Therapieabbruch



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  80. Eintrag von am 16.05.2003  
  Therapieabbruch  
  0Ich hatte gerade einen Knie-Op nach einer KnorpelablOEsung und soll jetzt mindestens sechs Wochen das Bein nicht belasten. Ich komme damit im Moment überhaupt nicht zurecht, da zuhause nichts so lAEuft, wie ich es mir vorstelle. Deshalb überlege ich im Moment, einfach die Krücken in die Ecke zu werfen und zu gehen. Was passiert aber dann mit dem freiliegendem Knochen? Meine Schmerzen waren vorher nicht so schlimm, daß ich damit nicht leben könnte, ich hatte nur ein stAEndig dickes Knie.  
  8. Antwort von am 23.05.2003  
  Liebe A., oh bitte tu das nicht. Aber du weisst ja selbst daß das nicht vernUEnftig wäre und auf 6 Wochen weiss ich wieviel werden können. Aber ich kann dich verstehen, ach so gut. Ich hatte vor 6 Jahren einen Beinbruch und bis ich wieder richtig laufen und vor allem selbst Autofahren konnte vergingen mehr als 4 Monate! Das ist mir immer wie ein Trauma geblieben, vor allem da ich alleine bin und auch bei allem und jedem auf Hilfe angewiesen war, mit beiden HAEnden an den StOEcken. Es war grausam. Und die Freunde hatten ja alle selbst mit ihren Familien zu tun, sodaß ich da kaum Hilfe bekam. Traurig aber wahr. Habe dabei gelernt, daß man schlussendlich doch auf sich selbst angewiesen ist. Wenn ich meine Nachbarin nicht gehabt hAEtte, ich weiss nicht, wie ich zurecht gekommen wäre. Deshalb habe ich jetzt auch so einen Horror vor irgendeiner Knie- und Hüftoperation und schiebe die vor mich hin. Aber irgendwann steht das wohl oder UEbel ins Haus. Also meine Liebe, halte die 6 Wochen durch, hAEng dir wie schon unten gesagt eine SchUErze mit Tasche um, wo du allerlei reinpacken kannst und vor allem ein handy. Denk mal nach, was du schon immer mal machen wolltest.
 
  7. Antwort von am 17.05.2003  
  A.

Es ist verstAEndlich, daß Du etwas ungeduldig bist, und gerne wieder ohne stAEndige Hilfe auskommen möchtest.
Wie alle anderen kann auch ich Dir nur raten, das Bein so lange wie von den Aerzten empfohlen, zu entlasten.

Deine Arthrose wird Dich auch weiterhin begleiten, denn wenn sie mal da ist, dann bleibt sie auch. Daher ist es sinnvoller, die Energie darauf zu verwenden, die Tatsache zu akzeptieren und Wege zu suchen, wie Du damit am besten leben kannst.
Ausser kUEnstlichen Gelenken kann momentan hOEchstens eine Knorpeltransplantation zu Hoffnungen berechtigen, falls der Knorpelschaden nicht zu gross/tief ist.

BezUEglich weiterem Verlauf ist es immer am besten, wenn man den behandelnden Arzt/ Operateur direkt fragt. HeilungsverlAEufe nach OP's sind sehr unterschiedlich, da kann man keine generellen Aussagen machen.

und gute Besserung
H.
 
  6. Antwort von am 17.05.2003  
 
nachdem ich jetzt doch ein paar Antworten habe, kommen mir noch ein paar Fragen. Wie geht es eigentlich nach sechs Wochen weiter. Irgendwie stehe ich da ziemlich dumm da. Lann ich dann einfach wieder belasten, oder was kommt da noch auf mich zu? Ich habe einfach Angst, daß es zu einer Endlos-Sache wird. Weiss da jemand Rat.
A.
 
  5. Antwort von am 17.05.2003  
  A.,
ich versteh dich ja so gut !!! Letztes Jahr hatte ich auch 6 Wochen lang diese dAEmlichen Krücken. Schimpf nur weiter, aber wirf sie nicht weg.
Es wird schon werden. alles Gute
B.
 
  4. Antwort von am 17.05.2003  
 

vielen Dank für Euer Mutmachen. Im Moment halte ich es ganz gut aus, weiss aber noch nicht wie lange. Das Problem ist nicht, daß ich es kOErperlich nicht schaffe, sondern, daß ich daueernd auf die Hilfe anderer angewiesen bin. Ich bin es einfach gewohnt, alles selber zu machen (und auch meine Familie ist es so gewohnt). Und ausserdem fAEllt mir zuhause die Decke auf den Kopf. Aber vielleicht muss ich wirklich da durch
A.
 
  3. Antwort von am 16.05.2003  
  A.!
Nur ein weiterer 'MUT-MACH' Beitrag. Vergiss den Haushalt und die andere Wirtschaft. Gerade, wenn Du wieder Sport machen willst, ist es jede Geduld der Welt wert, durchzuhalten, sonst machst du Dir spAEter nur Vorwürfe.
Ich werde am Mittwoch in der operiert und hab dann auch mindestens 3 Monate Krücken vor mir. Vielleicht brauch ich dann auch jemanden, der sagt: bloss nicht aufgeben. Wir können dann ja ein bisschen miteinander jammern - und durchhalten!
,
D.
 
  2. Antwort von am 16.05.2003  
  Liebe A.,
Deine Probleme kann ich gut verstehen. Ich musste nach meiner OP auch lange an Krücken gehen und man ist damit tatsAEchlich so sehr beeintrAEchtigt wie ich es frUEher nie gedacht hAEtte. Ich habe mir dann angewöhnt immer mit einer grossen UmhAEngetasche um den Hals herumzulaufen, damit ich wenigstens mal was transportieren konnte. Aber ich sass oft da, sah was alles zu tun war und verzweifelte weil ich nichts machen konnte. Dennoch, ich glaube je länger Du das mit den Krücken aushAElst, desto besser für Deine Heilungschancen. Vielleicht kannst Du Dir aus dem Freundeskreis noch Hilfe organisieren und schonst Dich doch noch etwas.

C.
 
  1. Antwort von am 16.05.2003  
  A.,
lieber nicht. Ich würde da schon den Rat der AErzte befolgen. Mit den Krücken ist es am Anfang besonders schwierig . Du wirst dich daran gewöhnen und es wird jeden Tag besser gehen. Auf deiner Visitenkarte habe ich gesehen, daß du viel Sport treibst. Sportliche Menschen haben es meist etwas leichter nach so einer OP wieder auf die Beine zu kommen. NatUErlich nervt die EinschrAEnkung der Mobilität besonders, wenn man gewohnt ist sich viel zu bewegen. Vielleicht solltest du versuchen, die Krücken als sportliche Herausforderung anzusehen. Also: auf keinen Fall in die Ecke werfen !
Gute Besserung und
B.
 




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Stand : 23.03.2004 07:14:57
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