Rotation mit künstlicher Hüfte



- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -



  528. Eintrag von am 09.01.2007 - Anzahl gelesen : 83  
  Rotation mit künstlicher Hüfte  
  0Nach der Op wurde mir in der Reha immer wieder erzählt, man dürfe mit einer künstlichen Hüfte niemals rotieren. Der Therapeut ist sogar so weit gegangen und sagte mir, ich dürfe theoretisch nie mehr meine Socken selbst anziehen. Natürlich mache ich das schon. Trotzdem habe ich Angst vor Übungen bei denen ich die Nulllinie überschreiten soll bzw. rotierende Bewegungen machen soll. Meine neue Therapeutin sagt ich dürfe das. Aber ich habe soviel Angst davor, dass mir die Hüfte rausspringen könnte, dass ich mich bei solchen Übungen dagegenspreize. Meine Tep´s sind schon 16 Monate, bzw. 8 Monate alt. Wer kann mir Tips geben oder hat Erfahrung damit?  
  2. Antwort von am 11.01.2007  
  Liebe B.,
vielen Dank für Deine Antwort. Im Grunde genommen, weiss ich das mit der Rotation schon, aber der Therapeut in der Reha hat mich am Anfang so mit negativen Aussagen geschockt, das ich das einfach nicht aus dem Unterbewusstsein bringe. Meine Op war sehr aufwendig, ich hatte zusätzlich zur total kaputten Pfanne und Hüftkopf noch ein Loch im Becken. Ausserdem war eine Aduktoren-Tenotomie nötig (op. Verlängerung der Aduktoren). Die Luxationgefahr war bei mir durch einen hinteren, dorsalen Zugang erhöht. Mein 2. Therapeut hat dann alles was der 1. Therapeut gemacht hat kritisiert. Also wieder ganz andere Therapie. Jetzt habe ich eine sehr gute Therapeutin, die selbst schon eine Umstellung hatte und auch noch eine Tep zu erwarten hat. Zu ihr hab ich vollstes Vertrauen. Aber in dem Moment, wo sie mir das Bein irgendwie dreht, zuck ich zusammen und aus ist es. Ich selbst mach zu Hause aber schon unbewusst Rotation. z. B. beim Anziehen, Brustschwimmen oder wenn ich auf der Couch liege, lasse ich meine Beine so auseinanderfallen. Das geht auch ganz toll. Aber Dein Beitrag hat mir sehr geholfen, meine Angst vielleicht doch noch in den Griff zu bekommen. Danke!
Tschau A.
 
  1. Antwort von am 10.01.2007  
  Liebe ,
hierzu kann ich Dir nur folgendes schreiben, ich hatte vor meinem Hüft-TEP OP wegen vorangegangener Operationen eine erhebliche Bewegungseinschränkung auf der rechten Seite. Naiv dachte ich mit einem neuen Hüftgelenk kann man sich wieder ganz normal bewegen, das ist bei mir leider nicht so. Aber alle Bewegungen die ich vorher konnte die kann ich jetzt auch, z.B. muss ich mein Bein auch immer ziemlich verdrehen damit ich mir einen Socken anziehen kann, aber da ist noch nie etwas passiert. Mir haben die Ärzte nach der OP auch gesagt man dürfte sich auf keine Toilette ohne Erhöhung setzen, aber ich konnte schon in der Reha auf alle normalen Toiletten ohne Erhöhung gehen. Mir hat einmal ein Dr. gesagt bei diesen Aussagen handelt es sich um Angaben der Hüft-TEP Hersteller und das muss man sehen wie das Verfallsdatum auf dem Joghurt, wenn da steht Mindeshaltbarkeit bis 31. Januar kann man den unter umständen auch noch am 28. Februar essen. Die Ärzte müssen sich an diese Angaben halten und darauf hinweisen, würden sie den Patienten sagen erfahrungsgemäss kann man auch die Beine überkreuzen und der Patient macht das und das Hüft-TEP luxiert könnte er den Arzt verklagen. Man muss behutsam ausprobieren was geht, aber wenn ein Hüft-TEP wie bei Dir oder mir schon mindestens 6 Monate drin ist kann es so leicht nicht mehr luxieren, das haben mir auch alle Krankengymnasten bestätigt mit denen ich es bis jetzt zu tun hatte. , B.
 




ForumNr : 501-3800-Hüftgelenk-Prothese - Erfahrungsaustausch : Hüftgelenk-Prothese - 127
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Stand : 13.01.2007 17:48:30
MaschinenArthrose : X528Y20070113174830Z528 - V127


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