Mit 40 für künstliches Kniegelenk laut Ärzte zu jung



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  592. Eintrag von am 03.12.2004  
  Mit 40 für künstliches Kniegelenk laut Ärzte zu jung  
  0Also ich habe vor 20 Jahren einen Arbeits/Wegeunfall gehabt wobei ich mit dem re.Knie weggerutscht nach innen verdreht auf eine Treppenkante aufgeschlagen bin als folge daraus wurde dann ein Innenminiskusabriss festgestellt der dann operativ entfernt werden musste, dann wurde nach 8 Wochen später eine Knorpelverletzung unter Der Kniescheibe festgestellt was dann durch eine weitere Op nach Bandi behoben werden sollte. Auch nach dieser op stellte sich keine Verbesserung ein darauf erfolgten etliche Arthroskopien
bei der letzten wollte man mir künstliches Knorpelgewebe verpflanzen doch das hat nicht geklappt da mein eigenes zu schwammig ist das künstliche kann somit kein Halt finden. in diesem jahr wurde dann die Kniescheibe neugelagert, und auch keine Verbesserung. Gonarthrose 3 Grades sowie retropatellaathrose. Wer kann mir da weiterhelfen habe keine Lebensqualität mehr durch die Schmerzmedikamente warum bekomm ich das k. Kniegelenk nicht.
 
  3. Antwort von am 03.12.2004  
  A.,
auch heute noch implantieren Ärzte jungen Patienten nicht gerne eine TEP, obwohl diese heute min. 10-15 Jahre halten und 2x gewechselt werden können! Du musst Dir halt einen Arzt suchen, der einsieht, das Deine Lebensqualität schlecht ist und Dich operiert! Ich bekam mit 38 Jahren meine TEP. Allerdings war ich austherapiert und der Arzt kannte mich gut (Er hatte mich vorher schon 3x operiert) Trotzdem benötigte ich noch ein zweites Gutachten, damit die Unfallversicherung die Kosten übernahm und die OP genehmigte. Du musst halt hartnäckig sein. Es ist schliesslich Dein Leben und dein Knie!
Aber ich weiss aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, die Ärzte von der Notwendigkeit einer TEP zu überzeugen. Allerdings sollte man vorher wirklich alles versucht haben, denn auch mit einer TEP kann es Probleme geben. Lese mal meine Beiträge!
Gute Besserung und gib die Hoffnung nicht auf, es gibt immer einen Weg!
D.

 
  2. Antwort von am 03.12.2004  
 
nur nicht den Kopf hängenlassen.Meine Umstellungsosteotomie
1982 hat damals auch mein ganzes Leben verändert. Mein
Knie kann ich seitdem nicht mehr richtig gebrauchen.Habe
jetzt vor drei Wochen eine autologe Knorpeltransplantation
bekommen und hänge noch ganz schön in den Seilen. Was
dein Knie anbetrifft so möchte ich dich eigentlich fragen,was
du beruflich machst? Kannst du nicht einen Job finden,wo
du grössstenteils sitzten musst? Und überleg mal, mit dem
künstlichen Kniegelenk.....du möchtest doch bestimmt noch
ein paar Jährchen leben und so ein Gelenk kann man nicht beliebig oft wechseln.
Zu den Schmerzmitteln.....ganz schöne Hammer.Hilft nichts
sanfteres?? Was ist mit Muskelaufbau?Schon probiert?
Und was ist mit einer zweit und dritt Meinung was dein Knie anbetrifft?
Auf jeden Fall solltest du dich so schnell wie möglich aus deinem Tief holen, bringt nichts sich in ein Loch zu verkriechen.
Man muss dem Feind ins Auge schauen und sich das Leben so
schön wie möglich machen....es geht....auch mit Arthrose.
Vielleicht meldest du dich einfach mal.... und erzählst was
genaueres über dein Knie.

Ute
 
  1. Antwort von am 03.12.2004  
  Ich (32 J.)hatte vor 2 Jahren Knie-Op, Arthrose 3-4 Stadium, stellenweise überhaupt kein Knorpel mehr. Bei der Op wurde Teil des gerissenen Meniskus entfernt, und eine sog. Kniekosmetik gemacht. Rein Theoretisch bin ich ein klassischer Fall für ein künstl. Kniegelenk, aber mein Arzt sagte mir auch ganz offen, dass er so etwas erst bei Personen ab 60, bzw 65 macht. Ein künstl. Kniegelenk 'hält' in der Regel um die 10 - 15 jahre, also kannst du dir ausrechnen wie oft da gewechselt werden müsste. Derzeit halte ich mich mit spritzen (hilft mal mehr, mal weniger..), Bewegungstherapie (Hometrainer) und Schmerzmitteln über Wasser. Wenn es mal nicht mehr so weitergeht, bleibt nur Knorpeltranspl. über. Die Schmerzen sind jetzt in der kalten Zeit extrem stark, immer öfter schlechte Tage, aber ich glaube mit so einer Krankheit muss man auch 'leben' können. Natürlich ist man ziemlich eingeschränkt, aber umso früher man sich damit abfindet, umso besser kann man damit leben. Natürlich denke ich mir auch manchmal: Mir doch egal, dann wechsle ich alle 10-15 Jahre das Kniegelenk, aber so einfach ist es doch auch nicht. In diesem Falle vertraue ich meinem Arzt, und bin dankbar dass er ein künstl. Kniegelenk NICHT in Betracht zieht. Ausserdem - eine ideale Lösung ist es auch nicht, da kann einiges schief gehen.
 




ForumNr : 501-g30-0000-630-0000-grp00000-1001 - Kniegelenksarthrose - Fragen, Antworten, Erfahrungen - 060
SID : deutsches-arthrose-forum -



Stand : 04.12.2004 16:27:54
SuchmaschinenArthrose : X592Y20041204162754Z592 - V060


Arthrose





-