Diagnose: beginnende Sprunggelenksarthrose mit 25!



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  233. Eintrag von am 15.08.2005 - Anzahl gelesen : 47  
  Diagnose: beginnende Sprunggelenksarthrose mit 25!  
  0 vor ein paar Wochen bin ich mit andauernden Schmerzen im Fuss zu einem Orthopäden, Diagnose: beginnende ARTHROSE im Sprunggelenk. Ich konnte das überhaupt nicht glauben, ich bin doch erst 25! Ich hab es Anfangs auch 'überhört' das er sagte ich solle nicht mehr joggen. Ich habe es jetzt reduziert auf 1 x alle zwei Wochen joggen, ansonsten bin ich aufs Fahrrad umgestiegen. Auf der einen Seite könnte es ja sein das mein Knorpel beschädigt ist, weil ich immer sehr unsportlich war, und es könnte helfen wenn ich mehr Muskeln aufbaue - vielleicht auch durchs laufen? Auf der anderen Seite habe ich kaum Schmerzen, wenn ich nicht joggen gehe. Ich weiss überhaupt nicht mehr weiter... Wie schnell kann sich sowas denn verschlimmern? Kann mir jemand helfen?  
  3. Antwort von am 18.08.2005  
  A. 1804,
ich hatte mit 28 einen Skiunfall, der auch mein linkes Sprunggelenk beeinflusste. Es bildete sich so langsam eine Arthrose im OSG und ein bisschen Schmerzen waren bei längerer Bewegung und beim Joggen immer da. Aber ich hab das Gelenk über 40 Jahre zu allen Bewegungen einschliesslich Ski und radfahren benutzt. Mit ca 55 jahren habe ich das Joggen aufgegeben, aber das Rad trainiert auch gut und die Bewegung ist weichter. Erst mit fast 68 Jahren habe ich mir eine Prothese in der Klinik einbauen lassen. Nun geht es wieder prima.
Du solltest das Gelenk weiter bewegen. Sportarten, die Stösse beinhalten vermeiden. Dabei hast Du wohl einen Vorteil gegenüber vielen anderen Sprungelenkarthrosen. Dein Knorpelschaden rühert nicht aus einem Unfallschaden, Du hast was man eine primäre Arthrose nennt. Das ist später bei einer OP von Vorteil. Postraumatische Arthrosen können da schon mehr Schwierigkeiten bereiten. Ausserdem wird die Prothese bis Du sie brauchst noch viel weiter entwickelt sein. Ich hätte vor 40 Jahren nur ein Versteifung bekommen. Was anderes gabs gar nicht. Lass Dich auch heute, wenn Du das bisschen Schmerz ertragen kannst, nicht auf eine Versteifung ein. Nur Mut, es wird nie so heiss gegessen wie gekocht.

-D.
 
  2. Antwort von am 16.08.2005  
  A. 1804
ich kann B. nur zustimmen!
Egal wie schlimm es jetzt für Dich tönen mag, aber joggen, dass lass lieber sein! Auch wenns 'nur' 1x alle 2 Wochen ist, dies ist zuviel!
Velo fahren finde ich eine gute Lösung. Und es gibt doch genug Fitnessstudios, wo Du trainieren kannst, ohne Dein Gelenk zu belasten. Nehme an, dass Du mit 25 Jahren nicht bereit bist, auf Sport zu verzichten, das ist auch gut so.
Aber wie B. sagt, musst Du alle Erschütterungen vermeiden. Denn: je meh Druck und Belastung (Springen, joggen usw) auf Dein Gelenk kommt, umso schneller wird die Arthrose fortschreiten. Neuer Kalus wird 'nur' gebildet, wenn Reibung, Druck usw entsteht. Und Arthrose ist ja eigentlich nichts anderes, als zuviel 'Knochen/Kalus', welche zu Spitzen wachsen und an andern Knochen, Sehen, Bändern usw. reiben. Dies verursacht dann der Schmerz.
Und wenn Du noch ein wenig auf Deine Ernährung achtest (da findest Du im Internet viel Matrial), dann kannst Du noch sehr lange damit leben, bevor Du überhaupt an eine Arthrodese oder OSG-TEP denken musst.
Du musst einfach lernen, mit bestimmten Einschränkungen zu leben, aber dann hast Du Dein Bein auch sehr gut im Griff und nicht das Bein Dich.
Wichtig ist auch, dass Du sicherlich Dich im Moment schonst, damit die Entzündung im Gelenk zurück geht. Vielleicht wäre eien Physio angebracht?
Jetzt kann ich Dir nur noch die besten Wünsche auf den Weg mitgeben und hoffen, dass Du, trotz Deiner jungen Jahre, den Mut nicht verlierst.
Ich denke an Dich.

C.
 
  1. Antwort von am 15.08.2005  
  A. 1804,
Du bist noch sehr jung und daher kann ich Deine Sorgen sehr gut verstehen.
Das mit dem Muskelaufbau ist die beste Lösung.
Darüber hinaus solltest du das Joggen lassen und auf Nordik Walking umsteigen. Alle Sportarten, die das Gelenk erschüttern, wie Ballspiele, Springen u.a sind nicht gut. Du musst das Gelenk viel bewegen durch Dehnübungen, Radfahren und wie gesagt, Walken ist auch ganz gut.
Unterhalte Dich doch mal mit Physiotherapeuten oder Sportmedizinern. Die haben die besten Ratschläge.

Wie schnell sich Dein Zustand verschlimmert, hängt also auch von Dir ab. Das ist bei jedem anders.

Lass den Kopf nicht hängen. Auch Du findest Sportarten, die Dir trotz Deines Handycaps Spass machen und das Gelenk nicht belasten.

alles gute
Evi
 




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Stand : 19.08.2005 17:00:41
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