- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
799. Eintrag von am 03.05.2005 - Anzahl gelesen : 112
Patellaspitzensyndrom
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wer kann mir sagen, was dabei genau gemacht wurde? Ich habe u.a. diese OP hinter mir. Im OP-Bericht lautet es:
Denervierung der Patellaspitze durch Resektion von Weichgewebe um die Patellaspitze von intraartikular und Blutstillung mit dem Kauter. Zwei parallele Längsbohrungen in die Patella von distal mit einem Bohrdraht 2,4 mm Durchmesser.
Kann mir das jemand ganz einfach erklären? Weiss jemand wie es ist mit der Krückenzeit? Bei mir war die OP am 25.4.05 und ich kann jetzt schon vollbelasten, für lange Strecken muss ich noch Krücken nehmen.
Schmerzen habe ich im Gelenk (vielleicht wegen der Knorpelglättung) und das Beugen so wie Strecken schmerzt. Im Ruhestand habe ich keine bzw. kaum Schmerzen.
A.
4. Antwort
von am 06.06.2005
A.,
ich selbst habe mal denTipp gekommen, bei starken Knieschmerzen die Treppe langsam RÜCKWÄRTS gewandt runter zu gehen, das soll angeblich die Knie nicht so belasten und weniger Schmerzen machen. Natürlich kann man das realistischerweise nur dort praktizieren, wo man unbeobachtet ist (z.B eigenes, mehrstöckiges Haus). Also, vielleicht versuchst du es mal - und vor allem auf sicheres Runtersteigen achten.
Gute Besserung wünscht Dir B.
3. Antwort
von am 24.05.2005
Dirk,
bin jetzt mal bis 03.06 krank geschrieben.
War heute wieder beim Doktor. Beugung aktiv 90° und Streckung aktiv ist gleich 0. Es sieht nicht so gut aus. Ausserdem ist mein Aussenminiskus anscheinend sehr gereizt und die Patellasehne schmerzt mir auch sehr.
Treppen laufen ist die Hölle. Vor allem runterwärts. Muss Stufe für Stufe laufen. In die Knie zu gehen ist gar nicht dran zu denken.
Muskelaufbau ist auch noch nicht möglich.
Ich hoffe das es trotzdem bald aufwärts geht.
Wünsche dir ne gute Besserung.
A.
2. Antwort
von am 24.05.2005
A.,
meine PSS OP war nun schon am 04.02.05. Ich bin seit dem immer noch krank geschrieben.
Ich kann Dir nur raten es mit der Belastung langsam angehen zu lassen. Ich habe auf ärztlichen Rat nach relativ kurzer Zeit mit Reha- Massnahmen begonnen. Mein Arzt wollte immer nicht hören das ich noch Schmerzen habe ( so wie Du beim beugen und Strecken) Treppen laufen oder in die Hocke gehen fällt mir immer noch schwer.
Ich habe nun den Arzt gewechselt um nun doch endlich mal wieder ohne beschwerden leben zu können.
Ich habe jetzt nochmal eine MRT Untersuchung machen lassen und weiss nun das meine Patellasehne zu früh wieder belastet wurde. Die Entzündung ist nun nach unten in die Sehne gewandert. Mir tut es jetzt also mehr unterhalb des Knies weh.
Also lieber die Krücken ein bisschen länger benutzen.
Alles Gute Dirk
1. Antwort
von am 04.05.2005
A.,
wenn du die unterstrichelten Wörter in deinem Beitrag anklickst (schon gemacht ?), bekommst du schon erste Erklärungen dieser Begriffe.
Ich selbst habe gerade ein Patellaspitzensyndrom (PSS) überstanden, und das zum Glück ohne OP, sondern vor allem durch striktes Vermeiden der verursachenden Belastungen.
Du hast zwar deswegen nun schon eine OP hinter dir, dennoch sollte man immer erst sämtliche konservativen Behandlungsmethoden (physiotherapeutisch, psysikalisch) voll ausschöpfen, bovor man sich für eine OP entscheidet. Das gilt meiner Meinung auch für mögliche Folge-OPs.
Eine andere Grundregel beim PSS ist, dass man sehr darauf achtet sollte , nicht zu früh wieder mit der (sportlichen) Belastung, die zum PSS geführt hat, zu beginnen. Sonst kann es sehr leicht zu einem Wiederauftreten der Sehnenbeschwerden kommen und das Problem könnte sich ewig hinziehen.
Wenn die Beschwerden an der Patellasehne in der ersten Wochen der Heilungzeit schon mal weg sind, heisst das aber noch nicht, dass die Sehne selbst schon vollständig ausgeheilt ist. Dieses braucht viel länger, weil das Sehnengewebe einen sehr trägen Stoffwechsel hat.
Ich selbst habe viel über das PSS aus persönlichen Patientenberichten hier im Internet gelernt.