- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
618. Eintrag von am 28.12.2004
Meniskus Riss
0 habe einen Riss im Meniskus. Nun wollte ich mich mal erkundigen wie eine OP ( Arthroskopie ) abläuft.Obs überhaupt besser wird ? Ist die OP Ambulant?Wie lange fällt man aus? usw......... für Infos wär ich dankbar.Ach so ich komme aus ,bin 45 Jahre alt und übergewichtig!
Klaus
2. Antwort
von am 29.12.2004
Klaus
Hatte im Vorjahr eine Meniskus OP - innen und Aussenmeniskus. konnte dabei zuschauen- Peeriduralanästesie. blieb eine Nacht im Krankenhaus. am nächsten Tag mit rettung nach Hause. eine Woche Schonung- das Knie war etwas geschwollen- nach zwei Wochen konnte ich schon Gaqrtenarbeiten machen.Vor der Op hatte ich ein Jahr Einklemmungsbeschwerden- die sind jetzt weg. Die Gonarthrose verschlechtert sich wenn der Meniskus kaputt ist. Bion sehr froh dass (schon zum zweitenmal) den kaputten Meniskusteil entfernen liess. habe jetzt nur einen schmalen Teuil - der funktioniert auch.
C.
1. Antwort
von am 29.12.2004
Klaus, ich hatte einen Innenmeniskushinterhornriss. Die Arthroskopie war am 07.06.2004. Sie wurde ambulant gemacht. Ich hatte ein paar Tage vorher ein Vorgespräch beim Narkosearzt, zu dem ich ein von meinem Hausarzt gemachtes Blutbild und einen von mir ausgefüllten Fragebogen mitbringen musste. Er hat mich dann über die Narkose (Vollnarkose) aufgeklärt. Am Tag vor der OP durfte ich ab 22.00 Uhr nichts mehr essen und trinken. Am Tag der Arthroskopie musste ich um 7.10 Uhr in der Praxis sein. Mir wurde jetzt von der OP-Schwester gezeigt wie man die Trombosespritzen gibt. Ausserdem bekam ich noch eine Schmerztablette. Dann wurde ich in den OP begleitet. Dort wurde vom Narkosearzt eine Kanüle gesetzt und der operierende Arzt schaute sich das Knie nochmal an und wünschte mir alles gute. Danach weiss ich nichts mehr. Ich bin dann kurz nach 8.00 Uhr im Aufwachraum aufgewascht, bekam Tee und der Arzt erklärte mir den OP-Bericht. Schmerzen hatte ich keine. Dort lag ich dann bis ca. 10.00 Uhr, bis die Drainage gezogen wurde. Ich musste jetzt Bewegungsübungen machen und der Arzt fragte mich, ob ich Schmerzen hätte. Als ich dies verneinte, meinte er ich bräuchte keine Gehstöcke. Ich solle mit möglichst gestrecktem Bein gehen. Zu Hause solle ich das Bein über Herzhöhe hochlegen und kühlen. Jetzt bekam ich noch eine Ration Thrombosespritzen und ein Rezept für ein Schmerzmittel, das ich bei Bedarf nehmen sollte. Ausserdem wurde ich für zwei Wochen krank geschrieben. Nachmittags rief mich dann der operierende Arzt an und erkundigte sich nach meinem Zustand. Am nächsten Tag musste ich dann zum Verbandswechsel kommen. Da bekam ich dann 10 x Lymphdrainage und Krankengymnastik sowie einen Kompressionsstrumpf verschrieben, den ich tagsüber tragen sollte. Ich kann nur sagen, dass ich von dem Zeitpunkt, als ich aus der Narkose aufwachte keine Schmerzen mehr hatte und daher auch das Schmerzmittel nicht brauchte. 9 Tage nach der OP hatte ich nochmal einen Termin zum Fäden ziehen und nochmal ca. 3 Wochen später einen Kontrolltermin. Aufgrund des bei mir festgestellten Knorpelschadens empfahl mir mein Arzt eine Serie Hyaloronsäure-Spritzen. Ferner meinte er ich müsste das Knie viel bewegen und wenig belasten und leichtes Krafttraining machen. Die Hyaloronsäure-Spritzen-Serie habe ich hinter mich gebracht, was nochmals eine Besserung ergab.
An die Empfehlung meines Arztes, viel bewegen und nicht belasten habe ich mich bis jetzt gehalten. Ich fahre viel auf dem Hometrainer, Crosswalker und Stepper. Ausserdem mache ich mindestens 2 x pro Woche Krafttraining. Auf Grund dessen kann ich wohl auch schon seit August wieder Tischtennis spielen. Dabei hatte ich zwar anfangs noch leichte Probleme, die aber mit der Zeit aufhörten.
So, das hört sich jetzt alles ganz schön an, ist aber wohl, wie ich in verschiedenen Foren gelesen habe und auch im Bekanntenkreis gehört habe, leider die Ausnahme. Aber ich denke, man kann hier auch mal positive Erfahrungen posten.
Ich wünsche Dir gute Besserung und ggf. viel Erfolg bei der OP.
