Beginnende Kniearthrose - starke Wadenschmerzen durch verkrampftes Gehen.
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
852. Eintrag von am 21.06.2005 - Anzahl gelesen : 127
Beginnende Kniearthrose - starke Wadenschmerzen durch verkrampftes Gehen.
0 miteinander, ich bin soeben auf dieses Forum gestossen und vielleicht kann mir jemand einen Rat geben, weil er dieses Problem kennt. Ganz kurz zur Vorgeschichte. Ich bin vor Monaten kurz mit dem rechten Fuss umgeknickt(aber ohne Schmerzen), bekam am nächsten Tag dann im rechten Knie starke Schmerzen. Diese habe ich wochenlang ignoriert, bzw. ich habe sämtliche Sportgels und Tabletten benutzt und gehofft, es ginge von alleine wieder fort. Nach langen Wochen bin ich dann doch zum Arzt - dann zum Röntgen: Diagnose beginnende Kniearthrose. Ich könnte einen Roman erzählen, von dem netten Röntgenarzt, der mich total niedergemacht hat, dass man sowas mit Mitte 40 nicht hätte und man könne den Leuten ja tausendmal sagen, sie mögen abnehmen (also ich bin sehr stark übergewichtig, war bis dato aber relativ beweglich). OK, es folgten Verordnung einer Bandage (habe ich immer noch nicht), TENS Gerät(Kasse lehnt ab), Kapseln und Salbe und noch ein Termin beim Rheumatologen(Ergebnis steht noch aus). Nun komme ich aber zum eigentlichen Problem. Ich wohne im 2 Stock, muss mehrmals täglich 40 Stufen steigen und habe automatisch das rechte Kniegelenk ent- und das linke belastet. Was nach Wochen dazu führte, dass das linke Gelenk nun auch schmerzt. Aber das grösste Problem macht mir meine rechte Wade. Zunächst hielt ich es für eine harmlose Verkrampfung, hervorgerufen durch die ständige falsche Belastung. Ich nahm Magnesium. Aber im Laufe der vergangenen Woche sind die Schmerzen wahnsinnig stark geworden. Ich bekam Tetrazepam zur Muskelentspannung. Das blieb vollkommen ohne Wirkung. Ich kann kaum noch laufen, habe das Gefühl, dass der Muskel oder die Sehne vielleicht nicht nur verkrampft, sondern verkürzt ist. Ich versuche immer wieder und wieder Dehnübungen zu machen, aber bisher ohne Erfolg.
Hat vielleicht jemand einen Rat, was ich machen könnte?
4. Antwort
von am 29.06.2005
Vielen Dank für eure Ratschläge. Also zunächst zum vorgeschlagenen Arztwechsel: es war ja nicht mein Hausarzt, der mich runtergeputzt hat, sondern der Röntgenarzt im Krankenhaus. Ich weiss selbst, dass das Übergewicht der Sache nicht dienlich ist, aber es ist falsch zu behaupten, dass es keine Arthrosepatienten unter 45 und mit wenig Gewicht gibt. Was meine beginnende Kniearthrose betrifft, stehe ich ja erst ganz am Anfang . Es gibt so viele Infos, soviele Fachtermini, da muss man sich wirklich durchlesen, bis man mitreden kann. Mein Hausarzt ist bisher wirklich sehr bemüht. Ich bekomme Spritzen, ich bekomme Entzündungshemmer, Schmerzmittel, um mich schmerzfrei zu bekommen. Und das schlägt auch momentan sehr gut an. Meine Kniee machen mir z.Zt. die wenigsten Sorgen. Aber meine Wade bringt mich um.An Thrombose hatte ich damals auch sofort gedacht und ich, doch jeder meiner Bekannten, der Thrombose hatte, erklärt mir, dass das Bein ständig schmerzt, es dick und feuerrot würde. Und diese Beschwerden habe ich nicht.Ich werde es trotzdem abklären lassen. Gestern konnte ich nach längerer Zeit zum ersten Mal eine Strecke von einem guten Kilometer laufen(sonst ja höchstens 50-100m) und war glücklich und heute wollte ich mein Kind zum Behindertenbus bringen, bin gerade zwei Schritte aus der Haustür(ich habe versucht ganz normal zu gehen, also vernünftig abzurollen), da durchfährt meineWade ein höllischer Schmerz.Ein Schmerz, wie ein Riss. Anders kann ich es nicht beschreiben. Ich war ja zunächst überzeugt, dass es nur eine hartnäckige Verkrampfung ist, aber nachdem Magnesium und sogar Tetrazepam keinerlei Wirkung zeigten und auch sämtliche Dehnübungen keinen Erfolg brachten, bin ich nun auch mit meiner Weisheit am Ende. Ich hoffe jetzt, dass es nicht wirklich ein Muskelfaserriss ist. Nun ist mein Doc wieder an der Reihe!! Ich euch allen ganz herzlich und wünsche einen schönen Abend
3. Antwort
von am 29.06.2005
Hi A., hast du schon mal über Thrombose nachgedacht - bzw. einer der Ärzte? Frag doch mal, ob das nicht auch die Ursache der Schmerzen sein könnte. Ich meine, wenn du nicht voll belastest, dann wäre Thrombose auch eine Erklärung für die Schmerzen. Kriegt man problemlos raus - mit Ultraschall und ein paar Tropfen Blut. , D..
2. Antwort
von am 24.06.2005
A. deine Schilderung könnte auch von mir stammen... Wie B. schon bemerkte, würde auch ich dir zu einem raschmöglichen Arztwechsel raten. Warum nur laufen bei den Orthopäden so viele Ignoranten rum ?!?!? Ich hatte Glück und gleich mein erster war/ist ein Riesenschatz.
Arthrose kann auch bei schen Menschen und schon, wenns ganz schlimm geht, um das 20. Lebensjahr auftreten. Diese Info hab ich von meinem Spezialisten, der auch nie nur irgend ein Wort über mein Übergewicht verloren hat. Klar, störte ihn mein Alter von damals 44 Jahren, aber ein lebenswertes Leben ist es ja mit solchen Schmerzen auch nicht mehr, gell.
Kannst du dir ev. medizinische Massage oder ähnliches Verschreiben lassen gegen deine Wadenschmerzen? Auch sanfte Bewegung im warmen Wasser wäre ev. hilfreich. Warte nicht ab, handle und lass dich nicht abschieben. Abnehmen kannst du später auch noch und zwar besser, wenn du dich wieder schmerzfrei bewegen kannst.
Gute Besserung und viel Erfolg bei der Arztsuche.
aus der Schweiz
1. Antwort
von am 22.06.2005
Ich würde mal den Arzt wechseln, mit dem Übergewicht ist korrekt, habe ich übrigens auch. Dann würde ich eine CT machen lassen, erst dort hat man bei mir meinen Knorpelschaden festgestellt. Leider habe ich zu spät reagiert. Hatte 6 Knie OPs. Von Knorpelglättung, Bakerzyste, Carbonstifte über Microfraktur bis jetzt zur Umstellungs-OP. Harry