Hüftprothese nach einer Umstellungsosteotomie



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  474. Eintrag von am 05.09.2006 - Anzahl gelesen : 145  
  Hüftprothese nach einer Umstellungsosteotomie  
  0 ich bin 46 Jahre alt und bekomme Mitte September eine Hüftprothese links eingesetzt. Vor 13 Jahren wurde ich schon mal daran operiert, es wurde eine Umstellungsosteotomie vorgenommen. Leider ist nach Aussagen mehrerer Ärzte eine Mc Minn Prothese bei mir nicht möglich. Deshalb wird es warscheinlich eine Standardprothese werden, wenn ich Glück habe, vieleicht eine Kurzschaftprothese. Die OP wird nicht so einfach werden, wegen der Stellung des Hüftkopfes. Hat jemand Erfahrung mit so einer Situation? Wer kann mir von seinen Erfahrungen von einer Hüftprothese nach einer Umstellungsosteotomie berichten?  
  5. Antwort von am 05.10.2006  
  A.,
ich habe inzwischen in beiden Hüften Prothesen, die nach Umstellungsoperationen eingesetzt wurden. Es handelt sich um Spezialanfertigungen aus der Schweiz (Fa. Symbios), die genau auf meine Situation abgestimmt worden sind. Die Operationen waren kompliziert und langwierig (im 1. Fall fast vier, im 2. Fall zwei Stunden). Ich habe die OPs jedoch gut verkraftet und mich danach wieder relativ rasch erholt. Die letzte OP war Ende Juli 2006, und ich kann inzwischen mit meinem Mann im Wald längere Walking-Ausflüge unternehmen, woran vorher nicht zu denken war.
Ich kann Dir also nur Mut machen.
Alles Gute und viel Erfolg wünscht F.
 
  4. Antwort von am 16.09.2006  
  A., ich habe deinen Beitrag gelesen und möchte dir aus meiner Erfahrung folgendes sagen. Ich habe wie du eine angeborene Hüftdisplasie (beidseits). Ich habe am 19. Juni 2006 meine Endoprothese in bekommen. Ich wollte auch von anfang an die McMinn weil ich immer gelesen hatte, dass man sich da so gut erholt und dass die Voraussetzung für eine spätere Wechsel-OP (ich bin 43 Jahre) viel günstiger sind. Nun hatte ich aber schon 2 Umstellungsosteotomien und einen Chirai ist ähnlich wie eine Tripple-Umstellungsosteotomie rechts und links ebenfalls 1 Umstellungsosteotomie. Ich wurde im skrankenhaus in sehrgut beraten, der Prof. Dr. Hess hat sich überaus viel Zeit genommen und mich ausführlich über die McMinn und die Kurzschaftprothese informiert. Nach reichlicher Überlegung hat er mir die Kurzschaftprothese empfohlen. Prof. Dr. Hess hat mir gesagt, dass die Voraussetzungen mit dieser Kurzschaftprothese bei einer späteren Wechsel-OP auch nicht anders sind wie wenn ich die McMinn bekommen hätte. Das andere ist bei mir wäre die McMinn sowieso nicht gegangen, da ich 1. einen ganz deformierten Hüftkopf hatte und 2. schon mehrere Zysten im Hüftkopf. Ich muss sagen in im s ist man sehr auf meinen Wunsch eingegangen mir eventuell die McMinn zu ermöglichen, aber Prof. Dr. Hess und sein Team haben das bestimmt 1 Stunde in der OP-Besprechung mit mir besprochen und mir gesagt, dass sie die Kurzschaftprothese für die bessere Lösung halten. Von der Beweglichkeit kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen, ich konnte mich mehr als 20 Jahre nicht richtig bewegen und leider sind inzwischen schon einige Muskeln verkalkt, so dass die Bewegung weiterhin eingeschränkt geblieben ist, alles was vorher gut ging geht jetzt auch und alles was vorher nicht ging geht jetzt auch nicht von der Beweglichkeit. Ich denke wenn die Bewegungseinschränkung nicht zulange ist, dann hat man mit der McMinn und der Kurzschaftprothese gleich gute Voraussetzungen seine gute Beweglichkeit wieder zurück zu erlagen. E.
 
  3. Antwort von am 08.09.2006  
 
auch ich musste für meine McMinn kämpfen. Meine Umstellung an der linken Hüfte war 15 Jahre her. Aber ich bin erst 37 und wollte unbedingt so viel Knochen wie möglich behalten. Wer weiss, was noch kommt, gell? Nach Ansicht der Bilder hat der Doc dann gemeint, besser wir operieren schnell, bevor es gar nicht mehr geht (wohl wenn der Verschleiss zu schlimm ist). Innerhalb von 3 Wochen hatte ich meinen Termin. Das ist jetzt ein Jahr her und ich ärgere mich, dass ich es nicht schon eher gemacht habe. ;-) Die gewonnene Lebensqualität ist wirklich Wahnsinn. Leider habe ich noch eine zweite Hüfte, die ja auch mal operiert werden muss, so dass ich noch nicht alles vollends geniessen kann. Aber dann! :-) Auch bei mir hatte sich der Operateur natürlich offen gehalten, mir eine Kurzschaftprothese einzusetzen, sollte es wider Erwarten nicht gehen. Aber McMinn ist echt optimal.
Toi, toi, toi für Dich.
 
  2. Antwort von am 06.09.2006  
  es ist schon sehr merkwürdig zu lesen, aus welchen Gründen McMinn nicht gehen soll. Vor meiner Untersuchung durch Prof. hatte ich auch bedenken, wegen meines recht steilen Hüftwinkels. Prof. meinte jedoch, das dies bei McMinn eher von Vorteil wäre, weil dann nicht so hohe Scherkräfte auf den Oberschenkelknochen wirken würden und ein Bruch dadurch eher auszuschliessen ist. Ich bin kein Orthopäde, der beurteilen kann, was steil ist, aber laut Prof. gibt es immer weniger Gründe, nicht McMinn zu machen. C.
 
  1. Antwort von am 06.09.2006  
  A., ich hatte 1978 eine beidseitige valgisierende Osteotomie- (Steilerstellung des Hüftwinkels) Im vorigen Sommer bekam ich eine McMinn ohne Problem. Zuvor war ich allerdings bei einem Operateur der hätte die McMinn nicht gemacht weil der Hüftwinkel wegen der Umstellung zu steil ist. Es kommt also auf den Operateur an. Ich bin zufrieden und wegen der Umstellung gab es keine Probleme. Auch bei der zweiten Hüfte falls nötig werde ich eine McMinn machen lassen.


B.
 




ForumNr : 501-3800-Hüftgelenk-Prothese - Erfahrungsaustausch : Hüftgelenk-Prothese - 105
SID : deutsches-arthrose-forum -



Stand : 08.10.2006 12:12:52
MaschinenArthrose : X474Y20061008121252Z474 - V105


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