Als Baby 15 Monate im Gipsbett - jetzt Angst vor OP
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
484. Eintrag von am 23.02.2005
Als Baby 15 Monate im Gipsbett - jetzt Angst vor OP
0! Ich bin mittlerweile 44 Jahre alt und habe von Geburt an eine Hüftgelenksluxation links, mittlerweile auch Coxarthrose und einen 'netten' Beckenschiefstand. Mein Orthopäde würde mich lieber heute als morgen operieren,- aber da ich schon als Baby 15 Monate im Gipsbett lag, habe ich toootalen Horror vor Krankenhäusern und Ärzten. Wenn ich regelmässig Massagen und KG bekomme, geht es mir auch einigermassen,- klar, ich kann nicht sooo weit schmerzfrei laufen,- aber ich habe mein Leben halt danach eingerichtet... Meine Krankengymnastin meinte, ich sollte meine Beindifferenz mal richtig ausmessen lassen, wenn ich mich schon nicht so bald operieren lassen wollte. Mein Orthopäde meint seit Jahren, die würde 0,8cm betragen, dafür habe ich einen Fersenkeil. Weil ich mich nicht operieren lassen will, hat er mich jetzt auch wieder gesund geschrieben, obwohl ich nach wie vor froh bin, wenn ich so schon mein normales Tagespensum schaffe... Hat jemand von Euch schon mal eine 3D-Wirbelsäulenvermessung gemacht? Muss man sicher wieder selber zahlen... Oder weiss jemand einen Orthopäden in NRW, der es akzeptiert, wenn der Patient sich nicht operieren lassen möchte und er doch bereit ist, eine andere Möglichkeit für den Patienten zu finden? Vielen Dank schon mal!
2. Antwort
von am 27.02.2005
habe ebenfalls angeborene Hüftdysplasie, Spreizgips mit 1Jahr, OP, Umstellungsversuche an li Hüfte mit 5Jahren, 8Monate Krankenhaus, Sportverbot (war totaler Quatsch), dann mit 22 beidseitige Umstellungsosteotomie, Erfolg fraglich, da links seither trotz regelmässiger Physiotherapie etc. ständiges Hinken. Ab Mitte 30 wieder verstärkt Schmerzen. Habe mich gequält bis 45, dann 2 neue TEP`s, Vollprothesen. Mittlerweile war meine Muskulatur so kaputt, dass ich jetzt 5 Jahre nach den Op`s immer noch am Auftrainieren bin, Rücken ist natürlich auch in Mitleidenschaft gezogen, aber habe wenig Schmerzen, bin wieder berufstätig, mach den Haushalt, auch etwas Gartenarbeit, geh mit dem Hund, allerdings mit walking-Stöcken. Warum ich dir das alles erzähle? Ichwürde nie mehr so lange warten. Denn was helfen mir künstliche Gelenke in 10 Jahren, wenn ich jetzt auch leben will und dann die Muskulatur und andere Gelenke ebenfalls beeinträchtigt sind. Aber die Entscheidung kann dir kein Mensch abnehmen. Wie du dich auch entscheidest, alles Gute. Gerda
1. Antwort
von am 25.02.2005
hast du es schon einmal bei einem Schmerztherapeuten versucht? Ich bekam damals Kochsalzspritzen in die Wirbelsäule, habe Arthrose im rechten Hüftgelenk und konnte unmittelbar nach der Behandlung wieder schmerzfrei die Praxentreppe heruntergehen. das ist natürlich nichts auf Dauer, aber ich habe es damals wie ein kleines Wunder empfunden. und alles Gute für Dich, B.