- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
43. Eintrag von am 22.01.2005 - Anzahl gelesen : 69
Polsterung von Gehstützen
0Ich möchte heute einen kleinen Tipp weitergeben, der mir sehr wertvoll war. Als ich bei meiner ersten Hüft-Tep die Gehhilfen nehmen musste, hatte ich innerhalb kürzester Zeit grosse Schmerzen in Händen und Fingern durch die harten Griffe aufgrund der ungewohnten Belastung. Dann erfuhr ich dass man sich die Griffe der Gehhilfen polstern lassen kann. Dies habe ich vor der zweiten OP vornehmen lassen durch das Sanitätshaus, in dem ich auch die Gehhilfen bekam. Sowohl die Gehhilfen wie auch das Polstern kann man sich vom Orthopäden verschreiben lassen. Da ich nun wieder vor einer OP stehe, habe ich auf diese Erfahrung zurückgegriffen.
Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass man dem Sanitätshaus genau sagen muss, was man möchte. Als ich mit meinem Rezept kam, wollte man mir einfache Polstermanschetten um die Griffe legen für 10,-- EUR, die sich sehr unangenehm anfühlten und bei Belastung auch um den Griff drehen, also keinen guten Halt geben. Was ich wollte, ist eine massgeschneiderte Auspolsterung der Griffe mit Lederbezug, wie ich sie schon einmal hatte. Nach einigen Diskussionen bekam ich sie auch. Zu klären war nun die Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Hierzu muss das Sanitätshaus -trotz Rezept- einen Kostenvoranschlag mit der Bitte um Übernahme an die Krankenkasse einreichen. Meine gesetzliche Kasse hat die Kostenübernahme abzgl. der üblichen 10 Prozent gesetzlicher Zuzahlung zugesagt. Der Bescheid kam innerhalb 1 Woche - völlig problemlos (und zwar im Jahr 2005 - trotz sreform).
Ich kann nur jedem der auf die Gehhilfen angewiesen ist raten, sich diese vorab zu besorgen und die Griffe polsten zu lassen.
und allen gute Besserung, A.
6. Antwort
von am 15.05.2005
als alter Tennisspieler (tja, das war einmal) habe ich meine Standard-Gehstützen einfach mit Tennisschläger-Griffband umwickelt. Man sollte jedoch schon das 'Gute' gepolsterte nehmen. Komme ich eigentlich seit 12 Krücken-Wochen ganz gut mit klar. Schwielen am Handballen lassen sich aber trotzdem nicht vermeiden.
5. Antwort
von am 25.01.2005
, auch ich kann mich nur den Erfahrungen anschliessen. Habe es am Anfang auch mit Fahrradhandschuhen ausprobiert. Ich fand das An- und Ausziehen auch furchtbar lästig und habe dann im KH die Polster gekauft die man aufkleben kann. Mir haben sie gute Dienste geleistet. Kann das auch nur jedem empfehlen.
4. Antwort
von am 25.01.2005
,
da ich 2004 insgesamt sechzehn Wochen auf Stützen verbringen 'durfte' habe ich folgendes an Erfahrungen gemacht:
Für den Anfang habe ich es mit Rad-Handschuhen versucht. Das nervigste daran: das ständige Aus- und Anziehen. Für längere Strecken schon ok, aber nur mal kurz für im Büro herum laufen oder daheim fand ich es viel zu unpraktisch, ständig aus, an, man will ja auch nicht die ganze Zeit diese Teile anhaben.. also kommt zwischendurch dann die ganz tolle Erfahrung: 'ohne' mit kürzlich eingecremten Händen...klasse... ;-) Nach den ersten zwei, drei Wochen hab ich dann die wirklich sehr guten Markenteile, die ich mir 'kurz' von meinem Freund ausgeliehen hab, endgültig zerschlissen. Neue wollte ich mir, weil ich es mittlerweile leid war, nicht mehr zulegen.
Bin dann ins Sanihaus und habe mir diese Neopren-Überzüge für 8,- EUR geholt. Die ersten Tage war es etwas ungewohnt, weil man meint sie rutschen, aber danach 'klebt' die Unterseite gut am Griff und man hat auch mittlerweile ein Gefühl dafür, wie weit man sich auf die Dinger verlassen kann.
Also für mich war das die einfachste, und günstigste Lösung. Sehr geschätzt habe ich ausserdem, da ich den ganzen Sommer lang damit unterwegs war, dass Luft an die Hände kommt und man sie auch zum Waschen runternehmen kann. Gut, am Ende der vier Monate sahen sie auch etwas mit genommen aus, aber sie wurden ja auch ordentlich beansprucht :-)
Ok, einen grossen Vorteil haben die Handschuhe: man sieht die dicken Schwielen nicht, die sich die Haut zum Schutz nach so langer Krückengeherei zulegt ;-)
E.
3. Antwort
von am 24.01.2005
B.,
das mit den Handschuhen habe ich zusätzlich auch gemacht, aber wie C. schon richtig schrieb, wenn es wärmer wird (z. B. auch in Räumen), ist es einfach zuviel. Und wenn du nach einiger Zeit merkst, dass die Handschuhe unangenehm werden oder die Polsterung der Handschuhe nicht ausreicht, denke ich, ist es besser, wenn die Griffe schon gepolstert sind.
A.
2. Antwort
von am 24.01.2005
Ihr Beiden! Ich habe bereits von der Klinik die gepolsterten Gehstützen bekommen, weil ich ein viertel Jahr an Stützen gehen musste. Das war eine sehr grosse Hilfe. Bei früheren OPs habe ich auch schon mal so dicke Handschuhe getragen, aber zum Beispiel im Sommer will man das ja auch nicht unbedingt und auch nicht in der Wohnung. Tschüss C.
1. Antwort
von am 24.01.2005
A.,
für den Tipp, der sicherlich vielen im Forum hilft. Meine Frage ist jetzt aber, ob man nicht mit Fahrradhandschuhen, die im Bereich der Handflächen und Fingeransätze gepolstert sind, das gleiche erreicht? Ich habe mir für die Zeit nach meiner OP (in 3 Wochen) solche Handschuhe im Sportgeschäft besorgt, die Polster sind Gelpolster. Und die Handschuhe kann man z.B. auch beim Gerätetraining oder tatsächlich beim Radfahren später benutzen. Werde über meine Erfahrungen berichten... ,