Glutealmuskelschwäche nach Hüft-TEP und Trendelenburghinken



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  523. Eintrag von am 05.01.2007 - Anzahl gelesen : 112  
  Glutealmuskelschwäche nach Hüft-TEP und Trendelenburghinken  
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Ich bin 53 und habe inzwischen 3 künstliche Gelenke.(Kn. li, Hü re, Hü li) Leider ist die Hüfte rechts völlig misslungen. Sei der OP 10/04 kann ich nicht mehr ohne Gehhilfe laufen. Bei einer Re-OP 4/05 wurde ein Schaftwechsel, eine Fasciennaht und eine muskuläre Refixierung der kleinen Gluten vorgenommen. Trotz andauernder KG, Reha-Sport und eigenem Bemühen konnte ich bisher keine Kräftigung der Abduktoren des rechten Hüftgelenkes erreichen. Ein Einbeinstand ist bis heute rechts nicht möglich. Hat jemend ähnliche Probleme und diese durch welche Therapie in den Griff bekommen. Die Ärzte nachen mir zwar wenig Hoffnung, aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt.
Bin auf Antworten sehr gespannt.
 
  3. Antwort von am 09.01.2007  
  ,
meine Hüft- Op´s liegen 16, bzw.8 Monate zurück.
Die Hüfte selbst ist ok. Habe auch keinerlei Schmerzen. Allerdings habe ich auch Probleme mit den Abduktoren.Die Aduktoren sind bei mir operativ verlängert worden, die sind soweit ok. Der Einbeinstand ist einigermassen möglich, aber das seitliche Abspreizen macht mir sehr zu schaffen. Ausserdem hinke ich noch.
Mein Operateur hat mir gestern gesagt, er garantiert mir, dass ich hinkfrei werde, aber ich müsse mir sehr lang Zeit lassen. Ich gehe jetzt nochmal auf ReHa um eine gezielte Gangschule zu machen. Machen wir einfach so weiter und hoffen auf Erfolg.
D.
 
  2. Antwort von am 06.01.2007  
  B. 48,
vielen Dank für Deine ermutigenden Zeilen. An einer guten Physiotherapeutin liegt es nicht. Ich habe inzwischen eine, die auch Triggerpunkte behandelt und mir nach dem Reha-Sport zumindest immer wieder die Muskelverspannungen/ Verkrampfungen löst. Leider treten diese muskulären Probleme nach jeder Reha-Sportstunde immer wieder auf. Beim Reha-Sport habe ich durch das Gerätetraining auch gute Fortschritte gemacht, ausser eben bei den Abduktoren. Im Dezember während meiner Kur nach dem linken Hüft-TEP hat der dortige Chefarzt auch die Auffassung vertreten, dass die Muskelschwäche beidseitig bestehe (obwohl mir links der Einbeinstand möglich ist) und neurologisch bedingt sei. Mal sehen was meine Orthopäden dazu sagen, bei denen ich nächste Woche wieder einen Termin habe.
Tschüss
 
  1. Antwort von am 06.01.2007  
  ,

leider kann ich Dir nicht zu deinem speziellen Problem einen Rat geben aber eventuell etwas Mut machen. Nach meinen beiden Hüft-Tep-Ops vor 2 Jahren habe ich - was ja eher selten ist - immer noch Dauerschmerzen und meine Beweglichkeit ist nach wie vor eingeschränkter als bei anderen Teplern. Mein Orthopäde und auch mein Operateur meinten vor ca. 1 Jahr, ich müsse mich mit dem damaligen Zustand der Hüften wg. überdurchschnittlich schlechter Ausgangsvoraussetzungen vor den Ops abfinden.

Ich bin aber von Natur aus eher eine Kämpfernatur und habe mich nicht mit dem Urteil der Ärzte abgefunden. Stattdessen habe ich vor ca. 9 Monaten mit gezielten Dehn- und Kräftigungsübungen angefangen, die ich täglich ca. 45 Minuten mache.
Daneben habe ich eine sehr gute Physiotherapeutin gefunden, die bei mir manuelle Therapie durchführt und von der ich Tipps für weitere Übungen bekommen habe. Und siehe da: die Beweglichkeit der Hüftgelenke und auch die umliegende Muskulatur hat sich verbessert, so dass mein Orthopäde bei der letzten Kontrolluntersuchung angenehm überrascht war.

Ich kann natürlich nicht beurteilen, inwieweit Du schon alles denkbar Mögliche an Übungen für die Abduktoren machst. Aber ich habe festgestellt, dass es bei den Physiotherapeuten sehr grosse Unterschiede gibt. Da gibt es welche, die sind zwar in der Lage, die routinemässigen Übungen mit Hüftpatienten zu machen, aber nicht in der Lage, bei Extremfällen alternative Therapien durchzuführen bzw. zu vermitteln.

Was ich Dir mit meinem Beitrag vor allem sagen will , ist, dass sich ganz, ganz viel Geduld und Hartnäckigkeit am Ende doch noch auszahlen können - auch wenn man manchmal zweifelt, ob überhaupt noch mal eine Besserung zu erzielen ist.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld und hoffe für Dich, dass sich doch noch eine Besserung erreichen lässt.


B.
 




ForumNr : 501-3800-Hüftgelenk-Prothese - Erfahrungsaustausch : Hüftgelenk-Prothese - 127
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Stand : 13.01.2007 14:24:14
MaschinenArthrose : X523Y20070113142414Z523 - V127


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