- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
511. Eintrag von am 27.03.2005
Dehnungsübungen gegen Bewegungseinschränkungen
0 habe eine beidseitige Hüftdysplasie, die mehrmals operiert worden ist. Jetzt ist linksseitig auch noch eine Arthrose dazugekommen und ich bekomme immer mehr Schmerzen und meine Bewegungsfähigkeit wird immer eingeschränkter. Auf dem Fussboden sitzen, knien, Schneidersitz (geht gar nicht mehr) alles wird immer schwieriger. Mir wurde gesagt, ich sollte viel Dehnungsübungen machen. Ich selber merke aber keine Besserung. Bringt das überhaupt was?
3. Antwort
von am 11.04.2005
A.,
ich selbst habe das selbe problem wie du . habe bds. hüftdysplasie und mehrmals operiert. habe wie du diese bewegungseinschränkungen. habe kg gemacht, es wird nicht besser. die kapsel und die muskeln sind verkürzt. zudem habe ich das gefühl, es sperrt, oder schlägt an. nun steht mir eine op bevor, sie wird abhilfe schaffen ! juhu !!!
2. Antwort
von am 30.03.2005
A., die schönsten Dehnungsübungen helfen nicht, wenn das Gelenk 'sperrt'. Das war jedenfalls bei mir (Dysplasie-Coxarthrose) so. Im Laufe der Zeit sind die Bewegungseinschränkungen immer schlimmer geworden und nach meiner TEP-OP hat es wirklich ein Jahr gedauert, bis ich die Muskeln wieder entsprechend gedehnt hatte. Vor allem der Hüftbeuger (durch die ständige Schonhaltung mit angestelltem Bein) war stark verkürzt. Inzwischen ist meine Beweglichkeit so gut, dass die Ärzte schon meinen, ich soll nicht übertreiben wegen Luxationsgefahr usw. Ich kann mir wieder problemlos die Schnürsenkel binden, Zehnägel schneiden usw. - vorher war nicht daran zu denken. Also nicht verzagen; wenn das Gelenk mitmacht, kriegt man die Muskeln auch wieder in die Länge gezogen! und gute Besserung, auch für B.! C.
1. Antwort
von am 28.03.2005
A.,
ob die Dehnübungen bei Dir etwas bewirken, wird Dir keiner so richtig beantworten können, weil es darauf ankommt, inwieweit Deine Muskulatur durch Schonhaltungen, die man automatisch irgendwann annimmt, evtl. schon verkürzt ist.
Vor meinen TEP-Ops habe ich aber auch versucht, meine Beweglichkeit durch gezielte KG (u.a. Dehnübungen) so weit wie möglich zu erhalten - bis auch das irgendwann nicht mehr half, sondern eher zusätzliche Schmerzen verursacht hat.
Ich muss jetzt nach den beiden OPs bei meinem Physiotherapeuten verstärkt Dehnünungen machen, um die verkürzte Muskulatur langsam wieder auf ein Normalmass oder zumindest beweglicher zu machen. Mein Physio erklärte mir, dass eine Besserung erst nach 1 Jahr spürbar wäre - bei einem täglichen Training von ca. 15 Minuten. Also heisst es, viel Geduld haben, weil sich Erfolgserlebnisse nicht sofort einstellen werden. Wenn Du noch nicht so starke Schmerzen hast, dass nur noch eine OP helfen kann, würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall die Übungen machen - schaden können sie jedenfalls nicht und vielleicht kannst Du damit eine OP noch ein bisschen raus zögern bzw. Beweglichkeit erhalten.