Arthroskopie bei Frozen Shoulder (Schultersteife) – JA oder NEIN?
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
61. Eintrag von am 09.04.2005 - Anzahl gelesen : 48
Arthroskopie bei Frozen Shoulder (Schultersteife) – JA oder NEIN?
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Habe seit Dezember 04 Frozen Shoulder (Schultersteife) bekommen, die Ursache ist noch unklar. Eine Kortison-Spritze ins Gelenk hat, ausser Schmerzen, nichts gebracht. Röntgenbilder zeigen nichts Besonderes. Die Physiotherapie war sehr schmerzhaft und hat keine Beweglichkeit gebracht. Seit 1 Monat bekomme ich 2xWo Bienengift-Spritzen und habe jetzt ich fast keine Schmerzen mehr, aber die Beweglichkeit seitwärts ist nur ca 35*, vorwärts ca 90* geblieben. Ein Arzt hat mir eine operative arthroskopische Behandlung unter Vollnarkose vorgeschlagen, ein anderer Arzt ist aber absolut gegen eine OP.
Im Internet fand ich dass, dass eine OP '... bereits wesentlich früher eine komplette Schmerzfreiheit und eine neues Mass an Lebensqualität ' bietet und '...arthroskopische Durchtrennung der geschrumpften Gelenkkapsel (führt) zur Verbesserung der Beweglichkeit“
Aber auf anderen Webseiten - '...Der Verlauf kann sich über mehrere Jahre hinziehen und ist auch durch operative Massnahmen kaum zu verkürzen.' und ' …Wegen ihres stadienhaften Verlaufs mit Spontanremission ist die 'Frozen shoulder' meistens keine Indikation für ein arthroskopisches Vorgehen'
Ich habe den Eindruck, dass nach eine Arthroskopie vielleicht mehr Beweglichkeit bringen kann, aber auch viel mehr Schmerzen.
Hat jemand persönliche positive oder negative Erfahrungen mit OP am 'Frozen Shoulder“?
Wer kann nach einer Arthroskopie sein Arm wieder frei bewegen? Wie lange hat man die Schmerzen nach der OP?
im Voraus für eure Antworten
A.
2. Antwort
von am 21.04.2005
A., schade dass Dir noch niemand richtige Tipps geben konnte. Darum will ich es versuchen. Ich war im Dezember 2004 zur Arthroskopie des Sprunggelenks im Krankenhaus und hatte dort eine Zimmerkameradin mit einer Frozen-Schulter. Sie konnte den Arm gar nicht mehr bewegen. Das Gelenk war total 'verklebt'.
Nach der Arthroskopie hat man ihre Schulter noch ca 1 Woche unter Narkose gehalten. Die Therapeuten kamen aber 2x täglich und haben das Gelenk beübt. U.a. mit einer Motorschiene. Die Beweglichkeit wurde täglich besser und die Schmerzen haben auch erheblich nachgelassen. Nach etwa 2 Wochen durfte sie nach Hause, hatte aber weiter intensive KG erhalten.
Inzwischen bekommt sie den Arm fast gerade hoch, aber noch nicht so gut zur Seite. Darum ist sie z.Zt. in einer stationären Reha. Erst danach meldet sie sich wieder bei mir. Ich nehme an, dass sie inzwischen auch hier im Forum angemeldet ist. Wenn Du es möchtest, kann ich ihr sagen, dass sie sich mit Dir in Verbindung setzen soll. Auch 2 andere Patienten wurden in der Woche, die ich dort verbracht habe, arthroskopiert. Beiden ging es schon nach ein paar Tagen so gut, dass sie nach Hause konnten. Wahrscheinlich war die Situation bei ihnen auch nicht so arg.
Ich war nach meiner OP noch nicht zufrieden, wusste durch den Eingriff aber wenigstens, wie es im Gelenk aussieht. Eine gute Krankengymnastik mit manueller Therapie hat mir dann sehr geholfen. Dazu braucht es allerdings viel Geduld.
Ruf doch einfach mal in einer Klinik an, in der sie mit solchen Problemen vertraut sind. Wenn auch nicht gleich jemand Zeit für Dich hat, so rufen sie doch meistens zurück.
Ich wünsche Dir viel Glück bei der Entscheidung und natürlich wieder schmerzfreie Tage.
Beste Evi
1. Antwort
von am 21.04.2005
A.! Ich habe mal unter 'frozen shoulder'die Mitglieder durchforstet, aber leider nur Betroffene mit Schultergelenksarthrose gefunden. Aber vielleicht hast Du ja Glück, dass sich jemand zu Wort meldet, der ganz allgemein etwas über einen arthroskopischen Eingriff an der Schulter erzählen kann. Liebe Mitglieder-bitte meldet Euch! -B.