Rhizarthrose - OP ja oder nein ?



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  115. Eintrag von am 26.07.2005 - Anzahl gelesen : 42  
  Rhizarthrose - OP ja oder nein ?  
  0Mein Orthopäde teilte mir mit, dass ich Rhizarthrose habe (beide Daumen). Meine Frage, welche Behandlungsmethoden es dafür gibt, beantwortete er mit 'Wenn Sie jetzt 80 wären, würde ich Spritzen empfehlen. Da Sie aber erst 51 sind, gibt es nur einen Weg: die OP. Alles andere kostet nur Ihre Zeit und Ihr Geld.' Ich suche hier nach Menschen mit gleichem Krankheitsbild, die sich für einen anderen Weg als eine OP entschieden haben. Muss ich denn gleich mit einer Kanone auf den Spatz schiessen?

für Eure Antwort und
Ute
 
  2. Antwort von am 08.08.2005  
  A.,
auch ich habe schon mehrere Jahre Beschwerden mit den Händen, speziell mit den Daulenken.
Mir sagte der Orthopäde als ich 40jährig zu ihm kam;
tja da müssen sie damit leben, haben viele Frauen in dem Alter.
Irgendwie ist mir die Art deines Arztes angenehmer, bzw. er dreht dir nicht erst noch alles mögliche an was vermutlich eh nur seinem Geldbeutel helfen würde.
Ich habe es jetzt allerdings fast 13 Jahre ohne OP geschafft und werde es vermutlich auch noch ne Weile durchhalten, denn die Angst dass die Probleme nach OP schlimmer werden plagt mich irgendwie.
Es tritt auch bei mir, so wie B. schreibt, in Schüben auf.
Mir ist bewusst, oft kann ich da nichts dafür, da ist es halt einfach so.
Ein andermal hab ich mich grrrr.... beim Essen/Trinken zu sehr gehen lassen (mal wieder Schweinefleisch oder Eier, Rotwein oder Alkohol im Allgemeinen, Rauchen .....) und da weiss ich ja auch warum ich jetzt wieder den Schub habe, ergo selber Schuld :-(
Ich vergleiche das ein bisschen mit Hitzewallungen (kommen und gehen), sorry für den vielleicht doofen Vergleich, aber ich empfinde das so.
Auch damit muss/kann ich leben und komm irgendwie immer wieder klar, ohne Hormone zu nehmen.
Seit fast 3 Monaten nehme ich so ein Kombipräparat aus der Apotheke (wird als Nahrungsergänzungsmittel bezeichnet und beinhaltet Vitamine, Grünlipp-Muschel-Konzentrat, Omega-3-Fettsäuren, Clucosamin und Chondroitin)
Ich hoffe ja sehr dass ich mir da nicht selbst was vor mache, aber ich benötige tatsächlich
immer weniger von meinen COX2-Hemmern. Allerdings zeigt sich die Wirkung tatsächlich erst nach mehreren Wochen! Vermutlich wird es im Winter dann auch wieder schlechter werden, aber das stellt sich erst noch raus.
Jetzt mach ich mal vorerst so weiter und wenn dann der Leidensdruck so enorm ist dass es gar nicht mehr anders geht, dann werde auch ich mich zum Handchirurgen begeben.
B. hat ja schon ein paar gute Tipps gegeben und ich ergänze mal um:
dicke Kugelschreiber, elektr. Dosenöffner, spez. Schraubdeckelverschlussöffner (man kommt noch auf so einiges wenn man diese Hilfsmittelkataloge so durchblättert)

Sorry dass ich nun so viel geschrieben habe!
Ich hoffe du kannst dich auch noch ne ganze Weile „so über Wasser halten“

C.
 
  1. Antwort von am 26.07.2005  
  Ute!
Ich habe seit vielen Jahren Rhizarthrose. Gott sei Dank tritt es in Schüben auf. Wenn es schlimm ist, nehme ich für einige Tage 100mg. Das bremst dann wenigstens den Entzündungsschub. Zeitweise trage ich bei der Arbeit eine Daumenspange. Die bekommst du in den Orthopädiefachgeschäften und das ist schon eine grosse Unterstützung. Beim Radfahren auf längerer Strecke nehme ich gepolsterte Radhandschuhe, das macht auch viel aus. Grössere Tassen fasse ich immer mit zwei Händen an, dann verteilt sich die Gewichtsbelastung für einen Daumen.Ich versuche keine unnötigen Greifbewegungen zu machen . Ich hoffe, dass ich ohne OP auskomme.
B.
 




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Stand : 08.08.2005 19:59:09
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