Zustand nach Umstellungsosteotomie des Kniegelenkes



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  42. Eintrag von am 26.12.2003  
  Zustand nach Umstellungsosteotomie des Kniegelenkes  
  0Mitte Juli 03 wurde bei mir eine valgisierende Umstellungsosteotomie durchgeführt, nachdem ich seit Ende 02 eine stetige Verschlechterung (Zunahme der Schmerzen, Schwellung mit Bakerzyste, Schonhinken) erfahren hatte und eine 'Knorpelglatze' = Arthrose des 4. Grades diagnostiziert wurde.
Die OP - es wurde ein Knochenkeil aus dem Beckenkamm entnommen und an der Innenseite des Wadenbeins eingefUEgt, das Ganze ist dann mit einer Spacerplatte stabilisiert worden -
ist gut gelungen. Die OP-Wunde ist sehr gut verheilt, auch die Wunde am Beckenkamm hat mir keine Probleme bereitet. Ich durfte anfangs nur mit max. 15 kg das Bein belasten und musste UnterarmgehstUEtzen benutzen. An Hilfsmitteln habe ich auch einen Sitz für die Badewanne erhalten (muss vom Orthopäden verordnet werden). Das Gehen klappte erstaunlicherweise recht gut, wenn mir auch meine HAEnde schmerzten (trotz Benutzung von Fahrradfahrhandschuhen und spezieller 'überzieher' (im Sanitätshaus) für die Gehhilfen).
Nach dem 1-wOEchigen Krankenhausaufenthalt habe ich wOEchentlich 3mal ambulante Physiotherapie bekommen, u.a. um die Kniebeugung und -streckung zu verbessern, aber auch zur KrAEftigung der Beinmuskulatur. Das Schmerzmittel habe ich nach ca. 3 Wochen abgesetzt.
Meine stationAEre Reha habe ich 7 Wochen nach der OP begonnen. Dieser spAEte Beginn einer Reha nach einer derartigen OP macht mehr Sinn als eine sogenannte Anschluss-Reha (die sich direkt an den KH-Aufenthalt anschliesst), weil ja die Vollbelastung kurz bevorsteht und man aus therapeutischer Sicht einen grösSeren Nutzen davon hat. Der Reha-Antrag ist über den HAUSARZT entweder an den zustAEndigen RentenversicherungstRäGer (i.d.R. bei Berufstätigen) oder bei der Krankenkasse zu stellen.
Nach 3 Wochen Reha war ich so fit, daß ich bei Vollbelastung meine UnterarmgehstUEtzen innerhalb des Hauses gar nicht mehr benutzte und ausserhalb nur noch als UnterstUEtzung bei längeren Wegstrecken (ca. 1 km). Ich musste dann allerdings wieder Schmerzmittel nehmen, weil mir u.a. der Fuss des betroffenen Beines, aber auch das Knie leicht schmerzte.
Zu Hause erhielt ich wieder ambulante KG (2mal wOEchentlich), insgesamt 6 Wochen lang. Das Schmerzmittel ( 25 mg) habe ich wAEhrend dieser Zeit allmAEhlich bis auf Null reduziert.
Nach der Reha habe ich eine stufenweise berufliche Wiedereingliederung erhalten (Antrag wurde über meinen Orthopäden an meine Krankenkasse weitergeleitet). Der Arbeitgeber muss sich damit einverstanden erklären. WAEhrend dieser Massnahme, die 4 Wochen dauerte, erhielt ich Krankengeld.
Ich mache weiterhin - möglichst täglich - meine KG-UEbungen zum Muskelaufbau etc.
Mittlerweile kann ich wieder leichte Wanderungen (6-7 km) unternehmen.
 
  4. Antwort von am 16.02.2004  
  A. und andere ...

auch ich habe diese Umstellung hinter mir. Die OP war im Febr. 03 - jetzt muss das Material raus. Hat jemand Erfahrungen wie das ablAEuft ??

E. 52
 
  3. Antwort von am 28.12.2003  
  A. -
war wirklich sehr interessant, dein Bericht, vor allem, weil es ja evtl. auch für mich in Frage kommt. Da kann man dann irgendwie gar nicht viel genug darüber lesen -
Wünsche dir weiterhin alles Gute!
Herzliche
D.
 
  2. Antwort von am 27.12.2003  
  Liebe A.,

herzlichen Dank für deinen tollen Bericht. Er wird vielen, die sich mit der Umstellung beschäftigen eine grosse Hilfe sein. Ich freue mich sehr für dich, daß es dir wieder so gut geht und Wünsche dir weiterhin gute Genesung.


C.
 
  1. Antwort von am 27.12.2003  
  A.,
vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Finde ich sehr hilfreich für Mitglieder die eine Umstellung noch vor sich haben.
Wünsche Dir weiterhin noch eine gute Genesung.

B.
 




ForumNr : 501-3800-Umstellungsosteotomie - Diskussionsforum - 029
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Stand : 23.03.2004 07:10:08
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