- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
720. Eintrag von am 11.03.2005
Keine Ahnung wie es weitergehen soll
0 vielleicht hat irgendjemand eine Rat, was ich noch unternehmen kann. Ich habe in beiden Knien nach Arthoskopie eine festgestellten Arthroseschaden. Rechts 3. Grades und Meniskusteilentfernung Knorpelglättung in September 04, und jetzt festgestellten Schaden (8,2,05) links 4. Grades. Ich habe seit ca. 2 Jahren trotz starker Schmerzen gearbeitet. Nachdem der OP Termin feststand, hat mir mein Arbeitgeber gekündigt. Es läuft zwar eine Klage vor dem Arbeitsgericht, aber es wird wohl auf einen Vergleich mit einer dürftigen Abfindung hinauslaufen.
Jetzt 4 Wochen nach der OP, wo die Schmerzen grösser als vor der OP sind, und immer noch eine Erguss im linken Knie ist, auch Treppensteigen ist mit beiden Knien nur mit Krücken möglich, meint mein Orthopade, er könne mich nicht weiter krank schreiben, ich müsse mich doch bitte wieder um Arbeit bemühen. Am Besten für 3 Stunden. Ich habe mich beim Arbeitsamt erkundigt, dort teilte man mir mit, das das Arbeitsamt nur für Gesunde da sei. Wenn ich nur für 3 Stunden vermittelbar sei, bekäme ich auch nur für 3 Std. Arbeitslosengeld. Der Rest wäre dann Sozialhilfe. Das nachdem ich 35 Jahre Vollzeit als Verkäuferin gearbeitet habe. Drei, in den letzten Jahren beantragte Rehas wurden jedesmal von der BFA abgelehnt, mit der Bemerkung ich hätte nicht genügend Ausfallzeiten vorzuweisen. Ich habe mir auch von meinem Orthopäden Hyalronspritzen in das im Sept.04 operierte Knie geben lassen, deren Wirkung anfangs gut war, aber jetzt schon wieder nach gelassen hat. Ich kann im Moment mit Schmerzen nur schlecht laufen, habe auch noch Arthrose in der LWS und wenn ich mir vorstelle ich wäre Arbeitgeber, fänd ich es schon komisch so jemanden wie mich einstellen sollte.
Für einen Tipp, was ich noch unternehmen kann, wäre ich dankbar.
1. Antwort
von am 11.03.2005
A.,
Erst einmal möchte ich Dir den Rat geben ganz schnell Deinen Arzt zu wechseln, es kann nicht sein das Er Dich in Deinem Zustand auf Arbeitssuche schickt.Dann hast Du noch die möglichkeit eine Reha zu beantragen, auch wenn sie bis dato immer abgelehnt wurde, lege Wiederspruch ein und wenn Du nicht weiterkommst hole Dir hilfe vom VDK. Bist du z.Z. noch Krankgeschrieben? Wenn ja kannst Du Dich trotzdem schon arbeitslos melden, Du müsstest nach 6Wochen Krankengeld bekommen, dem Arbeitsamt sagst Du dann das Du noch Krank bist. Du musst immer daran denken das Du (wenn Du beim Arbeitsamt bist) zu sagen das du eine Vollzeitstelle haben möchtest, damit Du das volle Geld bekommst, Du kannst aber dazu sagen das Du in Deinem alten Beruf aus lichen Gründen nicht mehr arbeiten kannst, das AA wird dann prüfen ob Du z.b. eine Umschulung aus lichen Gründen machen kannst, und wird dabei feststellen das Du schon zu viele Versicherungsjahre hast und somit ist dann die BFA für Dich zuständig, die müssen dann gucken ob Du eine Reha machen kannst oder ob eventuel eine EU-Rente in betracht kommt. Also lass den Kopf nicht hängen, ich drück Dir die Daumen, falls Du noch Fragen hast und ich Dir vielleicht weiterhelfen kann dann melde Dich. Lieben B.