Künstliches Ellenbogengelenk



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  1. Eintrag von am 11.04.2003 - Anzahl gelesen : 301  
  Künstliches Ellenbogengelenk  
  0 Ich,weibl., 39 habe durch eine jahrelange chronische Polyarthritis ist mein rechter Ellenbogen zerstört, und soll durch ein künstliches Gelenk ersetzt werden. Wer hat solch eine Op schon hinter sich und kann von seinen Erfahrungen sprechen, betreff der Schmerzen vor und nach einer solchen Operation und auch wie lange solch eine Prothese hält bis sie wieder ausgetauscht werden muss.
Bin für jede Zuschrift dankbar
 
  3. Antwort von am 16.01.2007  
  ich bin 60 j und hatte 1973 einen Arbeitsunfall und seit dem nur Probleme mit dem linken Ellenbogen der eine Luxation hatte. Die ersten Jahre nach dem Unfall wurde einem von den Ärzten immer wieder gesagt, die Schmerzen muss man aushalten können. Im Laufe der Jahre hatten sich freie Gelenkkörper im Gelenk angesammelt und die Schmerzen waren dann '95 wirklich nicht mehr auszuhalten. Bis ich dann einen Arzt gefunden habe, der einen ernst nahm. Der hat mich dann in die BG Klinik nach FfM geschickt wo man sich der Sache angenommen hat. Man hat dann einen Teil dieser Freien Gelenkkörper entfernt die schon Fingernagel gross waren. Als mir der operierende Arzt die entfernten Teile zeigen wollte wurde er sofort gebremmst. Heute weis ich warum. Von dieser Zeit an wurde ich alle 2 Jahre am Ellenbogen operiert wobei man immer wieder die nachgewachsenen GK entfernte. Irgendwann war das Gelenk dann ganz kaputt. Zu den freien GK hat sich auch zum Zeitpunkt der ersten OP auch ein Ulnaris Syndrom eingestellt.

2005 waren die Probleme wieder so stark, dass ich, nachdem man mich wieder nach FfM schicken wollte, auf eigenen Wunsch nach WÜ in das KÖLU Haus kam. Da hat man sich dann wirklich um das Gelenk gekümmert. Nach einigen Röntgenaufbahmen auch MRT hat der dort gesagt, am Besten wäre natürlich in dieser Situation eine TEP aber ich wäre ihm dafür noch zu jung und er würde es noch einmal mit einer Entfernung der Gelenkkörper probieren. Wir hatten es dann noch einmal probiert aber es ist keine Besserung eingetreten, eher eine Verschlechterung. 6 Wochen nach dieser OP ist man dann dort doch zu der Überzeugung gekommen und man hat sich zu einer TEP entschlossen und dann im Dez operiert (TEP li). Zu 2006 hatte ich zum ersten mal seit dem Unfall keine Schmerzen mehr im Gelenk. Momentan habe ich noch eine Gipsschiene am Arm, aber ich gehe jeden Tag zur KG und der Arm macht schöne Fortschritte. Man kann sagen, momentan bin ich begeistert von dem TEP. Wenn man von Begeisterung reden darf. Am Montag den 22.01 muss ich deswegen zur REHA, da werden wir dann weiter sehen, was sich ergibt.
Herzliche D.
 
  2. Antwort von am 10.09.2006  
  ich interessiere mich auch dafür wie solch ein künstliches Ellbogengelenk im Alltag funktioniert. Ich hatte vor kurzem einen schweren Autounfall und habe meinen linken Arm total zertrümmert dadurch. Nun ist kein Ellbogengelenk mehr vorhanden und der Arm ist durch einen Winkel von 105 Grad versteift. Wer noch was zu dem Thema künstliches Ellbogengelenk weiss, bitte postet es hier rein. Über mich: Bin 18 Jahre alt und hab sehr viel Sport gemacht Tobias  
  1. Antwort von am 07.05.2004  
 
ich habe 2002 eine Ellenbogenprothese eingebaut bekommen. Wie kam es dazu, dass eine Ellenbogenprothese eingebaut wurde? Arthrose IV Grades und Luxation des Ellenbogens nach Unfall. Beim Einbau der Prothese war ich 27 Jahre alt. Mehrfache Vor-Op's, dann Einbau einer Achsgeführten Total Ellenbogenendoprothese rechts (EB-TEP re.).

Wie sich jeder vorstellen kann, ist die Operation keine Kleinigkeit und Schmerzen sind, wie bei jeder anderen OP vorhanden. Man kann nicht sagen, wie stark die Schmerzen sind, denn Schmerz wird von den einzelnen Betroffenen unterschiedlich wiedergegeben und verarbeitet. Ich habe fast eine komplette Beweglichkeit erreicht. Vorher war das Bewegungsausmass in der Streckung auf ca bei 45° und in der Beugung bei ca. 90° begrenzt. Nach der OP Streckung 10° und Beugung 130°, Drehbewegung komplett möglich, wobei zu sagen ist, dass es bei jedem unterschiedliche Bewegungsausmasse geben kann.

Die Haltbarkeit ist ganz unterschiedlich. Manche Hersteller geben ca. 15 Jahre an, manche auch kürzer oder auch länger. Hierbei ist zu erwähnen, das es bei der Haltbarkeit auch auf die Knochensubstanz ankommt und auch, ob die Prothese zementiert wird oder nicht.

Natürlich ist die Belastbarkeit bei einer Prothese nicht so, wie bei dem eigenem Gelenk. Man sollte danach nicht mehr so schwer heben und eigentlich alles vermeiden, bei dem man stürzen oder auf den Ellenbogen fallen kann, was sich wohl von selbst erklärt. Es eben ein künstlicher Ersatz.
 




ForumNr : 501-3800-Ellenbogen-Prothese - Erfahrungsaustausch : Ellenbogen-Prothese - 132
SID : deutsches-arthrose-forum -



Stand : 18.01.2007 17:42:59
MaschinenArthrose : X1Y20070118174259Z1 - V132


Arthrose





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