Wartezeit bis zur OP - wie überbrückt ihr die ?



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  532. Eintrag von am 13.04.2005  
  Wartezeit bis zur OP - wie überbrückt ihr die ?  
  0 ich habe fortgeschrittene Arthrose bds. und mich für eine OP entschieden. Im Juni habe ich meinen Vorstellungstermin an der Uni. Die Wartezeit bis zur OP soll dann bis ca. Ende August betragen. Ich bin noch voll berufstätig , mit bis zu 6 Stunden stehen und einer ziemlichen Menge Schmerztabletten. Nun bin ich seit 1,5 Woche wohl an meine Grenzen gekommen und habe mich krankschreiben lassen. 5 Wochen Jahresurlaub könnten mich auch noch ein Stück rüber retten. Und dann? Wie schafft ihr diese Wartezeit?
Ich kann mich doch nicht absolut zudröhnen und selbst da habe ich Schmerzen. Werde ich so lange krankgeschrieben?
Bitte teilt mir eure Erfahrungen mit, mir gehts echt bescheiden.
von A.
 
  5. Antwort von am 16.04.2005  
 
würde ebenfalls versuchen die OP vorzuziehen.Die zu lange Wartezeit kann einen schon 'irre' machen.
Ansonsten ist Ablenkung gar nicht immer so leicht.Es gibt Tage, wo es mir durch Beschäftigung oder Freunde sehr gut gelingt, aber z.B. in der Nacht läuft mir meine bevorstehende OP schon sehr nach.
Wünsche Dir alles Gute und viel viel Erfolg.
F.
 
  4. Antwort von am 16.04.2005  
  A.,

nach dem Beitrag von C. ist mir eingefallen, dass ihr Vorschlag, dass Du evtl. einen früheren OP-Termin bekommst, bei mir zum Glück funktioniert hat.

Mein Orthopäde hat mir klar gemacht, dass ich mich auf keinen Fall für ein KH entscheiden sollte ,in dem die Wartezeit für eine OP länger als 3 Monate betragen würde.
Meine Beweglichkeit war derart eingeschränkt, dass eine OP so schnell wie möglich stattfinden sollte.
Daher hat sich mein Orthopäde mit dem KH, in dem ich operiert wurde, in Verbindung gesetzt und die Dringlichkeit geschildert. Von Vorteil war dabei, dass mein Arzt und der Operateur sich aus einer früheren Zusammenarbeit kannten.

Hast Du mal mit Deinem Orthopäden bespn , ob er nicht so ähnlich verfahren kann ?
Käme denn evtl. ein anderes KH mit früherem OP-Termin in Frage ?

Sollte das alles nicht klappen - zu Deiner Beruhigung: Krankengeld wird innerhalb einer Rahmenfrist von 3 Jahren für 76 Wochen wegen derselben Krankheit gewährt.

alles Gute - und hoffentlich weniger Schmerzen



B.
 
  3. Antwort von am 15.04.2005  
  Ein schön für eure Beiträge. Ich fühle mich bei euch total verstanden. Mein Orthopäde hat mich weitere 2 Wochen krank geschrieben. Bin auch mit Traktion auf Rezept gut versorgt und mein toller Physiotherapeut hat meine Triggerpunkte(hoffentlich heisst das so) behandelt, was diesen schneidenden Schmerz von der Hüfte, über Knie bis neben das Schienbein etwas erträglicher macht. Selbstzahlend mache ich seit Januar straining an den Geräten, um paar Muckis für die OP zu haben. Das erfolgt unter Anleitung von Phy.therapeuten und gibt ein beruhigendes Gefühl. Ich melde mich wieder bei Neuigkeiten.
und euch auch alles Gute
A.
 
  2. Antwort von am 13.04.2005  
  A.,

wenn es so dringlich ist, frag doch mal im Krankenhaus nach, ob man dich nicht vorziehen kann. Evtl. kann dein Orthopäde oder dein Hausarzt dort mal vorfühlen und etwas für dich erreichen. Es werden ja ständig OP-Termine vereinbart und abgesagt. Vielleicht kannst du ja durch eine Absage vorgezogen werden.

So weit ich weiss, bezahlt die Krankenkasse die Lohnersatzleisung pro Erkrankung nur etwa ein dreiviertel Jahr. Wieweit dies noch Gültigkeit hat und ob es auch Krankheitszeiten vor der OP beinhalten erfragst du am Besten bei deiner Kasse. Meines Wissens wird aber die Gesamtzeit angerechnet. Wenn du dann nach der OP länger brauchst um wieder fit zu werden (ist ja äusserst unterschiedlich) könnte dir diese Zeit möglicherweise fehlen.

Es tut mir leid, keine bessere Lösung für dich zu haben. Versuch aber mal den Weg des vorziehens (evtl. sogar bei einer anderen Klinik). Es wäre schön, wenn du über Erfolg oder Misserfolg und deine neueren Erkenntnisse wieder berichten würdest.

Ich wünsche dir viel Glück und Durchhaltevermögen,


C.
 
  1. Antwort von am 13.04.2005  
  A.,

ich kann Deine Situation in vollem Umfang nachvollziehen.

Vor meiner 1.TEP-OP im Sept. 04 habe ich mich ca. 1 Jahr mit extremen Schmerzen , die auch nicht mehr mit starken Schmerzmitteln zu bekämpfen waren, 'zur Arbeit geschleppt'.
Wenn es gar nicht mehr ging, habe ich allenfalls mal einen Tag krank gefeiert. Nach schlaflosen Nächten habe ich aber ansonsten ganz normal meinen Job gemacht.
Mein Orthopäde wollte mich immer wieder krank schreiben; das wollte ich aber nicht, weil ich mich durch die Arbeit von meiner Krankheit - und der Angst vor der OP - ablenken wollte.

Ende Juni (ca. 3 Monate vor der OP) ging gar nichts mehr. Ich war völlig fertig; konnte mich kaum noch rühren und habe die Schmerzmittel genommen, um den Schmerzpegel wenigstens so gering wie möglich zu halten.
Ein Besuch bei meinem Orthopäden (den ich zuvor nur aufgesucht habe, wenn es gar nicht anders ging), ergab, dass dieser mir dringend die Krankschreibung bis zur OP vorschlug.

Mit diesem 'Abschieben' muste ich mich erst mal auseinander setzen, habe dann aber den Rat meines Arztes befolgt.

Es gibt m.E. keine goldene Regel, wie lange man vor der OP - oder wegen Arthrose - krank geschrieben werden kann.
Das kommt auf den Einzelfall an.

Ich würde an Deiner Stelle fortlaufend mit dem Orthopäden abklären, ob eine Arbeitsunfähigkeit weiterhin besteht.

Ich wünsche Dir gute Besserung - und möglichst wenig Schmerzen.
Denk dran : nach der OP kann alles nur besser werden (das kann ich nach 2 ergolgreichen TEP-OPs - 1.OP im Sept. 04 und 2.OP im Jan. 05) nur bestätigen.



B.
 




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Stand : 23.04.2005 14:50:52
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