von lat. iuvenilis = jugendlich Hüftkopflösung ).

ERGONOMIE
Der Begriff Ergonomie leitet sich aus den griechischen Begriffen Ergon - Arbeit und Nomos - Regel, Gesetz ab. Gemeint ist dabei die Wissenschaft von Leistungsmöglichkeiten und Leistungsgrenzen des arbeitenden Menschen. Die Zielsetzung ist dabei die Verbesserung des Zusammenspiels von Mensch und Arbeit.

ERGUSS
Ein Erguss ist eine Flüssigkeitsansammlung in Körperhöhlen. Er kann durch Bandagieren, Hochlagern, Entlastung oder evtl. Salben u. Verbände zurückgebildet werden. Bei größeren Ansammlungen muss möglicherweise auch mit einer Spritze die Flüssigkeit entfernt werden.

FACETTENGELENK
Mit dem Begriff Facettengelenk, auch Wirbelbogengelenk genannt - sind die beiden sogenannten 'kleinen Wirbelgelenke' gemeint, die jeder Rückenwirbel unserer Wirbelsäule hat. Die Facettengelenke steuern die Beweglichkeit zwischen den einzelnen Wirbeln.

FACETTEN-SYNDROM
Unter Facetten-Syndrom versteht man eine degenerative Veränderung des Wirbelkörpers.

FACETTENGELENKSARTHROSE
Mit dem Begriff Facettengelenksarthrose bzw. Spondylarthrose ist die degenerative Veränderung der kleinen Wirbelgelenke gemeint.

FANGO
Der Begriff Fango kommt aus dem italienischen und bedeutet Schlamm. Fango ist eine Methode, mit gut erwärmten Heilschlamm - gewonnen aus Thermalquellen oder vulkanischen Ursprungs - die Durchblutung der Muskulatur zu fördern und somit Verspannungen zu lösen. Sie wird vom Arzt meist in Verbindung mit einer anschließenden Massage verordnet.

FASERKNORPEL
wird auch als Bindegewebsknorpel bezeichnet, welcher druck- und zugfest ist. Er besteht hauptsächlich aus kollagenen Fasern. Vorkommen: Menisken, Kiefergelenk, Bandscheiben

FASTENKUREN
s. Diäten

FEMORALIS
Femoralis (= Arteria femoralis): Oberschenkelschlagader, sie z.B. dient als Zugang für Herzkatheter

FEMUR
Lateinische Bezeichnung für : Oberschenkelknochen

FETT
Ist ungesund, vor Allem für Übergewichtige. Dies ist grundsätzlich richtig. Mann soll mit Fett sparsam und bewusst umgehen. Das bedeutet aber nicht, dass man vollkommen darauf verzichten soll. Gesundes Fett (mehrfach ungesättigte Fettsäuren, z. B. Olivenöl) sollte ungesundem Fett (Produkte aus tierischen Fetten wie Butter, Sahne usw.) vorgezogen werden. Eine Faustregel sagt ca. 30-40 g Fett/Tag zum Abnehmen und ca. 60 g. Fett zum Halten des Gewichts. Dabei auf Fettfallen (versteckte Fette) achten. Niemals aber ganz darauf verzichten, weil viele Vitamine ohne Fett gar nicht aufgenommen werden können.

FETTSÄUREN
Essentielle Fettsäuren - mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die im Organismus nicht synthetisiert werden können und daher mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Höher ungesättigte Fettsäuren können im Körper durch Umwandlung niederer Homologe gebildet werden, mehrfach ungesättigte (meist essentielle) Fettsäuren werden auch Omegafettsäuren genannt.

FIBROM
Ein Fibrom ist eine Bindegewebegeschwulst. Eine gutartige Geschwulst, die aus gefässreichem Bindegewebe besteht.

FIBROMYALGIE
Rheumatische Erkrankung mit chronisch generalisierten Schmerzen im Bereich der Muskulatur, des Bindegewebes und der Knochen an mindestens elf typischen Schmerzpunkten.

FIBULA
Lateinische Bezeichnung für : Wadenbein

FINGERGELENKSPOLYARTHROSE
Poly bedeutet viel. Hier geht es also um eine Arthroseform, die an mehreren Gelenken gleichzeitig auftritt. Man unterscheidet bei der der Fingergelenkspolyarthrose die Heberden-Arthrose am Fingerendgelenk (Fingerendgelenksarthrose), die Bouchard-Arthrose am Fingermittelgelenk (Fingermittelgelenksarthrose) und die Rhizarthrose am Daumensattelgelenk (Daumensattelgelenksarthrose). Neben der Fingergelenkspolyarthrose kommt die Polyarthrose aber auch andere Gelenken vor u.a. das Großzehengrundgelenk, Hüft- und Kniegelenke.

FLUOR
Wird für die Festigkeit der Knochen, Zähne und des Zahnschmelzes benötigt und beugt der Knochenentkalkung vor. Hilft bei der Wundheilung. Zu finden in Trink- und verschiedenen Mineralwässern, Schwarztee, Seefisch, Fleisch und Getreideprodukten.

FOLSÄURE
Ist am Aufbau der roten Blutkörperchen und der Erneuerung der Zellen beteiligt.

FROZEN SCHOULDER
Steht für eine Schultereinsteifung. Die Schulter ist ein sehr schmerzempfindlicher Körperteil, der bei Beschwerden automatisch sofort geschont wird. Leider erfolgt darauf schon nach kürzester Zeit eine Einsteifung die medikamentös und krankengymnastisch verhindert werden muss. Bei Schulterbeschwerden ist eine sofortige ärztliche Behandlung unumgänglich.

GELENKKAPSEL
Die Gelenkkapsel ist eine meist durch Bänder verstärkte Struktur mit derber Oberfläche; die inneren Anteile sind in der Lage, die Gelenkflüssigkeit (Synovialflüssigkeit) zu produzieren

GELENKKNORPEL
Gelenkknorpel sind die Knorpelschichten, die sich an den am Gelenk beteiligten Knochen befinden.

GELENKSPIEGELUNG
siehe Arthroskopie

GELENKPUNKTION
Bei einer Punktion wird Flüssigkeit, die sich in einem Gelenk angesammelt hat, mit Hilfe einer Kanüle aus dem Gelenk entnommen. Dabei wird die Kanüle in die Gelenkkapsel gestochen. Die Gelenkpunktion kann an allen größeren Gelenken wie z.B. Hüft-, Knie- oder Schultergelenk durchgeführt werden.

GENTECHNIK
Mit Gentechnik sind Verfahren zur gezielten Veränderung des Erbguts von Organismen gemeint.

GERIATRISCH
altersbedingt

GDB
Abk. f. Grad der Behinderung

GICHT
Gicht entsteht durch eine Purinstoffwechselstörung, die durch Abscheidung von harnsauren Salzen an versch. Körperstellen, vorzugsweise in den Gelenken, sich in Form von Harnsäurekristallen ablagert und dadurch Schmerzen und Schädigungen hervorruft.

GLENOID
Lateinische Bezeichnung für : Schultergelenkpfanne

GONARTHROSE
Kniegelenksarthrose

HALLUX RIGIDUS
Arthrose des Großzehengrundgelenkes. Eine Ursache kann der Hallux valgus, eine Zehenfehlstellung sein ( siehe Hallux valgus ).

HALLUX VALGUS
Der Hallux valgus ist eine Zehenfehlstellung, hierbei weist die Großzehe im Grundgelenk nach außen und die Zehe selbst nach innen. In der Folge des Hallux valgus kann es zum Hallux rigidus - einer Arthrose im Zehengrundgelenk kommen ( siehe Hallux rigidus ).

HARNSÄURE
Sie ist das Endprodukt des Purinstoffwechsels. Erhöhte Harnsäurewerte im Blut sind z. B. ein Hinweis auf eine Gichterkrankung.

HD
Abkürzung für Hüftdysplasie

HEBERDENARTHROSE
Arthrose der Fingerendgelenke

HUMERUS
Lateinische Bezeichnung für : Oberarmknochen

HUMERUSKOPFNEKROSE
Absterben des Knochens des Oberarmkopfes aus unbekannter Ursache.

HÜFTKOPFKOPFNEKROSE
Absterben von Teilen des Hüftkopfes. In der Folge kann es zu einer Hüftgelenksarthrose kommen.

HWS
Abkürzung für Halswirbelsäule

HYALURONSÄURE
Die Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil der Synovialflüssigkeit, also der sogenannten Gelenkschmiere. Die Hyaluronsäure beschichtet und schützt die Oberfläche des Gelenkknorpels.

HYPOPLASIE
Unterentwicklung

ILIOSACRALGELENK (ISG)
Siehe Darm-Kreuzbein-Gelenk

IMMUNSYSTEM
Körpereigene Abwehr

IMPLANTAT
Lateinisch wörtlich für : eingebautes Teil

IMPINGEMENT
Englisch für : Einklemmung. Das Wort Impingement wird im Deutschen wörtlich als "Impindschment" gesprochen.

IMPINGEMENT SYNDROM
Unter dem Begriff Impingement-Syndrom versteht man eine schmerzhafte Einengung im Schulterbereich, zwischen Oberarmkopf und Schulterdach. Das Wort Impingement wird als "Impindschment" ausgesprochen. Beim Impingement-Syndrom des Schultergelenk entstehen Schmerzen aufgrund einer Einengung der Schultersehnen mit Entzündung der Umgebung.

INDIKATION
Ein Grund, eine medizinische Maßnahme zu ergreifen.

INDIZIERT
medizinisch sinnvoll, angezeigt

INJEKTION
Unter Injektion versteht man das Einbringen von Flüssigkeiten, insbesondere Medikamenten über eine Hohlnadel (Injektionskanüle) in den Körper.

INTERIMSPROTHESE
Erstversorgungs-Prothese insbesondere nach einem Unfall.

INTRASPINAL
in die Wirbelsäule

IN VITRO
lat. im Reagenzglas - gemeint sind Abläufe außerhalb des Organismus

IN VIVO
lat. im Lebewesen - gemeint sind Abläufe im lebenden Organismus

ISOMETRISCHE ÜBUNGEN
Sie bewirken auf schonendste Art einen Muskelaufbau indem die Muskulatur an- und wieder entspannt wird. Die bekannteste Übung ist das Ineinanderlegen der Hände vor der Brust und diese gegeneinander zudrücken ohne sie dabei zu verschieben. Wirksame Übungen zeigt Ihnen Ihr Krankengymnast.

INFILTRATION
Örtlich begrenztes Einbringen von Flüssigkeiten in das Gewebe.

I. M.
Abkürzung für intramuskulär

I. V.
Abkürzung für intravenös

INTESTINAL
Bedeutet zum Darmkanal gehörend.

ISCHIAS
Der Ischias ist der längste Nerv unseres Körpers, der in der unteren Wirbelsäule beginnend in einem ca. 1 m langen fingerdicken und hochempfindlichen Strang in der Rückseite des Beines bis zum Fuß verläuft.

JOD
Ist für die normale Funktion der Schilddrüse unentbehrlich und hat damit wesentlichen Einfluss auf den Sauerstoffverbrauch vieler Organe, sowie das Wachstum, die Entwicklung und die Funktion des Gehirns. Jodlieferanten sind Seefische und Jodsalz.

KALKSCHULTER
Bei der Kalkschulter handelt es sich um eine Erkrankung von Sehnen im Schulterbereich. Es treten dabei Verkalkungen an der betroffenen Sehne auf.

KALIUM
Sorgt für den Flüssigkeitsausgleich in den Muskelzellen und den Nährstofftransport, ist unentbehrlich für die Muskel- und Nervenfunktion (Reizleitung von Nerven- u. Muskelzellen),aktiviert die an der Energiegewinnung beteiligten Enzyme. Ist enthalten in Muskelfleisch, Trockenobst, Getreide, Milchprodukten, Avocado, Bananen, Aprikosen, Kartoffeln, Spinat, Grünkohl, Feldsalat, Brokkoli, Rosenkohl.

KATHETER
Ein Katheter ist ein Instrument, das einem dünnen Schlauch ähnelt. Er kann mit verschiedenen Zusatzgeräten wie Kameras oder Wärmesonden versehen sein. Ein Katheter kann eine offene Operation vermeiden helfen (z.B. Herz-Katheter ).

KERNSPINTOMOGRAFIE
Ohne Eingriffe und Röntgenbelastung können Schnittbilder des Körperinneren erstellt werden. Dabei wird ein magnetisches Feld erzeugt, das Aufschluss über den Wassergehalt des untersuchten Gewebes gibt. Auf diese Weise kann der Grad des Verschleißes einer Bandscheibe oder die Knorpelstärke im Gelenk dargestellt werden.

KG
Abkürzung aus dem Gesundheitswesen für 'Allgemeine Krankengymnastik'

KNEIPP-THERAPIE
Die von Sebastian Kneipp (1821-1897, Pfarrer in Wörrishofen) entwickelte Kneipp-Kur beinhaltet hauptsächlich Güsse, Bäder, Wassertreten, Waschungen, Wickel, Packungen zusammen mit Bewegungstherapien. Heute sind über 100 verschiedene Anwendungsformen zu finden, die vor Allem bei chronischen, funktionellen und psychosomatischen Erkrankungen zur Anwendung kommen.

KNOCHENDICHTEMESSUNG
Bei der Knochendichtemessung (Osteodensitometrie)wird der Mineralgehalt der Knochen an einer repräsentativen Stelle (Unterarm oder Wirbelkörper) gemessen.

KNORPEL
elastisches Stützgewebe , dessen teilungsfähige Zellen die Chondrozyten sind. Die Chondrozyten produzieren die Interzellularsubstanz.

KOHLENHYDRATE
Sie liefern den Brennstoff für die Zellen. Sie bestehen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Kohlenhydrate kommen in der Ernährung als Zucker, Stärke und Zellulose vor. Sogenannte Einfachzucker wie Traubenzucker bilden die Bausteine der Kohlenhydrate. Langkettige sind Stärke und Zellulose. Zellulose gehört zur Gruppe der Ballaststoffe; diese wiederum regeln die Verdauung.

KOLLAGEN
Das Kollagen ist ein sogennantes Strukturprotein. Damit werden im Körper unlösliche Fasern, Netze und Bänder aufgebaut. Die charakteristischen Eigenschaften von Kollagen sind Zugfestigkeit und Flexibilität

KORTIKAL
"harter" Teil des Knochens, äussere Schale des Knochens

KONSERVATIV
Eine konservative Behandlung bedeutet jede Behandlung ohne Operation. Zum Beispiel : Beispiel: Krankengmnastik, Physikalische Therapie.

KONTRAINDIKATION
Beschreibung, wann ein bestimmtes Produkte nicht zur Anwendung gelangen darg

KONVEXE LUMBALSKOLIOSE
Krümmungsrichtung der Skoliose

KRANKENGYMNAST/IN
S. Physiotherapeut

KREUZ-DARMBEIN-GELENK (Iliosakralgelenk)
Das sich im Beckenring befindliche Kreuz-Darmbein-Gelenk (Iliosacralgelenk), auch kurz ISG genannt, hat für die Mechanik des Körpers eine besondere Bedeutung, da die gesamte Last des Rumpfes über das Iliosacralgelenk auf die Beine übertragen wird. Dieses Gelenk hat damit entscheidende Bedeutung für die Gesamtkörperhaltung. Das Gelenk hat nur eine geringe Beweglichkeit.

KREUZBAND
Die Kreuzbänder geben dem Kniegelenk inneren Halt und Stabilität und schützen vor einem Verrutschen. Es gibt ein vorderes Kreuzband (VKB) und hinteres Kreuzband (HKB).

KREUZBANDRISS
Beim Kreuzbandriss (Kreuzbandruptur) reisst das Kreuzband ganz oder teilweise. Der Kreuzbandriss kann auftreten als vorderer Kreuzbandriss oder hinterer Kreuzbandriss.

KREUZBANDRUPTUR
siehe Kreuzbandriss

KUPFER
Beteiligt am Einbau von Eisen in die roten Blutkörperchen, Bestandteil der Enzyme für die Energiegewinnung innerhalb der Zellen, aktiviert die Immunabwehr.

KYPHOSE
Krümmung der Wirbelsäule. Verschiedene Ursachen, z. B. Rachitis oder Scheuermann, meist aber durch Fehlhaltung verursacht, hier Hilfe durch Physiotherapie möglich.

LÄSON
Verletzung

LATERAL
Lateral steht für seitlich, d.h. an der Außenseite eines Körperteils, z. B. dem äußeren Knie.

LATERALE FACETTE (der Kniescheibe)
die knorpelüberzogene Unterseite der Kniescheibe ist in eine mediale Fläche (= zur Körpermitte hin gelegene) und eine laterale (= zur Körperaußenseite hin gelegene) Fläche unterteilt. Man spricht bei diesen Teilflächen dann auch von der medialen und der lateralen Gelenkknorpelfacette.

LEISTE(nbeuge)
Die Leistenbeuge (Leiste) ist die Gegend der Falte zwischen Bauch und Oberschenkel. Tief in der Leiste liegt das Hüftgelenk. Leistenschmerzen können vielseitige Ursachen haben und sollten nicht unterschätzt werden.

LEUKOZYTEN
weiße Blutkörperchen

LORDOSE
Verbiegung der Wirbelsäule in der Medianebene (Hohlkreuz)

LUMBOSAKRAL
Übergang der LWS zum Becken

LUXATION
Verrenkung oder Auskugelung eines Gelenks.

LWK
Lendenwirbelkörper

LYMPHDRAINAGE
Bei der Lymphdrainage handelt es sich um eine spezielle Massage entlang der Lymphbahnen. Dies trägt dazu bei, dass im Gewebe befindliche Flüssigkeit schneller abfliessen kann.

LWS
Abkürzung für Lendenwirbelsäule

MEDIAL
Damit ist die innere Seite eines Gelenkes gemeint, z.B. Innenseite des Kniegelenkes (links am rechten Knie, rechts am linken Knie)

MAGNESIUM
Aktiviert Enzyme, die speziell am Stoffwechsel von Fetten, Eiweißen und Kohlenhydraten beteiligt sind, unentbehrlich für Muskel -und Nervenfunktion. Zu finden in Vollkronprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Milch (-produkten), Beerenobst, Bananen, Mangold, Fenchel, Kohlrabi, Spinat, Bierhefe.

MANGAN
Ein Aktivator verschiedener Enzymsysteme, ist erforderlich für Knochenaufbau und Zahnbildung

MENISKUS
Der Meniskus ist ein scheiben- oder ringförmiger Zwischenknorpel. Im Kniegelenk trägt der Meniskus etwa 45% des Körpergewichts. Bei Verlust des Meniskus ( z.B. durch eine Sportverletzung ) entsteht häufig als Spätfolge eine Arthrose.

MORBUS PERTHES
Morbus Perthes ist eine Knochen- und Knorpelbildungsstörung am Hüftkopf. Sie ensteht hauptsächlich bei Kindern zwischen dem 3. und 12. Lebensjahr.

MRT
Die Magnetresonanztomographie ( identisch mit der Kernspin-Tomographie )ist ein diagnostisches Verfahren zur Darstellung der inneren Organe und Gewebe mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen.

NATRIUM
Ist zusammen mit Chlor als Natriumchlorid für die Wasserbindung notwendig. Wichtig für die Reizleitung von Nerven- u. Muskelzellen. Aktiviert Enzyme. Chlorid für die Bildung von Magensalz. Lieferanten sind Kochsalz, Wurst, Käse, Brot, Mineralwasser.

NEGATIV
Im medizinischen Gebrauch ist dieses Wort eigentlich positiv, das es darauf hinweist, das es keinen krankhaften Befund gibt (allerdings auch, dass Sie nicht schwanger sind).

NEKROSE
Gewebstod, Absterben von Zellen

NIACIN
s. Nicotinamid

NICOTINAMID (NIACIN)
AM Energie- und Gehirnstoffwechsel beteiligt, wichtig für die Haut, den Magen- und Darmtrakt sowie das Nervensystem.

NOCTURNUS
nächtlich

NSAR
Abkürzung für 'Nicht-steroidale Antirheumatika'. Medikamente, die schmerzstillend und entzündungshemmend innerhalb von Stunden wirken. Nicht-steroidal bedeutet, daß kein Cortison enthalten ist.

ÖDEM
Anschwellung eines Gewebes durch stärkere Wasseransammlung

OMARTHROSE
Schultergelenksarthrose, also der Verschleiss im Schulterhauptgelenk

ORTHOKIN-THERAPIE
Bei der Orthokin-Therapie wird eigenes Blut entnommen, ein bestimmter entzündungshemmender Wirkstoff wird im Labor angereichert und dann in das betroffene Gelenk gespritzt.

ORTHOPÄDIE
Die Orthopädie ist die Lehre von den angeborenen und erworbenen Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungs- und Stützapparates. Der ursprüngliche Begriff Orthopädie bedeutet wörtlich übersetzt 'gerade Kinder'. In dieser Bedeutung spiegeln sich die historischen Ursprünge der Orthopädie : der Behandlung von Fehlbildungen bei Kindern.

O-BEINE
O-Beine (im Volksmund auch gerne als Fußballer-Beine bezeichnet) zeigen eine O-förmigen Verlauf der Beine, d.h. im Kniebereich gehen die Beine zu einem O auseinander – Arthrosegefahr.

ORTHESE
Eine Orthese ist ein Hilfsmittel, das als Stützapparat aussen am Körper getragen wird. ( z.B eine Schiene mit Gelenken ).

OSSIFIKATION
Eine Osiifikation ist eine Bildung von Knochengewebe.

OSTEOARTHRITIS
Osteoarthritis ist der englische Begriff für Arthrose.

OSTEOARTHROSIS DEFORMANS
Osteoarthrosis deformans ist die lateinischee Bezeichnung für die Arthrose.

OSTEOCHONDROSIS DISSECANS (Osteochondrose)
Bei Osteochondrosis dissecans handelt es sich um eine Erkrankung der unter dem Gelenkknorpel liegenden Knochenzone, in deren Folge es zur Beschädigung des Gelenkknorpels kommen kann.

OSTEOPHYTEN
wulstartige Knochenvorsprünge am Rand der Gelenkflächen

OSTEOPOROSE
Osteoporose wird auch als Knochenschwund bezeichnet. Kennzeichen ist die relativ niedrige Knochenmasse und wegen der Störung des Feinaufbaus des Knochengewebes das erhöhte Knochenbruchrisiko.

OSTEOTOMIE
Bei der Osteotomie erfolgt eine operative Durchtrennung des Knochens um Fehlstellungen auszugleichen.

PARALYSE
vollständige Lähmung bestimmter Muskeln

PATHOGENESE
Entstehungsweise krankhafter Veränderungen

Pathogenese Entstehungsweise krankhafter Veränderungen PANTOTHENSÄURE
s. Calciumpantothenat

PATELLA
Medizinischer Ausdruck für Kniescheibe.

PATELLALATERALISATION
Unter dem Kniescheibenknorpel befindet sich der Knorpel des Oberschenkelknochens. Bei der Kniebeugung bewegen sich beide Knorpelflächen gegeneinander. Im gesunden Kniegelenk liegen die beiden Knorpelflächen während der Bewegung genau übereinander, sind also genau deckungsgleich. Die Patella-Lateralisation ist eine seitliche Fehlstellung der Kniescheibe, bei der sie gegenüber der anderen Knorpelfläche nach lateral, also nach außen verschoben ist. Die Ursache dafür kann z.B. ein zu schwacher Muskel an der Kniescheibeninnenseite sein (der vielgenannte musculus vastus medialis). Durch die seitliche Fehlstellung der Kniescheibe können die beiden Knorpelflächen übermäßig belastet werden, wodurch es zum Knorpelschaden kommen kann.

PDA
siehe Peridoralanästhesie

PERI
Wortteil als Vorsilbe gebraucht, bedeutet 'herum', 'ringsum', 'in der Umgebung von'

PERIDORALANÄSTHESIE
Rückenmarksnarkose

PERKUTAN
durch die Haut hindurch

POST
Wortteil als Vorsilbe gebraucht, bedeutet 'nach', 'im Nachhinein', 'hinterher', 'später'

PRÄ
Wortteil als Vorsilbe gebraucht, bedeutet „'oraus', 'davor liegend' oder 'vorzeitig'

PROTHESE
künstlicher Ersatz eines Körperteils

PROTRUSIO
Bandscheibenvorfall

PSORIASISARTHRITIS
Unter Psoriasisarthritis versteht man eine chronisch verlaufende Entzündung mehrere Gelenke im Zusammenhang mit einer Schuppenflechte.

PHOSPHOR
Ist der Baustein der Zellen und Knochen und wichtig für die Energiegewinnung und –speicherung. Enthalten in Milchprodukten, Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchten, Getreiden.

PHYSIKALISCH
Eine physikalische Therapie bekommen Sie in der Regel von Ihrem Krankengymnasten. Dies beinhaltet Behandlungen wie Elektrotherapie, Bäder, Massagen, Wärme- oder Kälteanwendungen, Schlingentisch usw.

PHYSIOTHERAPEUT
Neuer Ausdruck für Krankengymnast.

PHYTOTHERAPIE
Unter dem Begriff Phytotherapie versteht man die Anwendung von Pflanzen zu Heilzwecken. Kennzeichnen der Arzneipflanzen ist das Zusammenspiel von zumeist mehreren oder vielen Wirkstoffen, wobei der Anteil des einzelnen Wirkstoffs an der therapeutischen Wirkung insgesamt oft nicht bekannt ist.

POLIKLINIK
Einem Universitätskrankenhaus angegliederte Abteilung zur ambulanten Behandlung.

POLYARTHROSE
Poly bedeutet viel. Hier geht es also um eine Arthroseform, die an mehreren Gelenken (z. B. an den Fingergelenken) oder an verschiedenen Gelenken (also z. B. Hüfte, Knie, Schulter) gleichzeitig auftritt. Die Polyarthrose kommt am häufigsten in Form der Fingergelenkspolyarthrose vor. Man unterscheidet bei der der Fingergelenkspolyarthrose die Heberden-Arthrose am Fingerendgelenk (Fingerendgelenksarthrose), die Bouchard-Arthrose am Fingermittelgelenk (Fingermittelgelenksarthrose) und die Rhizarthrose am Daumensattelgelenk (Daumensattelgelenksarthrose). Neben der Fingergelenkspolyarthrose kommt die Polyarthrose aber auch andere Gelenken vor u.a. das Großzehengrundgelenk, Hüft- und Kniegelenke.

POLYP
kleine Geschwulst, meistens aus Schleimhaut

POSTOPERATIV
nach der Operation

POSTTRAUMATISCH
Nach einem Unfall entstanden (z. B. Arthrose aufgrund einer unfallbedingten Verletzung wie etwa ein Sturz)

PRÄDIKTION
Bei der Prädiktion (Vorhersage) wird mittels Prädiktoren, das sind individuelle Risikofaktoren - versucht, das persönliche Risiko einer Erkrankung vorherzusagen.

PRÄOPERATIV
vor der Operation

PROFUNDUS
tief

PROGREDIENT
Steht für fortschreitend, progressiv. Sehr häufig ist Arthrose eine fortschreitende Krankheit, auch wenn sie jahrelang stillzustehen scheint.

PROPHYLAXE
Bedeutet Vorbeugung. Z. B. Rückenschule als Vorbeugung gegen Rückenprobleme.

PRIDIE-BOHRUNGEN
Anbohrung von Knorpeldefekten um die darunterliegende Knochenschicht zu durchbrechen und das Einsprossen von Blutgefäßen und damit eine Regeneration des Gewebes durch Ersatzknorpel zu ermöglichen.

PRIMÄR
Primär anfänglich, ursprünglich. Bedeutet nicht durch Unfall oder angeborene Fehlstellung, sondern mit der Zeit aus einem gesunden Körperteil entstanden.

PROSPEKTIV
Im Gegensatz zu retrospektiv wird die Fragestellung einer Studie vom Beginn der Untersuchung an zeitlich "nach vorn" gesehen. Man greift dabei also auf nur Erkenntnisse und Informationen zurück, die nach dem Beginn der Studie gemacht wurden.

PROXIMAL
Damit ist diejenige Seite einer Extremität gemeint, die zum Körper hin zeigt der Hüftkopfteil des Oberschenkelknochens ist der proximale Teil, wie auch der knieseitige Teil des Unterschenkels

PSEUDOARTHROSE
Unter einer Pseudoarthrose versteht man eine Falschgelenkbildung. Diese entsteht, wenn nach einem Knochenbruch der Bruch nicht verheilt und die Knochenteile zueinander beweglich bleiben.

PUNKTION
siehe Gelenkpunktion

RADIOSYNOVIORTHESE
Die Radiosynoviorthese gehört zum Bereich der nuklearmedizinischen Gelenktherapie und wird zur Behandlung von Entzündungen der Gelenkinnenhaut angewendet.
Radiatio = Bestrahlung
Synovialis = Gelenkschleimhaut
Orthese = Wiederherstellung

RADIUS
Lateinische Bezeichnung für : Speichenknochen

RANDOMISIERT
Der Begriff wird z.B. bei 'randomisierten' Studien gebraucht und bedeutet, dass aus einer gegebenen Gesamtheit von Elementen eine vom Zufall bestimmte Auswahl getroffen wird.

REDONDRAINAGE
Damit ist ein Plastikschlauch zum Ableiten von Wundflüssigkeit nach Operationen gemeint.

REMISSION
Unter Remission versteht man eine vorübergehende oder dauerhafte Rückbildung von Krankheitszeichen.

REPOSITION
Unter Reposition versteht man die Einrenkung eines Gelenkes, beispielsweise der Schulter nach einer Ausrenkung.

RESEKTION
operative Entfernung von Gewebestrukturen

RESORPTION
Aufsaugung, Aufnahme

RETROSPEKTIV
Im Gegensatz zu prospektiv geht es um eine rückblickende Betrachtung vom Zeitpunkt der Untersuchung an, aus gesehen. Man greift dabei also auf Erkenntnisse und Informationen zurück, die vor dem Beginn der Studie gemacht wurden.

REZIDIV
Rückfall

RHEUMA
Der Sammelbegriff Rheuma umfasst eine Vielzahl von Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Rheuma kann also Gelenke, Knochen, Sehnen, Bänder und Muskeln betreffen. Allen rheumatischen Beschwerden gemeinsam sind Schmerzen. Dies erklärt auch die Bezeichnung "Rheuma": Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet sinngemäß übersetzt "reißender, ziehender Schmerz".

RHEUMA ERKRANKUNGEN
Unter den Begriff Rheuma fallen folgende Erkrankungstypen: (1) Der Weichteilrheumatismus, bei dem Muskeln, Bänder, Sehnen und Schleimbeutel schmerzhaft verändert sind. (2) Degenerativ-rheumatische Erkrankungen z.B. Arthrose. Hier kommt es durch Abnutzung zu Verschleißerscheinungen an den Gelenken, diese schwellen an und schmerzen und werden im weiteren Verlauf in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt. (3) Entzündliche Rheumaformen wie z.B. rheumatisches Fieber oder chronische Arthritis. Beide Erkrankungen sind Autoimmunerkrankungen, es kommt zu Entzündungen der Gelenke mit Schmerzen, Schwellungen und Steifheit.

RHIZARTHROSE
Arthrose des Daumensattelgelenks

RÖNTGENPASS
Der Röntgenpaß ist ein freiwillig geführtes Nachweisheft über Röntgenaufnahmen. Das Heft ist u.a. bei den Krankenkassen erhältlich. Mit dem Röntgenpaß sollen überflüssige Röntgenaufnahmen vermieden werden.

ROTORENMANSCHETTE
Mit dem Begriff Rotatorenmanschette ist die Muskelmanschette gemeint, die die Schulter umgibt. Sie sorgt für die Zentrierung des Oberarmkopfes in der Pfanne und ermöglicht so die Bewegungen der Schulter bzw. des Armes.

RSO
s. Radiosynoviorthese

RUNDRÜCKEN
s. Kyphose

SALBE
Salbe ist die medizinische Aufbereitung einer Creme mit entsprechend höherer Wirkung

SCHENKELHALS
Ist das Verbindungsstück zwischen Oberschenkelkopf u. Schaft

SEHNENREIZUNG
Sehnenreizungen ergeben sich aus einer Überlastung des Muskels und Wiederbelastung nach zu kurzer Erholungsphase. Je schneller diese Beschwerden behandelt werden, desto schneller vergehen sie auch wieder.

SEKUNDÄR
Sekundär steht für nachfolgend. Z.B. eine Arthroseerkrankung aufgrund einer Meniskusverletzung. Rechtzeitig erkannt, kann solchen Folgeschäden vorgebeugt werden.

SELEN
Ein für das Immunsystem wichtiger Enzymbestandteil, bildet Schilddrüsenhormone, schützt vor freien Radikalen. Ist enthalten in Fleisch, Fisch, Nüssen, Samen und Vollkorngetreide (vorzugsweise aus USA, da Selen in Europa in sehr geringen Mengen vorkommt).

SESAMBEIN
In Sehnen, Bänder oder Gelenkkapseln eingefügte rundliche Schaltknochen, z. B. unter jedem Großzehengelenk.

SPA
SPA ist die aus der Antike überlieferte römische Abkürzung für 'Sana Per Aqua' und bedeutet : 'gesund durch Wasser'.

SPONDYLARTHROSE
Arthrose der Wirbelkörper

SPONDYLOLISTHESIS
Abgleiten eines Wirbelkörpers. Voraussetzung für die Spondylolisthesis ist die Spondylolyse.

SPONGIÖS
"weicher" Teil des Knochens, innerer Teil des Knochens

SPREIZFUSS
Eingesunkenes Quergewölbe, Verbreiterung des Vorfußes, zunehmend schräger werdender Verlauf der großen Zehen.

STERNOCLAVIKULARGELENK
Das Sternoclavikulargelenk ist das Gelenk zwischen dem innerem Schlüsselbeinende und dem Brustbein.

STRETCHING
Ein Dehnen der Muskeln. Sollte nur bei „warmen“ Muskeln, also nach Sport, erfolgen, am besten vom Physiotherapeuten beraten lassen.

SUBCHONDRALSKLEROSE
Wenn sich ein Knorpelschaden im Laufe der Zeit immer mehr vergrößert, wird der Knorpel dadurch auch immer weniger belastbar. Nun versucht der Körper ja in vielen Fällen, sich selbst zu helfen, so auch hier: Sozusagen als Ausgleich verdichtet und verstärkt (=Sklerose) sich das Knochengewebe, das unter dem geschädigten Knorpel liegt (unter dem Knopel = sub-chondral). Das ist dann auf dem Röntgenbild als besonders dichte, weiße Knochensubstanz zu erkennen.

SUBDISKAL
unter der Bandscheibe

SUBLUXATION
Teilausrenkung eines Gelenks

SYMPHYSE
Mit dem Befriff Symphyse sind Verbindungen zweier Knochen durch Faserknorpel gemeint, zum Beispiel am Schambein die sogenannte Schambeinfuge.

SYMPTOM
Symptome sind Beschwerden, die auf eine Erkrankung hinweisen.

SYNDROM
Syndrom bezeichnet einen Zusammenlauf verschiedener Krankheitszeichen zu einem bestimmten Krankheitsbild. Im Krankheitsverlauf ist von schnell verheilt bis chronisch alles möglich.

SYNOVIA
Als Synovia oder auch Synovialflüssigkeit wird die Gelenkflüssigkeit bezeichnet. Ein anderer Ausdruck dafür ist die sogenannte Gelenkschmiere.

SYSTEMISCHE ERKRANKUNG
Eine systemische Erkrankung erfasst den ganzen Körper

TENS
ist die Abkürzung für transkutane elektrische Nervenstimulation, es handelt sich dabe um eine Form der Schmerztherapie

TEP
Abkürzung für Totalendoprothese (künstliches Gelenk)

THORAKOLUMBAL
Übergang Brustwirbelsäule (thorako..) und Lendenwirbelsäule (lumbal)

THALASSO-THERAPIE
Wie bei Kneipp- und Balneo-Anwendungen handelt es sich um eine Behandlungsform mit Wasser. Der Unterschied ist dabei die Herkunft des Wassers : es wird Meerwasser eingesetzt.

TIBIA
Lateinische Bezeichnung für : Schienbein

TRIGGERPUNKT
Der Begiff Triggerpunkt stammt vom englichen Begriff Trigger, gemeint ist ein Auslöser oder Schalter ab. Gemeint ist dabei eine Stelle in der Muskulatur, von der aus eine Schmerzausstrahlung erfolgt.

ULNA
Lateinische Bezeichnung für : Ellenknochen

VALIDITÄT
Die Validität ist ein wichtiges Qualitätskriterium für Studien. Die Validität gibt an, ob und in wie weit das Erhebungsverfahren geeignet ist, die interessierenden Sachverhalte abzubilden und in wie weit es Gültigkeit bezüglich der Fragestellung hat.

VARUS
Mit Varusstellung ist O-Beinigkeit gemeint. Das Gegenteil ist die Valgusstellung.

VARUSGONARTHROSE
Bei der Varusgonarthrose ( = Varus-Gonarthrose ) handelt es sich um eine Kniearthrose mit O-Beinigkeit.

VASKULARISIERT
bedeutet : mit Blutgefäßen versorgt

VALGUS
Mit Valgusstellung ist X-Beinigkeit gemeint. Das Gegenteil ist die Varusstellung.

VALGUSGONARTHROSE
Die Valgusgonarthrose ( = Valgus-Gonarthrose ) ist eine Kniearthrose bei X-Beinigkeit.

VENTRAL / VENTRALIS
zum Bauch gehörend

VITAMIN A (Retinol), fettlöslich
Dieses Vitamin ist unentbehrlich für das Wachstum, den Stoffwechsel, die Gesunderhaltung der Haut und der Schleimhäute sowie das Sehvermögen. Wichtige Vitamin A-Lieferanten sind Leber, Milch(-produkte), Eigelb, Gemüse, Pistazien, Walnüsse.

VITAMIN B1 (Thiamin), wasserlöslich
Ist wichtig für den Stoffwechsel von Kohlehydraten (z.B. Stärke, Zucker) und die Funktion des Nervensystems. Die wichtigsten Vitamin B1-Lieferanten sind Haferflocken, Leber, Nüsse, Schweinefleisch.

VITAMIN B2 (Riboflavin), wasserlöslich
Ist unentbehrlich für die Zellatmung, Gesunderhaltung der Haut, wichtig für die Augen, Wachstum, Stoffwechsel. Ist enthalten in Hefe, Milch, Käse, Vollkornbrot, Broccoli, Petersilie, Spargel, Spinat, Obst.

VITAMIN B6 (Pyrioxin), wasserlöslich
Ist an der Blutbildung beteiligt und unentbehrlich für den Eiweißstoffwechsel von Muskeln und Nerven. Zu finden in Hefe, Milch (-produkten), Kartoffeln, Eigelb, Fleisch, Fisch.

VITAMIN B12 (Cobalamin), wasserlöslich
Hat essentielle Bedeutung für die Bildung der roten Blutkörperchen, zentrales Nervensystem, Eiweißstoffwechsel. Lieferanten sind Innereien, Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Hefe, Sauerkraut.

VITAMIN C (Ascorbinsäure), wasserlöslich
Ist unentbehrlich für die Bildung und Erhaltung von Bindegewebe, Knochen, Haut, Zahnfleisch und fördert die Aufnahme von Eisen, stärkt die körpereigene Abwehr. Zu finden in Obst (Zitrusfrüchte, Sanddorn, Hagebutte), Gemüse (Kartoffeln, Paprika).

VITAMIN D (Calciferole), fettlöslich
Vitamin D wird in der Haut gebildet und braucht dafür Licht und Sonne (aber keinen Sonnenbrand). Es wird vom Körper für die Aufnahme von Calcium benötigt um den Knochen ihre Festigkeit zu geben. Hauptlieferanten sind Fisch, Fleisch, Eigelb, Leber, Butter, Pilze.

VITAMIN E (Alpha-Tocopherol), fettlöslich
Dieses Vitamin fängt die freien Radikale ein und schützt so die Zellen vor aggressiven Substanzen. Es oxidiert zwar selbst, wird aber durch Vitamin C in den Ausgangszustand zurück versetzt. Inzwischen hat die Wissenschaft fest gestellt, dass nur natürliches Vitamin E wirkt, da synthetisch hergestelltes Vitamin E zu schnell verpufft. Die wichtigsten Vitamin E-Lieferanten sind Nüsse. Kaum bekannt ist, dass eine enrom hohe Menge Vitamin E in Gurken zu finden ist.

VITAMIN K (Phyllochinon), fettlöslich
Schützt andere Vitamine, Blutgerinnung, schützt Substanzen und Zellen. Zu finden in Kartoffeln, Tomaten, Ei, Milch, Leber, Hagebutte, Fisch, Blattsalaten

WASSER
Ist im menschlichen Organismus der wichtigste anorganische Bestandteil. Der Wasserhaushalt wird über die Nieren reguliert. Es ist Bestandteil fast aller Lebensmittel. Wasser ist ein nicht Energie liefernder Nährstoff und funktioniert als Lösungsmittel für wasserlösliche Vitamine. Es sorgt für die Ausscheidung wasserlöslicher Schadstoffe, dient der Regulation der Körpertemperatur und wird für alle Stoffwechselvorgänge benötigt. Lebensmittel mit besonders hohem Wasseranteil sind Gurken, Tomaten und Milch.

WIRBELBOGENGELENK
siehe Facettengelenk

X - BEINE
Im Gegensatz zu O-Beinen zeigt sich hier der Beinverlauf, wie es der Name ja schon sagt, in X-Form. Auch hier Arthrosegefahr.

ZINK
Ist ein unentbehrlicher Bestandteil vieler Enzyme und vielfach zugleich deren Aktivator, unentbehrlich für Aufbau und Erneuerung der Zellen, von essentieller Bedeutung für das Funktionieren des Immunsystems. Es ist wichtig für die Insulinspeicherung, die Wundheilung, das Wachstum von Harren und Nägeln, die Bekämpfung von Viren und Bakterien sowie Stoffwechselabläufe. Es ist enthalten in Fisch, Austern, Fleisch, Käse, Vollkornprodukten, Milch, Eiern, weißen Bohnen, Brokkoli, Rosenkohl, Erbsen.

ZYSTE
Eine Zyste ist ein ein- oder mehrkammeriger sackartiger Tumor mit dünn- oder dickflüssigem Inhalt, von einer Kapsel abgeschlossen.



Nachwort Bitte fragen Sie im Zweifelsfall immer ihren Arzt. Diese Zusammenstellung kann und will ein Gespräch mit dem Arzt nicht ersetzen.









Ende des Dokuments