Erfahrungsaustausch Zweymüller Pfanne und Eigenblutspende
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
541. Eintrag von am 03.02.2007 - Anzahl gelesen : 22
Erfahrungsaustausch Zweymüller Pfanne und Eigenblutspende
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nochmal kurz zur mir: ich bin 32 und bekomme nach einer Chiari Beckenumstellung vor 18 Jahren, nun wegen schwerer Athrose eine Hüft-Tep. Termin ist am 27.02.07.
Meine Fragen sind,
1. hat jemand Erfahrungen mit einer Zweymüller Pfanne? Die Implantation einer Pfanne ist bei mir erschwert, aber laut Arzt müsste besagte Zweymüller Pfanne zu befestigen sein. Kurzer Auszug aus dem Bericht: Entweder Zweymüller-Pfanne nahe der Primärpfanne oder auch Implantation einer Pfannendachschale aus Titan. In diese Pfanne würde dann eine Pfanne einzementiert werden. In den Femur wahrscheinlich ein Titanschaft implantiert.
2. Thema Eigenblutspende, musste wegen einer Grippe schon zwei Termine absagen, habe allerdings eine seltene Blutgruppe und hoffe, dass ich wenigstens noch einen Termin hinbekomme. Wie war das bei Euch, habt Ihr bei Euren Ops viel Blut verloren und dann Euer eigenes oder Fremdblut bekommen?
Ich würde mich über Informationen und Erfahrungsberichte von Euch sehr freuen! Vielen Dank im voraus A.
3. Antwort
von am 04.02.2007
A., zu den Pfannen und Schaftarten kann sicher nur ein Mediziener etwas sagen. Ich hatte zwar keine Dysplasie aber inzwischen auch zwei Hüft-TEP. Rechts mit 'suboptimalem' Ergebnis und links super. Rechts wurde klassisch operiert. Dabei habe ich sicher mehr als zwei Liter Blut verloren und nichts bekommen! Meine Frau hat sich beinahe zu Tode erschrocken, weil man nach so einem Blutverlust und ohne Konserven aussieht, wie eine 'Leiche'. Der Körper erholt sich auch nur sehr langsam davon. Deshalb rate ich Dir zur EIgenblutspende. Bei der linken Hüfte hatte ich einen minimal invasiven Zugang (8 cm über der Leistenbeuge am Oberschenkel zwischen dem Muskeln durch) dabei verliert man weniger Blut, weil weniger zerschnitten werden muss. Meine Eigenblutspende von einem halben Liter hat völlig ausgereicht, um mich schon am Tag nach der OP aussehen zulassen, wie das blühende Leben. Als Laie glaube ich aber nicht, dass eine solch kleiner Schnitt bei der für Dich geplanten OP ausreichen wird. Ich drücke Dir die Daumen für eine erfolgreiche OP und ein super Ergebnis. Eigenblut kann dabei sicher helfen.
2. Antwort
von am 04.02.2007
A., ich hatte bei meiner ersten Tep einen Blutverlust von 1200 ml. Allerdings war es bei mir eine sehr aufwendige Op, die möglicherweise mit Deiner nicht zu vergleichen ist. In der Klinik, in der ich war ist es allerdings üblich, dem Patienten das Blut im Aufwachraum wieder zurückzuführen. Man nennt das Maschinelle Audiotransfusion. Das Blut wird während der Op aufgesaugt, gereinigt und anschliessend wieder zurückgegeben. So erhielt ich 870 ml gleich wieder. Mein Eigenblut (500 ml) habe ich dann gar nicht mehr gebraucht. Bei der 2. Op habe ich kein Eigenblut gespendet, verlor 1000 ml Blut und bekam auch keins durch die Masch. Audiotransf. Trotzdem war ich schnell wieder auf dem Damm. Ein junger Mensch kann mit einem Blutverlust von 1000 ml gut umgehen. Natürlich wäre ein bisschen Vorrat an Eigenblut nicht schlecht, aber falls es nicht mehr geht vor der Op, sollte Dir das auch keine grosse Angst bereiten. Der Körper braucht dann halt ein paar Tage länger um seine Blutwerte wieder in den Normbereich zu bringen. War bei mir weder schwer noch unangenehm. von C.
1. Antwort
von am 04.02.2007
A.! Bis auf das Alter könnten wir, was die Krankengeschichte angeht identisch sein. Ich bin 49 und habe im letzten Jahr am 02. Juni in rechts eine Zweymüller bekommen. Rechts wurde vor 20 Jahren ein Chiari und eine Umstellungsosteotomie gemacht. Am 19. Okt. 2006 habe ich dann links auch eine Zweymüller bekommen. Ich habe kein Eigenblut gespendet. Das Blut wurde während der OP aufgefangen, gereinigt und nachdem ich sehr viel Blut verloren hatte wieder zugeführt. Solltest du noch Fragen haben kannst du dich gerne an meine Infobox wenden. Ein schönes Wochenende und B.