- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
853. Eintrag von am 22.06.2005 - Anzahl gelesen : 141
Voll- oder Teilnarkose bei der Kniespiegelung?
0 wollte mich noch für die hilfreichen Antworten auf meine Frage: Kniespiegelung ambulant od. stationär - ben.
Aber jetzt noch eine Bitte: empfehlt Ihr Voll- oder Teilnarkose - wie sind Eure Erfahrungen damit? LG - A.
9. Antwort
von am 04.07.2005
elasia, früher habe ich alle knie-arthroskopien und auch meine tep in teilnarkose bekommen. hat weniger nebewirkungen auf den körper und du bist nach der op schneller wieder fit (in der regel). aber bei den letzten ops wollte ich doch lieber vollnarkose. da die warterei auf die op und die vorbereitungen doch an den nerven zehren kann. und die vollnarkosen sind heute auch verträglicher als früher.
wenn du vor der op angst hast, würde ich die vollnarkose wählen. alles gute wünscht J.
8. Antwort
von am 03.07.2005
A.,
ich hatte eine ambulante Kniespiegelung unter Vollnarkose. Ich fand das sehr angenehm einfach einzuschlafen und von allem nichts mitzuerleben. Nach dem Aufwachen hatte ich aber extrem starke Kopfschmerzen. Ich dachte mir zerspringt der Kopf. Schmerzen im Knie hatte ich keine. Wurde dann mit Krankenwagen nach Hause gefahren. Das war alles soweit o.k.
Ich wünsche Dir die für Dich richtige Entscheidung.
von I.
7. Antwort
von am 02.07.2005
A.,
ich hatte im Februar eine Kniespiegelung und wollte ursprünglich auch keine Vollnarkose, da ich nach meinen anderen Operationen (2xHüfte, 2xSchulter) recht lange brauchte um wieder richtig zu mir zu kommen und auch zunehmend Schwierigkeiten bekam, dass mir Worte nicht mehr einfallen wollen (hat sich mit der Zeit wieder verbessert aber nicht ganz verschwunden). Trotz meiner Bedenken lies ich mich vom Narkosarzt von einer Vollnarkose überzeugen und hatte diesesmal damit auch keinerleit Probleme. Da für die Kniespiegelung auch nicht soviel Zeit benötigt wird, sind die Narkosenachwirkungen mit einer grossen OP nicht zu vergleichen. Ich liess es stationär machen (3 Tage Klinikaufenthalt) und kann mir auch nicht vorstellen dies ambulant machen zu lassen. Zum einen wegen der Sterilität im OP und zum anderen wegen der Nachsorge. Solange die Schläuche noch drin waren, konnte ich mein Bein kaum bewegen - draufstehen war gar nicht möglich. Kaum waren die Schläuche drausen, war ich wie ein neuer Mensch. Sollte eine erneute Kniespiegelung nötig werden, würde ich es wieder so machen.
Ich wünsche dir die für dich richtige Entscheidung und alles Gute, H.
6. Antwort
von am 30.06.2005
A., ich bin ein Verfechter der Vollnarkose. Ich denke, dass die Warterei bei einer Teilnarkose doch sehr beunruhigend sein kann. Am besten, man bekommt von der ganzen Sache nichts mit. Ausserdem würde ich einen solchen Eingriff niemals ambulant machen lassen, auch wenn es derzeit sehr modern ist. Offensichtlich ist das für die Ärzte eine gute Einnahmequelle. Wenn ich an die notwendige Nachsorge nach dem Eingriff denke - Wunddrainage, evtl. Punktion, sofortige Gymnastik - kann ich mir das im ambulanten Verfahren überhaupt nicht vorstellen. Irgendwas bleibt da auf der Strecke. Und dann muss man sich von jemandem tagelang, wenn nicht sogar wochenlang, durch die Gegend fahren lassen muss. Das sollte gut überlegt werden.
G.
5. Antwort
von am 28.06.2005
A.,ich habe 5 OP`s ambulant und in Vollnarkose machen lassen und die Umstellungs OP im Krankenhaus unter Vollnarkose.Ich würde sagen nichts besseres. Bei den 5 OP`s ambulant lag ich noch ca. 2 Std im Aufwachraum und durfte anschliessend nach Hause.Nach der OP im Krankenhaus war ich auch nach ca 2 Std wieder fit.Bei allen 6 Op`s schmeckte mir sogar die erste Zigarette nach den 2 Std, ohne Probleme :-)) Harry
4. Antwort
von am 24.06.2005
A.,
ich hatte zwei Vollnarkosen und eine Teilnarkose. Ich finde es hat alles Vor- und Nachteile. Ich hatte eine Vollnarkose (stationär) gar nicht vertragen und bei der zweiten (ambulant) hatte ich gar keine Probleme. Wenn ich wüsste, dass es immer so gut ging würde ich eine Vollnarkose vorziehen. Bei der Teilnarkose musste ich 6 Stunden nach der OP (auf meinem Zimmer) flach liegen und konnte meine Beine nicht spüren, was sehr unangenehm war, besonders wenn man auf die Toilette wollte. (Man durfte ja nicht aufstehen.) Ausserdem musste mir zuerst ein Katheter gelegt werden, weil meine Blase, wegen der Teilnarkose, nicht mehr so wollte, wie ich es gerne gehabt hätte.
Im Nachhinein würde ich wahrscheinlich eine Vollnarkose vorziehen. Es waren zuviele Eindrücke, die ich bei der OP mitbekommen hatte. (Ich habe dabei zugeschaut.) Aber es gibt immer Vor- und Nachteile. Je nach dem wie auch dein Körper darauf reagiert, wie die Klinik das macht,...
Ich kann nur zustimmen. Lass dich vom Arzt gut beraten und erkundige dich evtl. in der Klinik und ziehe deine eigenen Erfahrungen dazu.
Ich wünsche dir alles, alles Gute! LG - E.
3. Antwort
von am 24.06.2005
A., ich hatte die Arthroskopie sowie die TEP unter Spinalanästhesie. Bei der ARK kein Problem, denn es dauert nicht lange und ist interessant zuzusehen. Bei der TEP OP durfte ich mir eine eigene CD mitbringen, habe Musik gehört und wohl zwischendurch auch etwas geschlafen. Das Hämmern und Sägen habe ich wohl wahrgenommen, durch die Narkosewirkung aber nie mit meinem Bein in Verbindung gebracht. Letzen Herbst hatte ich eine grosse OP im Bauchraum, die nur unter Vollnarkose durchgeführt werden konnte.
Bei den Spinalanästhesien kam ich bei der ARK direkt wieder aufs Zimmer, bei der TEP blieb ich ca. 7 Stunden im Aufwachraum. Nach der Vollnarkose (und auch eingriffsabhängig) blieb ich 24 Stunden auf Intensiv.
Wenn ich die beiden Anästhesiemethoden vergleiche, ging es mir nach der Vollnarkose viel besser. Unter Spinalanästhesie bekam ich jedesmal Kreislaufprobleme, was mich sehr beunruhigt hat. Nach der Vollnarkose war ich zwar noch ein bisschen groggy, aber dem Kreislauf gings erheblich besser.
Frag deinen Arzt, was er dir empfielt. Hör aber auch auf dich selber oder ziehe gemachte Erfahrungen bei (eigene).
Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute und möglichst wenig Schmerzen. aus der Schweiz
2. Antwort
von am 23.06.2005
A. Also ich bin ein Vertreter der Teilnarkose. Aber auch hier gibt es viele Unterschiede. Zum einen kann man sich aussuchen,ob man wach bleiben möchte, um es sich mit anzusehen. Oder ob man in dieser Zeit schlafen möchte. Bei beiden Methoden bin ich wieder sofort aufs Zimmer gekommen. Eins muss man aber auch bedenken, man ist bei vollem Bewusstsein und merkt für ein paar Stunden seine Beine nicht! Dies ist schon ein kommisches Gefühl. Wenn man wieder seine Beine normal bewegen kann , bei mir waren es ungefähr 6 Stunden, konnte man sogar wieder Aufstehen. Das sogenante Risiko ist bei einer Teilnarkose auch geringer. Diese Art von Narkose wurde auch bei meiner Knie TEP im April angewendet und ich war sehr zufrieden damit. Aber so wie Du lesen kannst, wird es in Krankenhäusern unterschiedlich angewendet. Las es dir genau erklären. Alles Gute C.
1. Antwort
von am 22.06.2005
A.! Ich habe bei drei AKs eine Vollnarkose bekommen, weil ich schon eine BandscheibenOp hatte und dann geben sie nicht so gern eine Rückenmarksanästhesie, aber ich würde die Vollnarkose auch in jedem Fall vorziehen.In der Klinik blieben die Patienten, die eine Rückenmarksanästhesie bekamen ,eine Nacht im Aufwachzimmer, wir anderen konnten gleich ins Zimmer zurück in unser Bettchen und dort war man meist dann auch schon wieder wach. Ausserdem, warum soll ich mir das antun, alles mitzubekommen? Aber auch zu dieser Frage wirst Du wieder einige unterschiedliche Meinungen hören und hast dann 'die Qual der Wahl'. von B.